Roland Dietl und ich haben kürzlich für den Einsatz von – möglichst zwei – Subwoofern in Verbindung mit kleinen Schallwandlern, aber auch mit Full-Range-Lautsprechern plädiert, dabei aber vorausgesetzt, dass die Vorstufe über die dafür nötigen Ausgänge verfügt. Wenn Ihr Vorverstärker das nicht tut, ist The Sub-Isolator von MSB Technology die Lösung.
Dass sich nicht ganz so basstüchtige Boxen plus Subwoofer leichter an die Akustik eines Raumes anpassen lassen, haben wir uns ja schon vor etwas mehr als zwei Jahren bei der Teilnahme an der Aktion „Sounds Clever“ der High End Society zunutze gemacht, als es galt, eine Anlage in einen weitgehend unbekannten Raum zu integrieren. Und dass der Frequenzbereich zwischen 15 und 35 Hertz sehr viel Positives zum klanglichen Gesamteindruck beitragen kann, habe ich bei der Beschäftigung mit den Velodyne DD+ 10 so nachdrücklich erfahren, dass ich nicht umhin kam, zwei Exemplare zu erwerben. Insgesamt tun inzwischen sechs Velodynes in den diversen Ketten der Kollegen und in meiner Dienst. Genug damit: Jeder der einmal die segensreiche Wirkung von sehr gut integrierten Subwoofern gehört hat, braucht ganz gewiss keine weiteren Argumente.
Als ich vor ein paar Tagen mit Hifi2Die4-Chef Jürgen Sachweh eine Vorstufe in meiner Kette ausprobieren wollte, sahen wir uns mit dem Problem konfrontiert, dass diese keine Anschlussmöglichkeit für die symmetrischen Kabel zu den Subwoofern bot. Wenn man täglich mit der Audio-Exklusiv-R7-Vorstufe umgeht, hält man deren Anschlussvielfalt schnell für selbstverständlich: Zwei symmetrische und zwei unsymmetrische Ausgänge und doppelt so viele Eingänge sind jedoch leider keinesfalls Standard. Jürgen Sachweh überraschte mich dann mit der Nachricht, eine Lösung für den Anschluss von Subwoofern in seinem Portfolio zu haben. Weniger überraschend war das Angebot, sie mir kurzfristig zuzusenden: MSB Technology bietet zur Integration von Woofern den Sub-Isolator an.
Das ist viel mehr als eine Box, die schlicht ein Y-Kabel ersetzt; MSB argumentiert – für mich überzeugend –, dass in Subwoofern wegen der benötigten hohen Leistung meist Schaltverstärker und -netzteile zum Einsatz kämen. Da hochfrequente Störungen im stark eingeschränkten Frequenzbereich der Tieftöner vernachlässigbar seien, investierten viele Subwoofer-Hersteller auch nicht in eine aufwändige HF-Filterung. An den Eingängen der Subwoofer und in der Folge am Ende der Anschlusskabel ließe sich oft hochfrequenter Schmutz nachweisen. Wenn die beiden XLR- oder Cinch-Ausgänge eines Vorverstärkers dann nicht voneinander isoliert seien, gelangten die HF-Störungen zur Endstufe und schließlich bis zu den Lautsprechern. Im Sub-Isolator wird das symmetrische Signal vom Eingang direkt zum Ausgang für die Endstufe durchgeschleift. Über Widerstände gelangt es dann parallel zu einem Übertrager, dessen Sekundärwicklungen mit dem Subwoofer-Ausgang verbunden sind. Was genau die Widerstände und Kondensatoren bewirken, hat mir Jonathan Gullman, einer der beiden Brüder, die MSB Technology führen, nicht verraten. In der Mail schreibt er von ein paar Tricks, die dem Klang und der Isolierung zugute kommen. Das Signal für den Subwoofer werde im Vergleich zu dem für die Endstufe dadurch um zwölf Dezibel abgeschwächt, was aber kein Problem darstellen solle, da die Eingangsstufen von Woofern das leicht kompensieren könnten.
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