GigaWatt ist erst eine relative kurze Zeit am Markt. Es wurde erst vor acht Jahren gegründet. Wie schon erwähnt entstand die Firma aus ihrem Vorgänger, Power Audio Laboratories, und diese beiden Firmen besitzen zusammengenommen 17 Jahr Erfahrung. Fast vom ersten Tag an schreckten sie die Konkurrenz mit der Qualität ihrer Produkte auf und jedes neue Jahr brachte neue Geräte, Ideen und Lösungen. Die Produkte sahen immer gut aus, ihre Technik war eindrucksvoll und klanglich waren sie noch eindrucksvoller.
GigaWatt ist die erste Polnische Firma und eine der wenigen überhaupt, die wir mit unserem GOLD Fingerprint auszuzeichnen beschlossen haben. Das ist eine Auszeichnung für die mit zwei aktuellen Produkten angesammelten Leistungen dieser Firma: Der Power Conditioner PC-4 EVO und die Netzkabel LS-2 stellen den Gipfel der bisherigen Leistungen dar. Für uns ist es eine große Freude, diesen Preis zu verleihen, für den Empfänger eine große Verpflichtung. Wir glauben fest, dass dies für GigaWatt nicht das Ende, sondern der Beginn eines hoffentlich sehr erfolgreichen Weges in die Zukunft ist.
Der PC-4 EVO ist die neueste Version von GigaWatts Topmodell bei den Power Conditionern. Mit Conditioner meine ich ein Gerät, das die aus dem Stromnetz gelieferte Energie filtert und die angeschlossenen elektrischen Geräte schützt. Auch wenn der Name dies nicht vermuten lässt, ist das aktuelle Produkt nach PC-4 und PC-4 EVO die dritte Version. In diesem speziellen Fall haben wir einen passiven Conditioner mit einer zusätzlichen aktiven Schaltung vor uns. Ab dieser Version stattet GigaWatt das Spitzenmodell mit dem DCB Offset Blocker aus, der Gleichstromanteile aus dem Netz eliminiert. Man könnte dieses Modell auch PC-4 EVO DCB nennen.
Dieser Conditioner ist ein großes Gerät, er sieht einer ausgewachsenen Endstufe sehr ähnlich. Die Front wurde aus einer dicken Aluminium-Platte hergestellt. In ihrer Mitte befindet sich eine Acrylplatte über einem alphanumerischen Display, das die momentane Spannung des Stromnetzes anzeigt (die effektive Spannung). Unser Testexemplar besaß eine blaue Anzeige, aber die Standard-Version hat eine rote. Eine blaue oder grüne Anzeige kostet zusätzlich 45 Euro – falls man ohne eine solche nicht leben kann. Ganz nebenbei: Ich würde die Anzeige gerne abschalten können, was in dieser Version nicht möglich ist. Das Gehäuse besteht aus dicken, abgekanteten Blechen. Das Gerät schmückt sich mit schönen Anti-Vibrations-Füßen aus Aluminium und Gummi.
Die Rückseite bietet zwei Reihen vom Steckdosen, die in Vierergruppen zusammengefasst sind: für digitale Quellen, für analoge Quellen und Leistungsverstärker mit geringem Strombedarf und schließlich die dritte Gruppe für leistungshungrige Endstufen. Jede dieser Gruppen besitzt ihre eigenen Filter. Die Steckdosen – G-040 Schuko – werden für GigaWatt hergestellt und tragen daher das entsprechende Logo. Die Messing-Kontakte der Steckdosen werden in der Fabrik silberplattiert, und zwar direkt, ohne andere Metalle dazwischen. Später werden sie in zwei Prozessen veredelt, die von angesehenen Japanische Produkten her bekannt sind: kryogener Behandlung und einer Entmagnetisierung. Die Geräterückseite bietet auch noch Platz für eine ausgesuchte hydraulisch/magnetische Sicherung hoher Qualität (für alle Ausgänge) und eine rote LED, die eine falsche Polarität der Netzzuleitung anzeigt. Die wird mit dem Conditioner über eine PowerConNAC3FC-HC Buchse von Neutrik verbunden. Das ist eine Version für hohe Ströme mit silberbeschichteten Kontakten.
Wie ich schon sagte, ist das Innere des Gerätes aber noch beeindruckender, zumindest für jemanden, der sich jeden Tag mit Audio-Geräten beschäftigt: Jede Sektion ist sorgfältig durchdacht. Drei Hochstromfilter wurden nah der Rückseite platziert. Jeder ist der jeweiligen Steckdosengruppe zugeordnet. Vorne im Geräte befinden sich unter einer Abschirmung weitere Filterelemente. In der Nähe des Netzeingangs wurde die aktive Gleichstrom-Unterdrückungsschaltung eingebaut. Eine ähnliche Lösung habe ich schon in den ISOL-8 Conditionern gesehen: Das sind Pi-Filter mit Drosseln in der Mitte und Polypropylen-Kondensatoren auf beiden Seiten. Die Bauteile sind auf Platinen verlötet, deren kupferne Leiterbahnen sehr viel dicker sind als üblich.
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