Analoge Signale können über einen Line-In in Form eines Cinch-Buchsenpaares eingebunden werden, wobei ein zweites Cinchbuchsen-Paar als MM-Phono-Vorstufe fungiert und damit die direkte Einbindung eines Schallplatten-Spielers mit einem MM-System erlaubt. Leider wird für einen Plattenspieler mit MC-System weiterhin ein separater MC-Vorverstärker oder ein Stepup-Trafo benötigt. Als analoge Ausgänge stehen Cinch-Buchsen für unsymmetrische und ein Paar XLR-Ausgänge für symmetrische Signale bereit. Die Front bietet zudem einen Anschluss für einen Kopfhörer. Hier findet sich auch das zentral angeordnete hochauflösende Farbdisplay und ein großer Dreh-Druck-Knopf.
Die Streaming Funktion bietet viele Eingangsoptionen, so dass man die bevorzugte Musikwiedergabesoftware verwenden kann. Der Altair ist zu 100 Prozent kompatibel mit OpenHome-basierter Steuerungssoftware wie beispielsweise BubbleUPnP oder Linn Kazoo. Die Streaming-Plattform Auralic Lightning DS zeichnet sich dadurch aus, dass hiermit eine breite Zahl an Technologien direkt unterstützt wird, sei es nun UPnP als tatsächlich einziger Industrie-Standard in diesem Bereich, aber auch proprietäre Technologien wie Apple AirPlay 2, TIDAL Connect oder Spotify Connect. Über die App stehen zudem Amazon Music, Qobuz sowie HIGHRESAUDIO und vTuner als auch TuneIn bereit. Auch mit der Roon Technologie ist der Altair G2.2 im Zusammenspiel mit einem Roon-Core kompatibel. Mit der Lightning DS App kann die komplette Steuerung des Altair G2.2 übernommen werden, inklusive Lautstärkeregelung, Wahl der Eingänge et cetera. Alternativ kann er über eine programmierbare IR-Fernbedienung nach Wahl bedient werden. Darüber hinaus bietet der Altair die Möglichkeit des CD-Rippens. Hierzu kann ein normales USB-CD-Laufwerk angeschlossen werden und dann eine CD abgespielt und gerippt werden. Wie beim Datei-Streaming verwendet der Altair die von Auralic entwickelte Jitter reduzierende Memory-Playback-Technologie. Die CD-Daten werden zunächst eingelesen und vor der Wiedergabe im Systemcache abgelegt, um den potenziell durch den Transport verursachtem Jitter zu minimieren. Dadurch sollen negative Auswirkungen durch das gewählte CD-Laufwerk aufgehoben werden und die Wiedergabequalität verbessert werden.
Auralic hat dem Altair G2.2 eine integrierte Tonmodus-Anpassung spendiert, die den Klangcharakter des D/A-Wandler durch das Hinzufügen harmonischer Elemente zum Musiksignal modifiziert. Das Verfahren basiert auf einem Modell, das laut Auralic in der Hörpsychologie verwurzelt ist. Eine weitere Möglichkeit, auf den Klang Einfluss zu nehmen ist die Wahl eines der vier Filter, was wahrnehmbare, feine Veränderungen mit sich bringt: „Precise“ nutzt einen einzigen Algorithmus für alle Sampling-Frequenzen und klingt sehr klar und detailliert, für meinen persönlichen Geschmack eine Spur zu sachlich. Sehr ähnlich arbeitet der von mir bevorzugte „Dynamic“-Modus mit weniger Gruppenlaufzeitverzögerung. Das Layout des „Balance“-Filters zielt auf die Minimierung von Pre-Echo und Pre-Ringing Effekten. „Smooth“ soll die beliebteste Höreinstellung sein, weil hier Minimum-Phase-Filter wirken und das Pre-Echo eliminiert sein soll. Das weiche Filter verspricht kleinste Gruppenlaufzeitverzögerungen und das Verhindern des Ringing. Den Altair G2.2 kann man ohne oder inklusive einer eingebauten 4 Terabyte SSD-Festplatte erwerben. Der Preis liegt bei circa 6000 Euro ohne und 6500 Euro mit Festplatte.
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