Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich während der gesamten Einspielzeit des Auralic-Quartetts nie den Wunsch hatte, statt seiner den DAVE samt M-Scaler wieder in Betrieb zu nehmen. Sie parallel zu nutzen, war schon aufgrund der beschränkten Anzahl von Steckdosen des Niagara 1200 nicht möglich. Nach der langen Warmlaufphase stehen dann erst einmal ein paar Testscheiben auf dem Programm, bevor ich den Einfluss von Clock und Upsampler auf das Gesamtergebnis der Auralic-Kette herauszufinden versuche. Schon nach gerade einmal drei der wohlbekannten Tracks und auch ohne direkten Vergleicht steht für mich hundertprozentig fest, dass Auralics Quartett mindestens auf dem Niveau meiner Kombination aus Aries G2.1, M-Scaler und DAVE agiert. Also probiere ich lieber mal aus, ob das Upsampling auf 352,8 respektive 384 Kilohertz auch beim Quartett der Weisheit letzter Schluss ist. Beim Duo aus Aries und Sirius in Verbindung mit dem DAVE hatte DSD gegen PCM ja keine Chance. Beim Quartett hingegen ist es nicht ganz so eindeutig. Bei DSD512 scheint das Klangbild zwar einen Hauch weniger scharf fokussiert, dafür wirkt die Bühne aber noch weitläufiger. Der Hochtonbereich kommt ein wenig runder und einschmeichelnder rüber, dafür muss man allerdings kleine Einbußen in Sachen Dynamik hinnehmen. Bei weniger gelungenen Aufnahmen kann DSD dank des verzeihenderen Charakters durchaus eine Alternative sein. Aber die Unterschiede zwischen DSD und PCM sind nicht größer als die zwischen den vier verschiedenen Filtern bei letzterem. Bei guten Aufnahmen ist PCM mit dem „Dynamic“ betitelten Filter für mich die erste Wahl.
Man braucht zwar einige Klicks in der App Lightning DS, um ins Menü für den Prozessor zu gelangen, in dem man das Ausgabeformat wählen kann. Aber Auralics gesamtes Hard- und Software-Paket für die vier Digital-Komponenten ist so perfekt aufeinander abgestimmt, dass man während der laufenden Wiedergabe eines Tracks zwischen PCM und DSD umschalten kann – mit nur einer kurzen Unterbrechung und völlig nebengeräuschfrei! Allerdings gibt es zwischen beiden Formaten eine Lautstärkedifferenz, die man kompensieren sollte, um einen richtigen Eindruck von den klanglichen Unterschieden zwischen PCM und DSD zu bekommen. Wie gesagt sind diese nicht weltbewegend, aber wie die Wahlmöglichkeit zwischen den Filtern ein gutes Mittel, um den Klang den eigenen Präferenzen, der Kette oder auch nur dem aktuellen Song entsprechend fein zu justieren.
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