Die Musik befindet sich auf einem externen G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk, das von einem HDPLEX 200W Linear-Netzteil mit Strom versorgt wird. Ausgangsseitig geht es dann vom PS Audio symmetrisch in die Audia Flight Vorstufe FLS1 und von dort ebenfalls symmetrisch weiter in die Audia Flight Endstufe FLS4. Es überrascht mich nicht wirklich, dass die oben beschriebenen Klangeigenschaften auch mit dem PS Audio sofort zu hören sind. Das ist wie Wasser auf meine Mühlen. Ich werde ja nicht müde darauf hinzuweisen, dass eine gute digitale Kette ganz vorne beim Server und nicht erst beim DAC beginnt. Diese Erkenntnis zeigt sich dann auch im direkten Vergleich zu meinem Sony Notebook. Die beiden Mutecs können hier zwar einiges in die richtige Richtung lenken, aber eben bei weitem nicht alles. Die entscheidenden Unterschiede mache ich an zwei herausragenden Eigenschaften des HD-Players 2 fest.
Da ist zum einen die überragende tonale Wiedergabe. Hören wir den 1. Satz aus dem „Divertimenti K. 136“ von W. A. Mozart mit der Academy of St. Martin In The Fields unter der Leitung von Neville Marriner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD). Die Streicher wurden von der Aufnahmetechnik geradezu brillant eingefangen, das heißt aber nicht, dass sie auch an jeder Stelle immer rund und einschmeichelnd klingen. Die Wiedergabe gelingt dem HD-Player 2 ungemein natürlich, zugleich aber stets ohne jede Härte und den tonalen Charakter wahrend. Das ist ganz große Klasse.
Über das Sony Notebook haben die Streicher dagegen einen gewissen Glanz, der auf den ersten Blick durchaus angenehm wirkt, den ich aber im direkten Vergleich als eher unnatürlich empfinde. Ich würde das mal mit falschem „digitalen Glanz“ umschreiben, der letztlich wohl auf Störgeräusche im Computer selbst zurückzuführen ist. Das erinnert mich stark an einen kürzlich durchgeführten aufwendigen Vergleich mit einem CD-Player in meiner Anlage, der – über seinen getunten S/PDIF-Ausgang an dem PS Audio angeschlossen – tonal in dieser Hinsicht dem HD-Player 2 wesentlich näher war als das Sony Notebook. Wer hat eigentlich in die Welt gesetzt, dass gerippte CDs über den Computer immer besser klingen als über einen klassischen CD-Player in Verbindung mit einem guten DAC?
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