Der analoge Vorverstärker des Altair G2.2 besitzt nun einen Ausgangspegel von 6 Volt, um auch relativ unempfindlichen Verstärkern gerecht zu werden. Die Vorverstärkerfunktion lässt sich per Software deaktivieren, wobei deren Ausgangspegel auf zwei Volt reduziert wird, um eine problemlose Kombination mit externen Vorverstärkern sicherzustellen. Die Lautstärkeregelung mit hoher Überlastfähigkeit besteht aus einem Array, also einer Widerstands-Relais-Netzwerk. Der Pegel wird durch Kombinationen aus diesen Widerständen festgelegt. Diese Schaltung bietet auch bei niedrigeren Lautstärken die volle Auflösung und einen unbegrenzten Headroom. Sie verringert sowohl den Signalpegel als auch das Grundrauschen und bewahrt dabei den Dynamikbereich des Vorverstärkers. Durch den Einsatz von acht Relais verbraucht dieses Lautstärkeregelungssystem nur beim Schaltvorgang Strom und produziert im inaktiven Zustand keine elektromagnetischen Störungen, was die Regelung nahezu rausch- und verzerrungsfrei machen soll.
Bekanntermaßen sind in D/A-Wandlern saubere Taktsignale und Versorgungsspannungen sowie von HF-Schmutz weitgehend befreite Signale dem Klang ausgesprochen zuträglich. Daher kommen beim Altair galvanische Isolatoren zum Einsatz, die strategisch zwischen der Tesla G3-Plattform und dem Audioschaltkreis positioniert sind. Diese Isolatoren sollen eine vollständige physische Trennung und Schutz vor hochfrequenten Störeinflüssen gewährleisten. Ebenso dient das aufwändig aufgebaute, schwere Gehäuse des Altair der Reduzierung äußerer Störeinflüsse, sowohl physikalischer Art als auch Einstreuungen von elektromagnetischen Interferenzen. Das Gehäuse ist mehrschichtig aufgebaut. Das innere Gehäuse ist komplett aus Kupfer hergestellt und bietet so eine allumfassende Abschirmung. Das äußere, sichtbare Gehäuse besteht aus einer mehrere Millimeter starken Aluminiumlegierung. Um Resonanzen zu minimieren sind in die Gerätefüße speziell abgestimmte Federn integriert.
Wie bereits angeführt, zeichnete sich schon der Vorgänger des Altair G2.2 durch zahlreiche Schnittstellen analoger als auch digitaler Art aus, der aktuelle Spross aus dem Hause Auralic Ltd. bietet sogar noch mehr Möglichkeiten. Auf digitaler Seite stehen damit nicht nur ein USB-B Port für die direkte Verbindung mit einem PC oder Mac, ein USB-A Port für entsprechende Speichermedien, eine koaxiale und zwei optische S/PDIF-Schnittstellen bereit, sondern zudem ein HDMI Port, der als eARC, also enhanced Audio Return Channel fungiert. Der Altair G2.2 verarbeitet Daten im PCM Format mit bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD nativ einschließlich DSD512.
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