tests/23-09-01_primaluna
 

PrimaLuna EVO 100 Tube Phono Preamplifier

01.09.2023 // Carsten Bussler

Die für den MC-Betrieb wählbaren Eingangsimpedanzen sind sehr praxisgerecht. Außerdem hat PrimaLuna den Netzschalter erfreulicherweise an der vorderen linken Geräteseite platziert, so stört er nicht die Optik auf der Frontplatte, ist aber dennoch gut erreichbar
Die für den MC-Betrieb wählbaren Eingangsimpedanzen sind sehr praxisgerecht. Außerdem hat PrimaLuna den Netzschalter erfreulicherweise an der vorderen linken Geräteseite platziert, so stört er nicht die Optik auf der Frontplatte, ist aber dennoch gut erreichbar

Überhaupt sieht das hervorragend verarbeitete Gerät für meinen Geschmack vor allem in der Ausführung mit der schwarzen Frontplatte todschick aus. Alle Knöpfe auf der Front sind optisch symmetrisch angeordnet. Das belüftete Stahlblechchassis mit seiner Fünffach-Lackierung klappert nicht, alles ist sehr solide und stabil gestaltet, die Haptik stimmt also und mit knapp 13 Kilogramm Gewicht ist dieses Gerät schon fast eine kleine Wuchtbrumme. Dieses No-Nonsense Konzept setzt sich auf der Rückseite nahtlos fort: Neben der obligatorischen Netzbuchse sowie der Erdungsklemme gibt es genau einen Eingang und einen Ausgang, beide als Cinch-Anschluss ausgeführt. Das nenne ich mal schnörkellos ohne viel Schnickschnack. Aber seien wir mal ehrlich: Wer braucht auch schon symmetrische Ein- und Ausgänge?! Ich ignoranter Technik-Banause jedenfalls nicht. Ach ja, eine Fernbedienung gibt es übrigens auch nicht. Finde ich super! Die Dinger verlegt man ohnehin nur, je mehr man davon rumliegen hat. Und ist der Tonabnehmer einmal angepasst, gibt es am Gerät ohnehin nichts mehr rumzufummeln. Einschalten, ausschalten, fertig.

Der MC-Verstärkungsfaktor lässt sich in drei praxisgerechten Stufen zwischen 52, 56 und 60 Dezibel einstellen
Der MC-Verstärkungsfaktor lässt sich in drei praxisgerechten Stufen zwischen 52, 56 und 60 Dezibel einstellen

Die innere Aufbau ist genauso blitzsauber gestaltet wie der äußere. Kleine lokale Platinen beherbergen die einzelnen Baugruppen beziehungsweise Schaltungen, ansonsten ist alles „Punkt zu Punkt“ handverdrahtet. Die Bauteile selbst sind alle sehr hochwertig, unter anderem setzt PrimaLuna Kondensatoren von DuRoch und Nichicon ein. Die Röhren sind allesamt mit einer Softstart-Funktion versehen, so dass sie sich erst einmal in Ruhe aufwärmen können, bevor sie nach einigen Augenblicken mit der vollen Spannung beaufschlagt werden, was die Röhrenlebensdauer erheblich verlängert. Und sollte sich das Gerät einmal überhitzen – was ich mir anders als bei Leistungsverstärkern hier nur schwer vorstellen kann – , unterbricht ein interner Wärmesensor die Stromversorgung und das Gerät kühlt sich ab.

Bitte nicht verwechseln mit dem gegenüber liegenden Netzschalter: Die Eingangskapazität lässt sich zwischen 47 und 100 Pikofarad wählen
Bitte nicht verwechseln mit dem gegenüber liegenden Netzschalter: Die Eingangskapazität lässt sich zwischen 47 und 100 Pikofarad wählen


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