tests/24-12-03_auralic
 

Auralic Altair G2.2 Digital Audio Streamer

03.12.2024 // Klaus Schrätz

Der analoge Vorverstärker des Altair G2.2 besitzt nun einen Ausgangspegel von 6 Volt, um auch relativ unempfindlichen Verstärkern gerecht zu werden. Die Vorverstärkerfunktion lässt sich per Software deaktivieren, wobei deren Ausgangspegel auf zwei Volt reduziert wird, um eine problemlose Kombination mit externen Vorverstärkern sicherzustellen. Die Lautstärkeregelung mit hoher Überlastfähigkeit besteht aus einem Array, also einer Widerstands-Relais-Netzwerk. Der Pegel wird durch Kombinationen aus diesen Widerständen festgelegt. Diese Schaltung bietet auch bei niedrigeren Lautstärken die volle Auflösung und einen unbegrenzten Headroom. Sie verringert sowohl den Signalpegel als auch das Grundrauschen und bewahrt dabei den Dynamikbereich des Vorverstärkers. Durch den Einsatz von acht Relais verbraucht dieses Lautstärkeregelungssystem nur beim Schaltvorgang Strom und produziert im inaktiven Zustand keine elektromagnetischen Störungen, was die Regelung nahezu rausch- und verzerrungsfrei machen soll.

Durch Drehen und Drücken des rechts auf der Frontplatte angebrachten Knopfes wird der Eingang gewählt
Durch Drehen und Drücken des rechts auf der Frontplatte angebrachten Knopfes wird der Eingang gewählt

Bekanntermaßen sind in D/A-Wandlern saubere Taktsignale und Versorgungsspannungen sowie von HF-Schmutz weitgehend befreite Signale dem Klang ausgesprochen zuträglich. Daher kommen beim Altair galvanische Isolatoren zum Einsatz, die strategisch zwischen der Tesla G3-Plattform und dem Audioschaltkreis positioniert sind. Diese Isolatoren sollen eine vollständige physische Trennung und Schutz vor hochfrequenten Störeinflüssen gewährleisten. Ebenso dient das aufwändig aufgebaute, schwere Gehäuse des Altair der Reduzierung äußerer Störeinflüsse, sowohl physikalischer Art als auch Einstreuungen von elektromagnetischen Interferenzen. Das Gehäuse ist mehrschichtig aufgebaut. Das innere Gehäuse ist komplett aus Kupfer hergestellt und bietet so eine allumfassende Abschirmung. Das äußere, sichtbare Gehäuse besteht aus einer mehrere Millimeter starken Aluminiumlegierung. Um Resonanzen zu minimieren sind in die Gerätefüße speziell abgestimmte Federn integriert.

Das Innengehäuse aus Kupfer zur optimalen Abschirmung ist Merkmal aller Geräte der Auralic G2.2-Linie
Das Innengehäuse aus Kupfer zur optimalen Abschirmung ist Merkmal aller Geräte der Auralic G2.2-Linie

Wie bereits angeführt, zeichnete sich schon der Vorgänger des Altair G2.2 durch zahlreiche Schnittstellen analoger als auch digitaler Art aus, der aktuelle Spross aus dem Hause Auralic Ltd. bietet sogar noch mehr Möglichkeiten. Auf digitaler Seite stehen damit nicht nur ein USB-B Port für die direkte Verbindung mit einem PC oder Mac, ein USB-A Port für entsprechende Speichermedien, eine koaxiale und zwei optische S/PDIF-Schnittstellen bereit, sondern zudem ein HDMI Port, der als eARC, also enhanced Audio Return Channel fungiert. Der Altair G2.2 verarbeitet Daten im PCM Format mit bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD nativ einschließlich DSD512.


  • Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

    TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art. Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn…
    18.04.2025
  • Senna Sound Orca und Onyx

    Der serbische Hersteller Senna Sound ist neu am Markt, hat aber eine sehr nahe, ja ursprüngliche Beziehung zu dem Röhrenverstärker-Spezialisten Trafomatic Audio. Von den drei Senna-Sound-Erstlingen stehen hier der Vorverstärker Orca und die Endstufe Onyx zum Test. Das dritte Gerät wäre der Phono-Vorverstärker Phönix. Diesen bietet der deutsche Importeur Audio Offensive für 2150 Euro an. Vor- und Endstufe Orca und Onyx kosten zusammen 5850 Euro. Aus mindestens zwei Gründen sind sie optisch ungewöhnlich. Ihre kleinen…
    15.04.2025
  • Cayin Jazz 100

    Mit dem Jazz 100 bringt Cayin einen puristischen Röhrenvollverstärker in Class-A Schaltung auf den Markt, dessen direkt geheizte Single-Ended-Triode 805A feiste 35 Watt Ausgangsleistung an die Lautsprecherklemmen bringt. Nicht nur das Interesse von Klanggourmets mit erhöhtem Leistungsbedarf ist geweckt, sondern vor allem meins! Als bekennender Fan der Marke Cayin war die Vorfreude nach der Ankündigung groß, den Jazz 100 für einen Test zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar gaben auch schon etliche andere Geräte des…
    11.04.2025
  • XACT PhantomTM USB und LAN

    Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN. Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon…
    04.04.2025
  • Aavik SD-880 Streamer/DAC

    Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand. Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den…
    01.04.2025
  • Lumin T3X

    Der neue Lumin T3X Netzwerkplayer ist das Nachfolgemodell des hochgelobten Lumin T3 Netzwerkplayers und wartet mit einem neuen linearen Netzteil mit Ringkerntransformator und der Möglichkeit einer optischen Netzwerkverbindung auf. Der LUMIN T3X High-End-Netzwerkstreamer besitzt ein massives Aluminiumgehäuse, das die internen Komponenten vor mechanischen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen schützt. Das neu entwickelte lineare Netzteil beinhaltet einen speziell gewickelten, großzügig dimensionierten Ringkerntransfo. Das Netzteil ist durch ein extra Metallgehäuse von den übrigen elektronischen Komponenten getrennt, hierdurch sollen…
    28.03.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.