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Digitale Audio Systeme HD-Player Model 2

09.04.2018 // Roland Dietl

Drei Dinge waren Alexej C. Ogorek beim Design des HD-Player 2 besonders wichtig: ein solider mechanischer Aufbau, eine saubere Stromversorgung sowie die galvanische Trennung und Abschirmung der einzelnen Baugruppen. Eigentlich nichts revolutionäres, aber die Umsetzung in ihrer Konsequenz hat es in sich. Der mechanische Aufbau erfolgt mit massiven Gehäuseplatten aus Aluminium sowie mit intern getrennten Kammern und Ebenen für die verschiedenen Funktionsbereiche, um Vibrationen und elektromagnetische Einflüsse zu minimieren. Ein ebenso hoher Aufwand wird bei der Stromversorgung betrieben. So finden sich auf der oberen Ebene drei komplett getrennte Netzteile mit jeweils eigenen Ringkerntransformatoren für die Versorgung des linken und rechten Kanals des Digital-Analog-Wandlers sowie des Digital Interface Boards. Auf der unteren Ebene gibt es zwei weitere Netzteile für den Kopfhörerverstärker und für das Motherboard.

Die Rückseite: links oben die beiden Digital-Ausgänge, daneben die Analog-Ausgänge, darunter Netzwerkanschluss und USB-Eingänge, rechts der Erweiterungsslot für eine zusätzliche Festplatte
Die Rückseite: links oben die beiden Digital-Ausgänge, daneben die Analog-Ausgänge, darunter Netzwerkanschluss und USB-Eingänge, rechts der Erweiterungsslot für eine zusätzliche Festplatte

Sie haben richtig gelesen: Auch im HD-Player 2 werkelt ein Computer. Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz, das vollständig für die Audio-Verarbeitung optimiert wurde. Die Player-Engine ist eine Eigenentwicklung. Hier stecken nach Aussage von Alexej C. Ogorek drei Jahre Entwicklungszeit drin. Es werden alle gängigen Audioformate unterstützt ebenso wie die Wiedergabe aller PCM-Formate mit einer Bittiefe von 16 bis 24 Bit und Samplingraten von 44,1 bis 192,0 Kilohertz sowie DSD-Formate bis 128x. Das Betriebssystem liegt auf einer kleinen SSD-Festplatte und für die Speicherung der Musikdaten stehen 4 TB Volumen zur Verfügung. Über einen Einschubschacht auf der Rückseite kann die Speicherkapazität noch weiter aufgerüstet werden.

Bei abgenommener Deckplatte ist das aufwendige Kammersystem gut zu erkennen
Bei abgenommener Deckplatte ist das aufwendige Kammersystem gut zu erkennen

Vom Motherboard geht es per USB-Verbindung zu einer kleinen Zusatzplatine auf dem Digital Interface Board. Hier findet die Umsetzung von USB nach I²S statt. An dieser Stelle kann das Signal des Medien-Servers nach entsprechender Wandlung entweder über einen S/PDIF oder einen AES/EBU Ausgang in digitaler Form abgegriffen und an einen externen DAC weitergeleitet werden. Das Interface Board stammt von Metrum Acoustic, die Technologie der USB-Umsetzung von M2Tech.


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