Der Essener Distributor audioNEXT hat das kleine, aber feine Meisterstück schon vor dem Fest der Freude ausgepackt: Bereits auf der Krefelder Audiovista überzeugte der HiBy R6 die Zuhörer mit nahezu lebensechter Audioqualität in praktisch allen Musikanwendungen – ob lokal oder gestreamt.
Mit den dualen D/A-Wandler-Chips ES9028Q2M aus der ESS-Flaggschiff-Serie realisiert der HiBy R6 einen Störabstand von bis zu 120 Dezibel und geringste Verzerrungen von nur 0,0006%. „Die außerordentliche Präzision des Hiby R6 erfasst sozusagen die Musikwiedergabe im Ganzen und in einer in dieser Preisklasse bislang unbekannte Weise. Sie lässt den Benutzer die Feinheiten jedes Instruments erleben. Als erster Android-Hi-Fi-Musikplayer verwendet HiBy R6 die rückwärtskompatible Direct Transport Audio (DTA)-Architektur, die die Android Sample-Raten-Konvertierung (SRC) für alle installierten Apps umgeht und die Audiodaten bitgenau an den internen D/A-Wandler weitergibt“, erläutert Carsten Hicking, audioNEXT Geschäftsführer.
HiBy R6 ist der erste tragbare HiFi-Musikplayer, der auf dem Snapdragon 425-Prozessor basiert. 3 GB RAM, 32 GB interner Speicher, Micro-SD-Speichererweiterung und Dual-Band 2.4G/5G WLAN sorgen für eine flüssige Bedienung bei hoher Energieeffizienz. Die Verwendung von je zwei OPA1612 und TPA6120A Chips in Zweikanal-Konfiguration für Tiefpassfilterung und Verstärkung ermöglicht eine hohe Ausgangsleistung von bis zu 300 Milliwatt an 32 Ohm und sehr gute Stabilität. Dies ist die ideale Grundlage für die verlust- und verzögerungsfreie Wiedergabe hochauflösender Audioformate.
Mit einem entsprechenden Smartphone oder Computer verbunden, liefert HiBy R6 den perfekten Musikgenuss auch per Bluetooth. Und wenn der 4000-Milliampere-Stunden-Akku nach über acht bis zwölf Stunden mal leer werden sollte, ist er nach nur 140 Minuten wieder vollständig aufgeladen.
Optisch und haptisch überzeugt HiBy R6 durch ein robustes, handliches und edles Design. Das Gehäuse besteht wahlweise aus Aluminium oder schlagfestem Edelstahl. Der 4,2-Zoll-In-Cell-Touchscreen mit einer Auflösung von 768x1280 sowie die sechs Funktionstasten sind intuitiv und einfach zu bedienen.
Der HiBy R6 kann als USB-DAC entweder an einen Computer oder ein Smartphone angeschlossen oder als „Hi-Fi-Transport“ für weitere Audiosysteme verwendet werden. Der 3,5-mm-LO/Coax-Ausgang verbindet Kopfhörer- oder Lautsprecherverstärker und Aktivlautsprecher.
Der HiBy R6 unterstützt verlustfrei die meisten Hi-Res-Formate, einschließlich FLAC, APE, WMA, WAV, Apple LOSSLESS (ALAC), DSF und DSDIFF. Mit nativer Wiedergabe von DSD 128/256, PCM bis zu 384kHz/32bit und ISO DSD liefert HiBy R6 High Fidelity Audio vom Feinsten. Neben den gängigen Android Streaming Apps wie zum Beispiel Spotify, Tidal, Qobuz oder Deezer nutzen schon weltweit über 500.000 Musikfans auch die hauseigene App „HiBy Music 3.0“.
HiBy R6 ist für 600 Euro in Aluminium oder 700 Euro in Edelstahl über die audioNEXT Fachhandelspartner und online zu beziehen.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
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Zurück in die Zukunft oder voran in die Steinzeit? Jörg Wähdel, der Chef und Gründer von BETONart-audio macht das Beste daraus und hat sich bei seinen Lautsprechersystemen für beide Wege entschieden. Die SYNO supreme gibt es erst seit September dieses Jahres, das Basismodell SYNO ist seit zwei Jahren auf dem Markt.
In den achtziger Jahren gab es einen Werbeslogan für Beton: Es kommt darauf an, was man daraus macht. Das gilt auch heute noch. Wähdel nennt den vom ihm entwickelten Werkstoff High-Performance-Gussbeton, bei dem Beton unter anderem auch Carbon beigemischt wird. Das Material hat er über lange Zeit entwickelt und die Fertigungsschritte stetig optimiert, um seinem Ziel, einer livehaftigen Musikwiedergabe, ganz nahe zu kommen. Jörg Wähdel stammt aus einer Architektenfamilie und hat ein Faible für die minimalistische Bauhaus-Architektur, was man seinen Lautsprechern und den Gerätebasen auch ansieht. Der studierte Physiker und Musikliebhaber beschäftigt sich seit den 90-er Jahren mit Lautsprechern. Beton ist für ihn das optimale Material für deren Gehäuse. Während bei Musikinstrumenten das Gehäuse durchaus schwingen darf, soll ein Lautsprechergehäuse idealerweise „tot“ sein und Resonanzen möglichst vollständig eliminieren. BETONart-audio Lautsprecher werden als Monolith in einem Stück gefertigt, um durch das hohe Gewicht und die hohe Steifigkeit die Impulsgenauigkeit zu verbessern sowie ein verfärbungsfreies Musiksignal zu reproduzieren.
Dabei besitzt ein aus diesem High-Performance Gussbeton gefertigtes Gehäuse die dreifache Dichte im Vergleich zu einem MDF-Gehäuse und ist auch deutlich schwerer. Die SYNO supreme ist ein ästhetischer und wirklich schlanker Zwei-Wege-Lautsprecher mit Bassreflexunterstützung im Tieftonbereich und bringt dennoch sage und schreibe 75 Kilogramm auf die Waage. Die Fertigung ist extrem aufwändig, sowohl was handwerkliches Know How, als auch was die zeitliche Dimension betrifft. Im Makers Book, das der sicherlich stolze neue Eigentümer mit den BETONart-audio Lautsprechern überreicht bekommt, ist akribisch mit Datum eine genaue Produktionsbeschreibung dokumentiert. Mein Testexemplar wurde demnach Ende Juni dieses Jahres zur Betonschalung vorbereitet. Drei Tage später wurde es dann mit einem Anteil von 185 Gramm Schwarzpigmenten gegossen – je nach Kundenwunsch sind hier auch andere Farben möglich –, partiell mit Carbon armiert und weitere drei Tage später erfolgreich ausgeschalt. Vier Tage darauf wurde der oval-elliptische Innenausbau eingegossen und nach Mitte Juni erfolgten die Endbearbeitungsschritte am Betongehäuse und der Einbau der Bedämpfung mittels Styrol-Buthadien-Kautschuk und Basotech-Komponenten. Tags darauf wurde das Gehäuse dann hydrophobiert und für die Assemblierung der elektrischen Komponenten finalisiert. Bis dahin sind schon vier Wochen vergangen. Solange dauert es, bis der Beton komplett ausgehärtet ist. Erst danach erfolgt der Einbau der Weiche und das Zusammenführen von Chassis und Weiche sowie zuletzt die abschließende Frequenzgangmessung, die auch im Makers Book dokumentiert ist und einen sehr linearen Verlauf zeigt.
Die BETONart-audio Lautsprecher werden ausschließlich direkt angeboten. Ausgiebige Hörtests sind dabei am Firmensitz in Leimen bei Heidelberg möglich. Gegen eine Kostenpauschale von 280 Euro, die beim Kauf angerechnet wird, können Interessenten auch eine Hörprobe in den eigenen vier Wänden erleben. Entscheidet sich ein Interessent zum Kauf, dann liefert Jörg Wähdel die Lautsprecher, stellt sie optimal auf und passt die Weiche an den Hörraum an. Da insbesondere modern gestaltete Wohnräume alles andere als ideal für den High-End-Genuss konzipiert sind, hat man dies bei der Auslegung der Weiche bereits berücksichtigt. In meinem Wohnraum habe ich vor gut einem Jahr so ziemlich alles für HiFi optimiert und Jörg Wähdel war überrascht, wie perfekt bedämpft der Raum ist. Wähdel sagt, es mache keinen Sinn, Lautsprecher für den Privatgebrauch auf Studiobedingungen zu entwickeln. In Räumen mit viel Nachhall ist seine Standardeinstellung sicher ideal. Bei mir haben wir die Höheneinstellung etwas nach oben angepasst. Grundsätzlich ist bei den SYNO supreme eine Anpassung der Höhen und auch des Mittenbereichs durch steckbare Clarity Caps möglich. Die Weiche ist sehr gut zugänglich und befindet sich auf der rückwärtigen Unterseite im Fußbereich des Gehäuses und ist dennoch räumlich völlig getrennt vom Hauptgehäuse. Zudem ist die freiverdrahtete puristische Sechs-Dezibel-Weiche schwingungsarm auf Buchenholz platziert und wird wie die Gerätefüße unter der Verwendung des Spezialgummis Sorbothane gelagert. Vor jedem Chassis werden nur jeweils eine Spule respektive ein Kondensator vorgeschaltet. Für die SYNO supreme kommen nur die hochwertigsten Mundorf-Komponenten wie die Supreme Silber-Gold Kondensatoren und CFC-Kupferfolien-Spulen sowie die bereits erwähnten Clarity Caps zum Einsatz, um die höchstmögliche Phasentreue und Phasenkohärenz zu erreichen.
Die Innenverkabelung erfolgt mit SUPRA RONDO während die bei HiFi-Liebhabern bestens beleumdeten WBT Nextgen als Bi-Wiring Terminals für den optimalen Signaltransport zur Verfügung stehen. Jörg Wähdel verspricht sich hier eine verbesserte Räumlichkeit und eine transparentere Wiedergabe feinster Nuancen. Bei der Auswahl der Chassis hat er sich bei diesem Modell für Wavecor-Komponenten entschieden. Für die Hochtonwiedergabe kommt hier ein 30-Millimeter-Kalottenhochtöner mit Gewebemembran und Waveguide zum Einsatz, der ab einer Frequenz von 1840 Hertz angekoppelt wird.
Die Trennfrequenz muss möglichst tief liegen, um ein perfektes Abstrahlverhalten nach D´Appolito zu erhalten. Um dies realisieren zu können, muss der Hochtöner eine tiefe Resonanzfrequenz und eine möglichst große Membranfläche besitzen. Der 30-Millimeter-Wavecor-Hochtöner mit seiner von Dr. Müller entwickelten Seiden-Kalotte soll alle diese Eigenschaften vereinen, sehr fein bis weit über 20 Kilohertz auflösen und bedingt durch eine extrem tiefe Resonanzfrequenz von 420 Hertz ein einzigartiges Klirrverhalten auch bei hohen Pegeln aufweisen. Die Konstruktion des Hochtöners mit Waveguide soll die Phasenlage und die Ankopplung der Tief-/Mitteltöner in puncto Abstrahlverhalten verbessern.
Unterhalb der Trennfrequenz arbeiten zwei Tief-Mitteltöner aus einer Sonderserie von Wavecor, die in einer D’Appolito Anordnung symmetrisch ober- und unterhalb des Hochtöners platziert sind. Der Anrieb erfolgt dabei parallel, um Phasenverschiebungen und Interferenzen zu minimieren und die räumliche Abbildung weiter zu verbessern. Die 15-Zentimeter-Tief-/Mitteltöner mit Glasfaser/Papier-Membranen und Aluminiumgusskorb sollen wegen des Phaseplugs im Abstrahlverhalten perfekt mit dem Hochtöner harmonieren. Sie ermöglichen eine schmale Schallwand von nur 17,5 Zentimeter, was für eine räumliche, vom Lautsprecher gelöste Wiedergabe optimal sein soll. Zudem sind sie mit der Balance-Drive-Technologie ausgerüstet. Das bedeutet, dass durch eine spezielle Formgebung des Polkerns das Magnetfeld weit über den Luftspalt hinaus in beide Richtungen symmetrisch bleibt. Damit lassen sich Verzerrungen auch bei größeren Membranhüben verhindern.
Auf meine Frage, warum er die von ihm eingesetzten Chassis nicht selbst entwickelt oder zumindest modifiziert, stellt mir Jörg Wähdel eine Gegenfrage: Wenn Sie die Aufgabe hätten, ein Formel 1 Auto zu bauen und könnten den kompletten Antriebsstrang von Mercedes oder Ferrari bekommen, würden Sie dann noch ernsthaft versuchen hier bessere Komponenten zu entwickeln? Er konzentriert sich hier lieber auf das perfekte Zusammenspiel der Komponenten. Dazu hat er beim Modell SYNO supreme auch den Innenraum des Gehäuses im Vergleich zur normalen SYNO deutlich optimiert. Zur Vermeidung von Reflexionen und stehenden Wellen gestaltete er einen oval-elliptischen 3D-Innenraum mit wechselnden Wandstärken zwischen zwei bis fünf Zentimeter, die das Gehäuse zudem noch deutlich schwerer und steifer machen. Die SYNO supreme legt vor allem deshalb gegenüber dem Basismodell um satte 15 Kilogramm zu.
Trotz des relativ hohen Gewichts war es ohne fremde Hilfe mit einer Sackkarre überhaupt kein Problem, die BETONart-Audio Lautsprecher in meinem Hörraum zu bekommen. Jörg Wähdel ist ein Perfektionist durch und durch. Er sagt selbstkritisch schmunzelnd über sich, dass das wohl an seinem Sternkreiszeichen Jungfrau liege. Die Konstruktion der Verpackung ist einfach und zudem genial. Man kann sie nach vorne wegziehen, da sie hinten und unten offen ist. Das geht natürlich nur deshalb, weil eine persönliche Anlieferung erfolgt. Kurz vor den Hörtests hatte ich gerade wie mein Kollege Dirk Sommer zum Feintuning das neue AHP Klangmodul IV G in meinen Sicherungskasten einbauen lassen, was den Klang der SYNO supreme sicher weiter positiv beeinflusste.
Da ich eine Woche zuvor ein Livekonzert von Till Brönner und Dieter Ilg genießen durfte, spielte ich als erstes „Scream & Shout“ aus deren aktuellem Album Nightfall. Auffällig war die sehr offene Wiedergabe der Trompete, die der Virtuosität von Till Brönner voll gerecht wurde und das griffige Kontrabassspiel von Dieter Ilg. Aus demselben Album gibt es das Stück „The Fifth Of Beethoven“, das der SYNO supreme strahlende Trompetenklänge bis in die höchsten Lagen entlockte und auch feinste Anblasgeräusche deutlich machte. Aber auch die sehr gut durchhörbare und sonore Wiedergabe des Kontrabasses sowie eine ansatzlose Dynamik begeisterten mich.
Beim Wechsel des Genres von Jazz zu Klassik stieß ich auf Antonio Vivaldi und die Opernsängerin Cecilia Bartoli. Die Arie „Solo Quella Guancia“ aus La Verita In Cimento kannte ich gut und musste unweigerlich schmunzeln. Sollte La Verita In Cimento etwa heißen: Die Wahrheit über Zement? Tatsächlich heißt es übersetzt: Die Wahrheit auf dem Prüfstand. Die Prüfung der BETONart-audio SYNO supreme bestand sie mit einer feinziselierten Wiedergabe von Bartolis Stimme bis in höchste Gefilde jedenfalls sehr erfolgreich.
Eine weitere Frauenstimme, die ich sehr schätze, ist die von Keri Noble. Bei „Last Warning“ geht es aber vor allem um einen Test des Mitteltonbereichs. Hier gibt es ein paar kritische Passagen, die besonders Verfärbungen im genannten Bereich aufdecken. Die SYNO supreme kann gerade im Mittenbereich besonders klar punkten: Man hängt förmlich an den Lippen der Sängerin. Die Stimme ist klar ortbar und wird herrlich musikalisch wiedergegeben. Die oft zitierte Gänsehaut wird hier real.
Schwierig in der Wiedergabe ist „My old Flame“ von Phil Woods aus dem Album Birds Of A Fever. Bei mittelmäßigen Schallwandlern klingt es dann schnell nervig, vor allem bei höheren Lautstärken. Ganz anders die BETONart-audio SYNO supreme, die das strahlende Saxophon von Phil Woods klanglich geradezu zelebrierte: völlig losgelöst und dynamisch und dennoch ohne jegliche Schärfe im Hochtonbereich. Dabei waren Becken gut durchhörbar und einzelne Instrumente klar aufgeräumt und gut ortbar. Gegen Ende des Stücks gibt es eine ungemein dynamische Passage. Hier schien die SYNO supreme beinahe zu explodieren, ohne die Übersicht zu verlieren. Ich hörte mir das mehrmals mit immer höherer Lautstärke an und genoss die mächtigen Paukenschläge, die in Anbetracht der Größe der Tieftöner erstaunlich druckvoll am Ohr ankamen.
Weniger grobdynamische Eigenschaften, sondern eher viel Feingefühl ist bei Jazz at the Pawnshop gefragt. Diesen audiophilen Klassiker hat Qobuz in einer 24-Bit-88,2-Kilohertz-Version mit dem Namen Jazz at the Pawnshop 30th Anniverversary neu im Programm. Die legendäre Aufnahme des „Limehouse Blues“ erweckt die SYNO supreme auf faszinierende Weise zu neuem Leben. Selten habe ich die Passage mit dem perlenden Vibraphon so schön und prägnant ausklingen hören. Generell spielt die SYNO supreme sehr lebendig auf, die Musik atmet mit ihr und macht einfach Spaß.
Als Jörg Wähdel seine Lautsprecher bei mir zu Hause wieder abholt, hören wir zusammen noch zwei Stücke. Bei Bert Kaempferts „Bye Bye Blues“ erstaunt, mit welcher Verve diese ältere Aufnahme wiedergegeben wird, wie knochentrocken der Bass rüberkommt und kein bischen nachschwingt, während die Bläser in einer überaus stimmigen Weise erstrahlen. Jörg Wähdel macht mich noch sehr neugierig als er erwähnt, dass er die SYNO auch schon öfter zusammen mit seinem aktiven 54 Zentimeter Bass verkauft hat. Den solle ich mir doch unbedingt einmal bei ihm zu Hause anhören. Kurz vor Weihnachten habe ich nun endlich schon einen guten Vorsatz fürs neue Jahr.
Die Auswahl des letzten Musikstückes überlasse ich ihm. Er wählt Ana Brun mit „Stay“ aus dem Album Leave Me Breathless. Die Wiedergabe ihrer wunderschönen, klaren Stimme mit der SYNO supreme macht einen tatsächlich sprachlos. Aber auch wenn Ana Brun förmlich bettelt und Stay With Me haucht, muss ich mich von der SYNO supreme verabschieden, so schwer es auch fällt. Das Gesamtkonzept hat mich voll überzeugt. Die SYNO supreme ist ein ungemein ausgewogener Lautsprecher, bei dem sich kein Frequenzbereich in den Vordergrund spielt – auch wenn ich den für die Wiedergabe des musikalischen Flusses überaus wichtigen Mittenbereich als ihre größte Stärke sehe. Oftmals klingen Lautsprecher mit einem sehr linearen Frequenzgang zwar neutral, aber auch langweilig. Von Langeweile kann bei diesem BETONart-audio Lautsprecher aber keine Rede sein – ganz im Gegenteil sind Dynamik, aber auch subtile Feindynamik weitere Stärken. Zudem erwirbt der Käufer der BETONart-audio Lautsprecher echte Unikate. Im Zeitalter industrieller Massenfertigung und der Digitalisierung erlangen gerade individualisierte Manufakturobjekte eine neue Bedeutung.
Gehört mit
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Plattenspieler | Le Tallec Stad S |
Tonarme | Clearaudio Souther, Eminent 1 |
Tonabnehmer | Van den Hul Grashopper |
Musikserver | Aurender N100 |
D/A Wandler | MYTEK Brooklyn DAC+ mit Keces 8 Netzteil, Audiobyte Hydra Z USB Bridge und Hydra ZPM Netzteil |
Vorverstärker | Grandinote Genesi |
Endstufen | Grandinote Demone Monos |
Kabel | Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference |
Zubehör | Ictra design Rack PROTO und Endstufenbasen, Sun Leiste, AHP Klangmodul IV G |
Raumakustik | Sonitus Leviter Absorber, Creation Baumann Deltacoustic Vorhangstoff, Deckensegel Ova Selecta Grande, Renz VPR 1 Verbundplattenresonatoren, Basotect Schaumstoffplatten, Vogl Akustikdesignplatten mit Streulochung |
Herstellerangaben
BETONart-audio SYNO supreme
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Material | High-Performance-Gussbeton in verschiedenen Farben |
Nennbelastbarkeit | 100 Watt |
Empfindlichkeit (2,82V) | 91 dB/1Watt |
Impedanz | 4 Ohm (linearisiert – auch für Röhrenverstärker geeignet) |
Übertragungsbereich | 44–25.000 Hz (- 3 dB) |
Übergangsfrequenz | 1840 Hz |
Maße (HxBxT) | 112 x 17 x 30 cm |
Gewicht | 75 kg/Stück |
Paarpreis | 10.830 Euro (inklusive Anlieferung und Anpassung der Weiche auf die Räumlichkeiten) |
Hersteller/Vertrieb
BETONart-audio
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Anschrift | Dipl. Phys. Jörg Wähdel Steige 2 69181 Leimen |
Telefon | +49 6224 994741 |
Mobil | +49 151 42427127 |
kontakt@betonart-audio.de | |
Web | www.betonart-audio.de |
Puh, es ist geschafft. Die letzte Messe des Jahres liegt hinter uns. Erfreulicherweise war die in diesem Jahr nach lange Pause wiederbelebte World Of Hifi keine den Nord-, West- und Süddeutschen Hifi-Tagen vergleichbare Regionalmesse. Die verfolgte ein eigenes Konzept. Und es gab auch noch die ein oder andere Neuigkeit zu entdecken.
Bei den drei an unterschiedlichen Orten stattfindenden Veranstaltungen stehen die Produkte von Vertrieben und Herstellern im Mittelpunkt, bei der World Of Hifi wird auch der Fachhandel miteinbezogen und kümmert sich in Eigenregie oder in Kooperation mit den Vertrieben um die Präsentation. Auch die Mitarbeiter der High End Society und des Magazins Stereo – warum ausschließlich dieses, habe ich in der Messeankündigung erklärt – übernahmen Vorführungen von Ketten, die aus Komponenten verschiedener Hersteller zusammengestellt worden waren, und standen dem interessierten Publikum Rede und Antwort. Die Hotelzimmer und Konferenzräume waren gut besucht, die Stimmung insgesamt positiv – auch wenn der Messemarathon der letzten Monate bei einigen Ausstellern leichte Spuren hinterlassen hatte.
Sie erinnern sich vielleicht noch an den ZeroUno, den DAC, der aussieht wie eine kleine Röhrenendstufe und der mich restlos begeistert hatte. Nun hat CanEVER Audio nachgelegt und mit dem La Scala Power Amp wirklich eine Endstufe gebaut und daneben der wirkt der ZeroUno dann geradezu zierlich.
Die Geschichte beginnt vor etwa eineinhalb Jahren, als ich mich mit Mario Canever und Rainer Israel vom deutschen Vertrieb gelegentlich der Vorstellung des ZeroUno Plus zu einem Abendessen traf. Während des Abends erzählte mir Mario Canever, dass er sich schon seit längerem mit dem Bau einer Endstufe beschäftige. Auf meine Bemerkung hin, dass es am Markt doch schon wirklich viele verschiedene und auch sehr hochwertige Endverstärker gäbe, meinte er, dass das natürlich der Fall sei, ihm aber ein ungewöhnliches Konzept abseits der üblichen Designs vorschwebe. Was Mario Canever dann skizzierte klang wahrlich so abenteuerlich, dass ich es kaum glauben konnte. Doch nun nach mehr als drei Jahren Entwicklungszeit ist die auf den Namen La Scala getaufte Endstufe Realität und steht in meinem Hörraum.
Doch was ist nun so anders bei der La Scala Endstufe? Kurz gesagt – alles. Dazu muss man wissen, dass Mario Canever ein brillanter Ingenieur mit ungewöhnlichen Ideen ist, bei dem stets der Musikgenuss im Vordergrund steht. Mario Canever hat keine Berührungsängste mit oder Vorurteile gegenüber verschiedenen Techniken oder Bauteilen, sondern wählt diese ganz nüchtern nach rein technischen Erfordernissen aus. Herausgekommen ist eine Endstufe, bei der sich keinerlei Widerstände und Kondensatoren im direkten Signalweg befinden, die mit nur sechs Bauteilen im Signalweg auskommt, die im vollsymmetrischen Gegentakt-Betrieb arbeitet, die auf eine Gesamt-Gegenkopplung verzichtet und die 90 Watt Dauer-Ausgangsleistung an acht Ohm im reinen Class A-Betrieb liefern kann. Geht nicht, sagen Sie – „yes we can“ ist die Antwort von Mario Canever. Sie fragen nun zu Recht, wie das überhaupt funktionieren kann.
Okay, schauen wir uns die Schaltung einmal genauer an: Los geht’s mit einem direkt hinter dem XLR-Eingang sitzenden Übertrager, der als Phasensplitter mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:2 arbeitet und an seinem Ausgang zwei Signale mit gleicher Amplitude, aber um 180 Grad verschobener Phase erzeugt. Das folgende zweistufige Schaltungsdesign kombiniert in einer Gegentaktanordnung die bestens beleumundete Doppeltriode 6N6 für die Spannungsverstärkung mit einem Pärchen MOSFETs für die Stromverstärkung. Dabei herrscht eine klare Aufgabenverteilung: Spannungsverstärkung ausschließlich mit Röhren und Stromverstärkung nur mit Transistoren.
Die Röhre findet dabei ideale Arbeitsbedingungen vor, da sie auf die extrem hohe Eingangsimpedanz der MOSFETs arbeitet. Allerdings haben die MOSFETs ein völlig anderes Spannungsniveau und können deshalb gleichspannungsmäßig nicht einfach mit dem Ausgang der Röhrenstufe verbunden werden. Normalerweise setzt man deshalb an dieser Stelle Koppelkondensatoren ein. Um diese Kondensatoren im Signalweg zu vermeiden, hat sich Mario Canever für einen Zwischen-Übertrager entschieden – eine recht ungewöhnliche und auch in Röhren-Designs nur selten anzutreffende Lösung. Damit soll vor allem die Dynamik des Audiosignals erhalten bleiben. Aufgrund der extrem hochohmigen Verhältnisse an dieser Stelle der Schaltung muss der Zwischenübertrager praktisch nur ein Spannungssignal und keinen Strom übertragen. Nach vielen Versuchen hat sich Mario Canever für einen Übertrager mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:1 entschieden. Dieser Übertrager soll aufgrund seines speziellen bifilaren Wicklungsschemas sekundärseitig eine perfekte Symmetrie erzeugen.
Damit ist es möglich, auch die Stromverstärkerstufe im Gegentaktbetrieb zu konzipieren und dafür zwei Leistungstransistoren des gleichen Typs zu verwenden, während sonst bei Push-Pull-Konfigurationen meist komplementäre Transistoren vom Typ „N“ und Typ „P“ eingesetzt werden. Allerdings sind die Spezifikationen dieser Bauteile niemals wirklich ganz genau komplementär, was zu Verzerrungen führen kann, die dann meist wieder mittels Gegenkopplung weggebügelt werden. CanEVER Audio verwendet zwei laterale N-Kanal-MOSFETs der neuesten Generation von Exicon, die speziell für den Einsatz in Ausgangsstufen von Audio-Leistungsverstärkern entwickelt wurden.
Eigentlich könnte man mit den MOSFETs nun die Lautsprecher direkt ansteuern. Für eine Ausgangsleistung von 90 Watt im reinen Class-A-Betrieb ist es aber erforderlich, mehrere Ausgangstransistoren parallel zu schalten. Mario Canever ist der Meinung, dass eine solche Parallelschaltung dem Klang eher abträglich ist. Deshalb arbeiten beim La Scala nur zwei einzelne MOSFETs im Push-Pull-Betrieb wie bei einem klassischen Röhren-Design – Sie ahnen es bereits – auf einem Ausgangs-Übertrager, der ein Übersetzungsverhältnis von 2:1 hat. Da die Transistoren damit die im Vergleich zu den Lautsprechern hohe Impedanz des Übertragers „sehen“, fließt an dieser Stelle nur ein vergleichsweise geringer Strom, so dass die Verlustleistung in den MOSFETs niedriger ist und sich eine Parallelschaltung erübrigt. Darüber hinaus wird die Belastung der Stromversorgung verringert und insbesondere die Gleichrichter produzieren dadurch weniger Störungen. Der Übertrager hat aber noch einen weiteren Vorteil, denn bei dem gewählten Schaltungsdesign wäre an dieser Stelle ein sehr großer Koppelkondensator notwendig, um die anliegende Gleichspannung von den Lautsprechern fernzuhalten. Und wir wissen ja inzwischen, dass man bei CanEVER Audio keine Kondensatoren im Signalweg mag!
Sie haben natürlich aufmerksam mitgezählt: In der La Scala Endstufe arbeiten sage und schreibe drei Übertrager! In der Anfangszeit der Transistortechnik sprach man dagegen stolz von eisenlosen Verstärkern und meinte damit den nun im Gegensatz zu Röhrenverstärkern möglichen Verzicht auf die komplizierten, schweren und teuren Übertrager. Denn es ist fertigungstechnisch überaus anspruchsvoll, gerade einen Ausgangs-Übertrager, wie den in der La Scala Endstufe, mit den entsprechenden Leistungsdaten und der erforderlichen hohen Bandbreite herzustellen. Und genau daran wäre das Projekt beinahe gescheitert. Praktisch alle renommierten Hersteller haben abgewunken, einen Übertrager nach den geforderten Spezifikationen von Mario Canever zu fertigen. Fündig wurde man schließlich bei einem kleinen italienischen Hersteller, der die Wickelarbeiten und Rohfertigung übernimmt. Für die Wicklungen kommt feine Litze mit 200 Adern und einer Isolierung aus Seide zum Einsatz, wobei 4 mal 50 Litzen miteinander verseilt sind. Die restlichen Fertigungsschritte, wie tränken und vergießen, werden in reiner Handarbeit bei CanEVER Audio erledigt. Nachahmer braucht man bei diesem enormen Fertigungsaufwand nicht wirklich zu fürchten.
Beim Eingangs-Übertrager greift CanEVER Audio auf ein Standard-Modell des renommierten Spezialisten Lundahl zurück, der eine Eingangsimpedanz von 50 Kiloohm und eine Bandbreite von 100 Kilohertz hat. Der Zwischen-Übertrager wird ebenfalls bei Lundahl nach den Spezifikationen von CanEVER Audio gefertigt und besitzt die für einen Übertrager enorme Bandbreite von 70 Kilohertz. Aufgrund der großen Bandbreite aller Übertrager soll der La Scala Power Amp im gesamten Audio-Frequenzband keine klangbeeinflussenden Phasendrehungen aufweisen.
Schwer und teuer ist beim La Scala aber nicht nur die Audio-Schaltung, sondern auch das Netzteil. Dass die Performance einer Audio-Schaltung mit der Qualität der Stromversorgung steht und fällt, ist nichts Neues. Doch gerade so einfache Schaltungskonzepte wie im La Scala stellen besonders hohe Anforderungen an die Sauberkeit der Stromversorgung, da diese Schaltungen wegen ihrer Einfachheit keine inhärente Unterdrückung von Störungen aus der Stromversorgung besitzen.
Zwei riesige Netztransformatoren – je einer für den linken und rechten Kanal - stellen mehr als ausreichende Leistungsreserven zur Verfügung. Für die Gleichrichtung werden spezielle Silicon-Carbide-Dioden eingesetzt, die extrem schnell sind und deshalb weitgehend frei von „converting spikes“ sein sollen. Mario Canever misst dem Gleichrichter einen für mich überraschend großen Einfluss auf den Klang zu. Im nächsten Schritt passiert der noch sehr grobe Gleichstrom ein aufwendiges CLC-Filter, das ist eine Kombination aus Siebkondensatoren, Spule und weiteren Siebkondensatoren. Die Spule besitzt eine Induktivität von 40 Millihenry bei einem Innenwiderstand von nur 0,15 Ohm. Da hier hohe Ströme fließen, hat die Spule allein eine Größe wie anderswo der Netztransformator. Die Röhrenstufe besitzt eine eigene Spannungsversorgung mit einem zusätzlichen Shunt-Regler, der mit einer weiteren Doppel-Triode, diesmal vom Typ 6H30 aufgebaut ist. Diese Triode findet sich auch in den Line-Stufen einiger High-End-Vorverstärker und CD-Player. Bei CanEVER Audio sind eben die besten Bauteile für die Stromversorgung gerade gut genug.
Was den La Scala Power Amp wirklich einzigartig macht, ist eine „Bias Control Circuit“ genannte Schaltung zur Überwachung und Steuerung aller Arbeitspunkte des Verstärkers. Aktive Bauelemente, ganz gleich ob Röhren oder Transistoren, haben, auch wenn sie sorgfältig ausgemessen werden, niemals ganz exakt gleiche Spezifikationen, die darüber hinaus von der Arbeitstemperatur abhängen und sich zu allem Überfluss auch noch mit der Zeit verschieben. Mikroprozessorgesteuerte Servo-Schaltungen sorgen deshalb dafür, dass alle aktiven Bauteile des Gegentaktkreises immer perfekt ausbalanciert und symmetrisch arbeiten.
Auch wenn die MOSFET-Endstufe beim La Scala mit einem Übertrager arbeitet, ist die in den Transistoren entstehende Verlustleistung aufgrund des Class-A Betriebs erheblich. Class-A-Verstärker benötigen deshalb riesige Kühlkörper, die meist auch noch sehr heiß werden. Beim La Scala ist davon nichts zu sehen. Hier kommt wieder Mario Canevers Fähigkeit zum Tragen, frei von Vorurteilen über den eigenen Gartenzaum zu blicken. Auch in anderen Bereichen müssen nämlich hohe Verlustleistungen auf kleinstem Raum abgeführt werden und dafür gibt es Lösungen. Beim La Scala sind die Leistungs-MOSFETs wie ein Sandwich zwischen zwei sehr unterschiedlichen Kühlelementen eingeklemmt. Die vier von außen sichtbaren Kühlkörper sind direkt auf den MOSFETs montiert. Sie stammen aus der LED-Technik und erzeugen aufgrund ihrer Konstruktion einen willkommenen Kamineffekt. Auf der Unterseite sind die MOSFETs auf vier Heatpipe-Kühlelemente montiert, die in der Computertechnik zur effizienten Kühlung von Hochleistungsprozessoren eingesetzt werden. Auf die Kühlelemente sind super leise laufende Lüfter montiert; sie dienen lediglich einer besseren Luftzirkulation im Gerät, sind aber grundsätzlich nicht unbedingt notwendig und können über das Menü deshalb auch abgeschaltet werden. Nach meiner Erfahrung sind die Lüfter im Betrieb – auch wenn man sein Ohr direkt an das Gerät hält – absolut unhörbar.
Der gesamte Verstärker ist konsequent im Doppel-Mono-Design vollkommen kanalgetrennt aufgebaut. Das Netzteil ist aufgrund der gewaltigen Abmessungen in einem eigenen Gehäuse und der eigentliche Verstärker in einem weiteren Gehäuse untergebracht. Beide Teile des Verstärkers werden über zwei mitgelieferte Spezialkabel miteinander verbunden. Dabei kann man nichts verkehrt machen, da es aufgrund der speziellen Belegung der Stecker nur eine Möglichkeit gibt, die Geräte miteinander zu verbinden. Das Kabel mit den vier Pins liefert die Spannung für die Endtransistoren, während das Kabel mit den sieben Pins die Hochspannung für die Röhrenstufe und die Stromversorgung für die Steuerplatine liefert. Der Ein-Aus-Schalter befindet sich gut versteckt auf der Unterseite des Netzteilgehäuses. Auf der Frontseite des Verstärkerteils finden wir ein Display sowie zwei Drucktasten, mit denen zum einen gewählt werden kann, welche Informationen auf dem Display angezeigt werden sollen und mit denen zum anderen verschiedene Parameter, wie die Steuerung der Lüfter und der Ruhestrom-Level, eingestellt werden können.
Meine Empfehlung ist, hier alles bei den Werkseinstellungen zu belassen. Auf der Rückseite finden wir je einen symmetrischen Eingang in XLR-Ausführung sowie je ein Buchsen-Paar zum Anschluss der Lautsprecher. Über einen Schalter kann die Ausgangs-Impedanz („4 Ω“ oder „8 Ω“) zur optimalen Anpassung an die angeschlossenen Lautsprecher eingestellt werden. Welche Impedanz-Position „richtig“ ist, hängt von den verwendeten Lautsprechern ab und sollte nach Gehör ermittelt werden. Praktischerweise kann die Umschaltung im laufenden Betrieb erfolgen.
Für den ausführlichen Hörtest habe ich die La Scala Endstufe eingangsseitig zunächst mit meiner Vorstufe von Erno Borbely verbunden. Als Zuspieler kam mein PS Audio DirectStream DAC zum Einsatz. Da die Vorstufe nur unsymmetrische Ausgänge besitzt, habe ich erst einmal ein spezielles Kabel konfektioniert, bei dem auf der Seite des RCA-Steckers der Kabelschirm nicht angeschlossen ist, um eine Brummschleife zu vermeiden. Entgegen meiner Befürchtung funktionierte diese spezielle Verbindung in der Praxis ganz hervorragend.
Als Lautsprecher waren die Säulen meines Jota-Systems angeschlossen, bei denen die Tief-Mitteltöner direkt an der Endstufe hängen und ohne Begrenzung nach unten laufen. Die Pegelverhältnisse zwischen den Satelliten mit der La Scala Endstufe und dem Subwoofer habe ich sorgfältig mit Testsignalen und einem Oszilloskop abgeglichen.
Doch wie und wo bei der Klangbeschreibung anfangen? Ich nehme einfach mal das Ergebnis vorne weg: Die La Scala Endstufe klingt einfach überragend und ich habe massive Entzugserscheinungen, seit sie nicht mehr in meiner Anlage spielt!
Zunächst einmal bin ich erstaunt, was die La Scala Endstufe im Tief-Mitteltonbereich aus meinen Jotas herausholt. Die Titel auf dem bekannten Album Hell Freezes Over von den Eagles (Eagles: Hell Freezes Over XRCD) kommen mit einem dermaßen knackigen und fülligen Bass, wie ich es in dieser Form an den Jotas noch nicht gehört habe. Die prinzipbedingt recht schlanke Abstimmung der Jotas ist fast verschwunden, ohne dass Sauberkeit und Schnelligkeit darunter leiden. Bekannte Vorurteile, wie ein Ausgangs-Übertrager geht zu Lasten einer exakten Tieftonwiedergabe, werden mit dem La Scala Power Amp ins Gegenteil verkehrt. Ich denke nicht lange darüber nach, sondern wechsle lieber zu Dee Dee Bridgewaters Album: „Memphis...Yes, I'm Ready“. Hier überzeugen mich Bass und Schlagzeug mit einer so noch nicht gehörten Kraft und Dynamik, die damit die für meinen Geschmack genau richtige Portion Groove entstehen lässt. Ich höre mich durch das gesamte Album und habe so viel Spaß wie noch nie. Dabei ist die La Scala kein ungehobelter Muskelprotz, sondern überzeugt jederzeit mit ihrer Feinauflösung und Geschmeidigkeit. Bei „Night And Day“ oder „Fine and Dandy" in der alten Aufnahme mit dem Joe Holland Quartett (Joe Holland Quartett The Joe Holland Quartet – Klipsch Tape Project Vol.II - HDTT DSD128) entdecke ich neue Feinheiten – kaum zu glauben, was auf dieser alten, aber sorgfältig restaurierten Aufnahme alles zu hören ist.
Zu dieser außergewöhnlichen Feinauflösung kommt eine bestechende tonale Geschmeidigkeit, die mich so manche Aufnahme wieder mit Genuss hören lässt. Besonders fällt mir das bei klassischen, mit Originalinstrumenten eingespielten Aufnahmen auf.
Nehmen wir die Einspielung der Haydn Symphonie Nr. 92 mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs: Die schlackenlose Interpretation Jacobs im Zusammenspiel mit der sehr direkten Aufnahmetechnik hat bei mir bisher einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat. Auf der einen Seite genieße ich immer wieder gerne die auf extreme Durchhörbarkeit angelegte Interpretation Jacobs, die überraschend neue Einblicke in den Feinaufbau und die einzelnen Linienführungen der Symphonie eröffnet; auf der anderen Seite habe ich gerade mit der Wiedergabe der Streicher so meine Schwierigkeiten, die für mich eher rau und manchmal fast unangenehm hart klingen. Seit ich das Orchester einmal live gehört habe, weiß ich, dass das nicht an den Originalinstrumenten liegt. Mit der La Scala haben die Streicher nun den bisher schmerzlich vermissten, natürlichen Grundton, der sich ohne Bruch bis in die höchsten Töne fortsetzt. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, das hat nichts mit „Weichspülerei“ zu Lasten feinster Informationen zu tun. Ganz im Gegenteil: So macht die La Scala im „Quintetto No. 4 in Re Maggiore 'Fandango' per Corda e Chitarra“, (G. 448) von Luigi Boccherini (Luigi Boccherini: Fandango, Sinfonie & La Musica Notturna Di Madrid: Le Concert Des Nations, Jordi Savall) das Wechselspiel zwischen Sologitarre und Orchester in den feinsten Nuancen hörbar.
Da überrascht es auch nicht besonders, dass von der großartigen Tonalität gerade die Wiedergabe von Stimmen profitiert. Vor einiger Zeit habe ich in meinem Fundus die Gesamtaufnahme der Oper „Carmen“ mit der wundervollen Leontyne Price als feuriger Zigeunerin und den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan (The RCA Opera Treasury 74321 39495 2) wiederentdeckt. Die Wiedergabe der Stimmen, allen voran natürlich der von Leontyne Price, gelingt der La Scala Endstufe geradezu phänomenal gut.
Vor diesem Hintergrund verwundert es dann nicht mehr, dass auch die räumliche Wiedergabe vom Feinsten ist. Dass sich das Klangbild dabei vollständig von den Lautsprechern löst und eine große räumliche Tiefe besitzt, setzt man schon fast voraus. Herausragend aber ist, in welcher Form das geschieht. In der klanglich exzellenten Einspielung der „7. Symphonie“ von Beethoven mit dem Budapest Festival Orchestra (Beethoven - Symphony No. 7, Channel Classics, 96 kHz) unter Iván Fischer baut die La Scala direkt hinter den Lautsprechern – links und rechts außen – virtuelle Konzertsaalwände auf, die dem Klangbild eine feste Begrenzung geben. Gleichzeitig geht damit einher, dass die Musik in bisher nicht gekannter Intensität aus der Mitte zwischen den Lautsprechern heraus erklingt. Es besteht kein Zweifel, wo jedes Instrument im Orchester positioniert ist und welche Größe es hat. Und dennoch oder gerade deshalb wirkt das Orchester insgesamt unglaublich geschlossen.
Kann man diesen perfekten Auftritt noch steigern? Ja, man kann, wenn man den perfekten Spielpartner findet. Da Rainer Israel vom deutschen Vertrieb meine Begeisterung für den ZeroUno DAC noch in guter Erinnerung hatte, hat er mir im Laufe des Tests großzügiger Weise nochmals ein Exemplar dieses exzellenten DACs zur Verfügung gestellt. Da beim ZeroUno die symmetrischen und unsymmetrischen Ausgänge problemlos parallel betrieben werden können und eine Vorstufe nicht notwendig ist, war der perfekte Zuspieler für mein Jota System einerseits und die La Scala Endstufe andererseits gefunden. Auch hier habe ich das System wieder neu mittels Oszilloskop eingepegelt. Die vorstehend beschriebenen Klangeindrücke gelten uneingeschränkt auch für diese Konfiguration.
Einen Röhrenklang produziert dieses Duo nicht: Es spielt in höchstem Maße musikalisch, in den Höhen stets klar, aber niemals hart oder analytisch und immer mit dieser faszinierenden Kraft aus dem Mitteltonbereich und aus der Mitte der beiden Lautsprecher. Im „Concierto de Aranjuez“ “ von Joaquín Rodrigo in der Aufnahme mit Pepe Romero und dem Orchester Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marriner (Joaquin Rodrigo: Complete Concertos for Guitar and Harp – Philips Classics) eröffnen sich so wunderbare Momente. Im ersten Satz mit seinen kraftvollen Rhythmen sind es die hart angeschlagenen Saiten des Soloinstruments, die prägnant und glasklar wiedergegeben werden und im wunderbaren Gegensatz zu den satten, aber immer geschmeidigen Streicherpassagen des Orchesters stehen. Im Gegensatz dazu erklingt im langsamen zweiten Satz der nachdenkliche Dialog zwischen der Gitarre und dem Englisch-Horn wunderschön rund und einfühlend. Damit entsteht ein musikalischer Fluss in der Wiedergabe, den man in dieser Form nur selten zu hören bekommt. Alles verbindet sich zu einer fast schon „harmoniesüchtig“ zu nennenden Symbiose. Ich bin restlos begeistert. Vielleicht können Sie meine „Entzugserscheinungen“ jetzt besser verstehen.
Gehört mit
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Computer | Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.20, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 mit AudiophileOptimizer 2.20, JPLAY USB Card, HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPlay 6.2, Roon |
Reclocker | 2 x Mutec MC 3+ USB kaskadiert |
D/A-Wandler | ZeroUno DAC, PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Erno Borbely |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable |
Herstellerangaben
CanEVER AUDIO La Scala Power Amp
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Eingänge | 1 Paar symmetrisch XLR (Eingangsimpedanz 55 kΩ) |
Verstärkung | 7 dB (optional 14 dB) |
Ausgangsleistung | 90 Wrms / 180 Wpeak / 120 W pro Kanal |
Abmessungen Verstärker | 415 x 350 x 240 mm (BxTxH) |
Gewicht Verstärker | 21 kg |
Abmessungen Netzteil | 415 x 350 x 240 mm (BxTxH) |
Gewicht Netzteil | 39 kg |
Preis | 22.500 Euro |
Hersteller
CanEVER AUDIO
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Anschrift | Panfilo Castaldi 6 – 30020 Noventa di Piave VENICE - Italy |
Telefon | +39 3357082807 |
info@canever.eu | |
Web | www.canever.eu |
Vertrieb
Friends of Audio
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Anschrift | Friends of Audio Dipl. Ing. Rainer Israel Heinrichstraße 26 64347 Griesheim |
Mobil | 0170 485 7199 |
info@friends-of-audio.de | |
Internet | www.friends-of-audio.de |
Zahlreiche Interessenten haben bereits darauf gewartet und können sich nun freuen: Es gibt jetzt mit HifiPilot eine deutsche Vertretung des aufstrebenden dänischen Hifi-Herstellers Buchardt-Audio.
Dank Direktvertrieb, Großserienproduktion und der Fokussierung auf ein übersichtliches Portfolio wird ein nahezu unvergleichlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht. Auch in Sachen Transparenz bezüglich der Bauteile- und Fertigungsqualität ist die skandinavische Marke wohl unübertroffen.
Die Entwicklung findet in den eigenen Labors in Dänemark statt, die Fertigung unterliegt strengsten Standards und schärfsten Qualitätskontrollen. Um hier die Klangqualität nochmals zu steigern, werden im Entwicklungsprozess holographische Nahfeldscanner für die akustische Vermessung der Lautsprecher eingesetzt.
Um die Eröffnung der deutschen Vertretung gebührend zu feiern, gibt es bis zum 24.12. ein einzigartiges Spezialangebot für die preisgekrönten Kompaktlautsprecher, Buchardt-Audio S300 MKII und S400: Jeder Käufer der Lautsprecher erhält ein Paar Buchardt-Audio Stative im Wert von 275 Euro gratis dazu.
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Die neue AURUM ORKAN komplettiert die AURUM-9-Serie: Sie soll überragende akustische Performance mit exklusivem und wohnraumfreundlichem Design kombinieren.
„Das Beste, was wir je gebaut haben“ titulierte Chefentwickler Sascha Reckert damals die Einführung der neuen AURUM-9-Serie von Quadral. Die Liebe zum Detail, die akribische Entwicklungsarbeit und eine absolut präzise Fertigung machen die Lautsprecher der AURUM 9 Serie unvergleichlich. Dank ebendieser Tugenden reiht sich auch die neue ORKAN in die Familie dieser außergewöhnlich leistungsfähigen Schallwandler ein.
Trotz der wohnraumfreundlichen Abmessungen von nur knapp über einem Meter Höhe sowie einer Breite von lediglich 22 Zentimeter, die die ORKAN zum schicken und unaufdringlichen Hingucker im Wohnzimmer werden lassen, liefert der neue Standlautsprecher eine akustische Performance der Extraklasse. Zwei der bewährten quadral ALTIMA®-Tieftonlautsprecher realisieren mit einem Membrandurchmesser von jeweils 180 Millimeter einen enorm druckvollen, gleichzeitig sehr strukturierten und präzisen Bassbereich. Erst bei 29 Hertz ist die untere Grenzfrequenz der Bassreflex-Konstruktion erreicht.
Für die transparenten Mitten zeichnet ein 155 Millimeter großes Chassis, natürlich ebenfalls mit quadral ALTIMA®-Membran, verantwortlich. Das in Hannover von Quadral gefertigte quSense-Alu-Bändchen – eine komplette Eigenentwicklung – garantiert eine brillante Hochtonabbildung bis zu 65.000 Hertz. Selbst höchste Frequenzen, die vorwiegend bei hochauflösenden Audioformaten zu finden sind, können so mit maximaler Präzision und in absoluter Reinheit reproduziert werden.
Der beeindruckenden akustischen Leistungsfähigkeit folgt ein tadelloses Finish: Die ORKAN 9 wird wahlweise in einer edlen schwarzen oder weißen Hochglanz-Lackierung erhältlich sein und gefällt nicht nur durch ihren schlanken Fußabdruck, sondern auch durch ihr hochwertiges Gehäuse mit hoher Wandstärke und einer sehr soliden Sockel-Konstruktion. Der Wirkungsgrad des bis zu 350 Watt belastbaren Lautsprechers liegt bei 87 Dezibel. Für die volle Entfaltung des akustischen Potentials empfiehlt sich ein leistungsfähiger Verstärker, wie zum Beispiel der AURUM A10S.
Eckdaten des 3-Wege-Bassreflex-Lautsprechers:
Hersteller/Vertrieb
quadral GmbH & Co. KG
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Anschrift | Am Herrenhäuser Bahnhof 26-30 D-30419 Hannover |
Telefon | +49 511 79040 |
Web | www.quadral.com |
info@quadral.com |
Vor mehr als 20 Jahren fand die erste WORLD OF HIFI statt. Ich kann mich noch gut an die Vorbereitungsgespräche erinnern, bei denen es nicht gelang, alle Hifi-Magazine unter einen Hut zu bekommen: Es kristallisierte sich eine Kooperation der High End Society mit der Stereo heraus. Später folgte die High End On Tour. Am Wochenende gibt es nun in Bochum eine Neuauflage der WORLD OF HIFI.
Im letzten Jahrtausend fanden jährlich vier regionale Messen der High End End Society pro Jahr statt. Zu Zeiten der High End On Tour sank die Zahl dann auf zwei, und für die nahe Zukunft plant Stefan Dreischärf, der Geschäftsführer der High End Society Service GmbH, ganz vorsichtig mit einer WORLD OF HIFI pro Jahr. Bei diesen Messen soll die Musik statt der Technik im Vordergrund stehen: In den Vorführräumen werden Anlagen unterschiedlicher Preislagen zu hören sein, die aus Komponenten verschiedener Hersteller und Vertriebe zusammengestellt wurden. Hinzu kommen heuer 15 Hotelzimmer in der zweiten Etage sowie der Congresssaal, wo weitere High-End-Komponenten gezeigt werden. Teil des Konzepts ist auch die Einbeziehung des regionalen Fachhandels. Diesmal sind mit dabei:
Folgende Hersteller und Vertriebe haben ihre Teilnahme zugesagt:
Informationen
WORLD OF HIFI 2018
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Datum und Öffnungszeiten | Samstag, 1. Dezember 2018 von 10:00 bis 18:00 Uhr Sonntag, 2. Dezember 2018 von 10:00 bis 16:00 Uhr |
Ort | RuhrCongress Bochum (www.ruhrcongress-bochum.de) Stadionring 20 44791 Bochum |
Eintritt | frei |
Web | www.highendsociety.de/index.php/de/world-of-hifi.html |
AudioSolutions Flaggschiff, die „Jubiläums-Vantage“ zum fünfjährigen Firmenbestehen, ist in meinen Augen schon jetzt eine Ikone – leider für mich in naher Zukunft unbezahlbar. Glücklicherweise darf ich in diesem Test einen erschwinglichen Vorgeschmack mit dem Figaro S aus der neusten Serie der litauischen Lautsprecherschmiede erleben.
Zur Abwechslung mal ein Lautsprecher, der sich auch ohne die Hilfe einer Spedition, von einem Haufen Freunde bei der Aufstellung und eines Bankkredits ins heimische Wohnzimmer schaffen lässt. Der Figaro S ist das kleinste Standlautsprechermodell der Serie und kommt nicht aus Sevilla, sondern wie bereits erwähnt aus Litauen, genauer: der Hauptstadt Vilnius. Das Modell entspringt der Feder von Firmengründer und Entwickler Gediminas Gaidelis. Die Figaro-Serie ist ungewöhnlich umfangreich, so werden nebst drei weiteren Standlautsprechergrößen ein Regallautsprecher und ein Center angeboten. Somit wird das Paket nicht nur für Stereo-Freunde, sondern auch für Besitzer von Surround-Systemen sämtlicher Couleur interessant.
Ehrlich gesagt schätze ich mich glücklich, „nur“ das S-Modell als Testkandidaten zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar sind die größeren Modelle mehr als reizvoll, aber der Weg aus dem Erdgeschoss über mehrere Stockwerke in meine Wohnung fiel so deutlich angenehmer aus. Samt Verpackung bringt ein Lautsprecher etwa 31 Kilogramm auf die Waage, gerade noch wenig genug, um als Paket per DHL versendet werden zu können. Nach dem Auspacken, das tatsächlich alleine recht entspannt zu bewerkstelligen ist, bleiben noch etwa 28 Kilo. Zeit für eine Bestandsaufnahme: Die Abmessungen sind noch kompakter als erwartet. Der Figaro S ist nur 94 Zentimeter hoch, etwa 23 Zentimeter breit, dafür mit 40 Zentimetern recht tief. „Niedlich“ ist die erste unmittelbare Assoziation. Die Seitenwände schmückt ein überlackierter Texturkern in Leinenoptik, garniert mit goldenen Glitzerflocken. Zu niedlich gesellt sich hinreißend. Das Finish sagt mir sehr zu, obwohl gedeckte Farben sonst eher mein Fall sind.
Leider bildet ein Foto nicht annähernd ab, was hier optisch los ist. Mit verschiedenen Lichtquellen kann man das Zierelement noch weiter hervorstechen lassen, so dass der Lautsprecher wirklich ein eigenständiges Design-Element des Wohnraums wird. Das erklärte Ziel, nicht nur einen simplen Lautsprecher, sondern ein Schmuckstück zu bauen, ist erfüllt. Dieses und 16 weitere Designs sollten sich in jeden Wohnraum perfekt einfügen oder je nach persönlichem Geschmack einen deutlichen Akzent setzen. Der Rest des Lautsprechers hat eine raue anthrazit-schwarze Oberflächenbeschichtung bestehend aus gemahlenem Stein und Polyurethanlack. Sie macht einen sehr widerstandsfähigen Eindruck und verzeiht den einen oder anderen Kratzer bestimmt deutlich nachsichtiger als das Hochglanzfinish der Seiten. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt sehr überzeugend. Einige Anleihen aus der Vantage-Anniversary-Serie wie Form und Oberflächenmaterial sind deutlich erkennbar.
Wie üblich hat mich Entwickler Gediminas Gaidelis über seinen deutschen Vertriebschef Thomas Wendt perfekt über das Weichendesign informiert. In der Vergangenheit – Euphony- und Rhapsody-Serie – wurde mit sogenannten Peer-to-Peer-Weichen gearbeitet. Die jeweils benötigten Bauteile befanden sich direkt am Lautsprecherchassis selbst. Für die Figaro- und Overture-Serie wurde ein Hersteller von Platinen mit besonders dicken Leiterbahnen gefunden. Der Vorteil gegenüber der Peer-to-Peer-Verbindung ist ein identischer Frequenzverlauf bei jeder produzierten Weiche. Leider lässt sich minimaler Crosstalk nicht vermeiden, dafür ist auch er bei jeder gebauten Weiche identisch, somit vorherseh- und besser einplanbar. Bei allen von Jantzen stammenden Bauteilen wird auf höchste Qualität und möglichst geringe Verluste geachtet. Die Spulen für den Basstreiber beispielsweise haben lediglich einen Widerstand von 0,04 Ohm. Bei von anderen Herstellern verwendeten Bauteilen sind 0,5 bis 1 Ohm nicht unüblich. Schlussendlich wird nicht mehr mit Filtern dritter Ordnung gearbeitet, sondern mit Filtern verschiedener Flankensteilheit, um den gewünschten Frequenzgang zu erhalten. Bei der Figaro-Serie bewegt sie sich zwischen 12 und 24 Dezibel pro Oktave. Gemeinsam mit den Chassis, die allesamt nach Vorgaben von AudioSolutions exklusiv bei SB Acoustics gefertigt werden, erreicht die Figaro S eine Empfindlichkeit von 91 Dezibel bei einem Meter und 2,83 Volt und einen Frequenzgang von 37 – 25.000 Hertz. Die Übernahmefrequenzen befinden sich bei 400 und 4000 Hertz.
Das Aufstellen und Verkabeln gestalten sich als relativ unspektakulär. Bei einem Single-Wiring-Terminal gibt es eben keine Missverständnisse und ich kann bereits vorwegnehmen: Eine Bi-Wiring Variante werde ich nicht vermissen. Für die Aufstellung sind in der Bodenplatte vier MDF-Füße mit dünn gummierter Unterseite versenkt. Leichte Unebenheiten im Boden sind schnell ausgeglichen, und wer will, kann die Füße abschrauben und Spikes mit M6-Gewinde nutzen. Die passende Ausführung ist bei AudioSolutions deutschem Vertrieb Genuin Audio erhältlich, falls man nicht schon seine Lieblings-Spikes zur Hand hat. Für ein optimales Stereobild liegen Mittel- und Hochtöner bei meiner üblichen Aufstellung etwas zu weit unter Ohrhöhe, denn ich sitze recht nah an den Figaros. In diesem Fall wäre eine dicke Granitplatte als Sockel denkbar oder eine ungewöhnlich niedrige Couch. Beim üblichen, sprich größeren Sitzabstand verhält es sich folgendermaßen: Für eine ideale zeitrichtige, phasengleiche und somit unverfälschte Wiedergabe müssen die Signale des Mitteltöners und des Hochtöners zur selben Zeit am Ohr des Hörers eintreffen. Dazu müssen die sogenannten akustischen Zentren, die sich je nach Bauform und Beschaffenheit eines Chassis unterschiedlich weit von der vorderen Kante der Schallwand entfernt befinden, perfekt übereinander liegen. Um dies zu erreichen, verfolgen verschiedene Hersteller verschiedene Ansätze. Beispielsweise die Schallwand des Gehäuses leicht nach hinten zu neigen, wie es bei Audiosolutions Rhapsody noch der Fall war, um so den oben liegenden Hochtöner auf eine Linie mit den akustischen Zentren der Tief-/Mitteltöner zu bringen. Eine andere, weitaus gängigere Variante ist die Anordnung des Hochtöners unter dem Mitteltöner. Befindet sich das Ohr des Zuhörers etwa auf Höhe des Mitteltöners beziehungsweise leicht darüber, legen die Schallwellen des Hochtöners und des Mitteltöners aufgrund ihrer Anordnung eine identische Strecke zurück und treffen somit gleichzeitig am Ohr ein, obwohl sich die akustischen Zentren beider Chassis nicht perfekt übereinander befinden. Da dieses Konstruktionsprinzip bei meinem Sitzabstand, der etwa dem für Midfield-Monitore entspricht, nicht funktioniert, habe ich mich tatsächlich auf den Boden gesetzt, was hier zum überzeugendsten Ergebnis führt.
Die Lautsprecher stehen bei mir in gesunder Entfernung zur Rückwand und den Seitenwänden, um kritische Raummoden geringer anzuregen und den Bassbereich unter Kontrolle zu halten, obwohl aufgrund der „Self-Locking“ Gehäusekonstruktion nicht mehr viel Kontrolle von Nöten sein dürfte. Sie verspricht einen besonders kontrollierten und schnell ansprechenden Bass. Um Resonanzen zu eliminieren, wurden verschiedenste Materialstärken und unterschiedliche Kombinationen mehrerer Schichten genutzt. Die einzelnen Bauteile sind nicht nach dem Nut- und Feder-Prinzip verbunden, sondern sind so passgenau gefertigt und zusammengesetzt, dass sie sich gegenseitig stützen und bedämpfen. So soll ein Optimum an Resonanzarmut erreicht werden.
Um diese Annahme auf ihre Plausibilität zu überprüfen, verlasse ich mich zu Beginn der Hörsession entgegen meiner sonstigen Testgewohnheit auf elektronische Musik, die allerdings einen starken akustischen Kern besitzt. „A Place“ des Hamburger Künstlers Nils Frahm vom diesjährigen Album All Melody bei 24 Bit und 96.000 Hertz ist ein hervorragender Kandidat. Das Klanggemälde bietet nicht nur ein abgrundtiefes Basssample, sondern verschiedene teilweise mit Effekten stark beeinflusste akustische Instrumente. Typischerweise ergänzt um musikalisch eingesetztes Rauschen. Das Album wurde größtenteils im von Frahm renovierten Saal 3 des „Funkhaus Berlin“ eingespielt und produziert. Für weite Strecken des Albums kam ein echter Hallraum zum Einsatz, der vor seiner Renaissance als Abstellraum diente. Bei heutigen sonst üblichen Produktionen vergessene oder wegrationalisierte altbewährte Techniken dürfen auf diesem mit viel Liebe und Herzblut realisierten Album wieder aufleben und glänzen. Soweit zur Aufnahmetechnik, doch in erster Linie soll es natürlich um die Wiedergabe gehen. Der Tiefton ist für einen Lautsprecher dieser Größe überraschend ausgeprägt. Natürlich in überaus geschmackvollem und angenehmen Maße. Er spiegelt die organische Komponente des Stückes perfekt wieder und fällt neben seiner umhüllenden und einnehmenden Art als enorm schnell und impulsgetreu auf. Das Zusammenspiel einer relativ kleinen, beweglichen Membran und einer resonanzarmen Gehäusekonstruktion scheint sich auszuzahlen. Eine weitere starke Charakteristik der Lautsprecher ist ein sehr lokalisationsscharfes Stereopanorama. Jedes Klangereignis, sei es noch so klein, ist eindeutig auf horizontaler, sogar vertikaler Ebene positioniert. Die Abbildung der imaginären Bühnentiefe ist nicht die allergrößte, jedoch führt dies zu einer überragenden Gleichberechtigung der verschiedenen Instrumente. Mit seinem sehr neutralen Mittenbereich entwickelt der Figaro S ein sehr fein gezeichnetes Klangbild, das das Ausgangsmaterial originalgetreu reproduziert, schon fast einer Studio-Abhöre gleichend. Ein höchst professionelles Wiedergabeniveau, nur eben ohne übertrieben analytisch oder kalt zu wirken.
Als nächstes nehme ich mir „You Saved Me“ der Supergroup The Winery Dogs vom gleichnamigen Album in CD-Qualität vor, um eine bekannte Stimme auf der kleinen Standbox zu hören. Eine klassische Rock-Produktion, deren Aussteuerung dennoch nicht an die Wand gefahren wurde. Vor allem haben alle drei Musiker unverkennbare Spielweisen und Sounds, die ich möglichst authentisch erleben möchte. Der gewählte Song löst sich deutlich schöner von den Lautsprechern als sein Vorgänger, was wahrscheinlich auf das weniger harte Panning zurückzuführen ist. Niemand geringeres als Billy Sheehan eröffnet mit einem beispielhaften Tapping-Intro auf dem Bass. Hier stimmt Alles: Attack, Klangfarbe und -fülle, Ausschwingverhalten und Dynamik. Die kurz darauf folgenden Beckenwirbel Mike Portnoys klingen extrem authentisch, der Lautsprecher versteckt weder ihre leichte Härte, noch dichtet er einen Schimmer oder Lieblichkeit hinzu. Die Hi-Hat steht sehr präsent im Raum, genau wie in der Mischung vorgesehen. Nach den ersten Gitarrenklängen setzt die Bass Drum gleichzeitig mit dem Gesang ein. Erstere hat ein ausreichendes Maß an Körper, dennoch kann der Figaro nicht über sein „S-Kürzel“ hinwegtäuschen, ein wenig Druck im tiefsten Frequenzkeller fehlt dem Kleinen, das ist aber nicht weiter schlimm oder verwunderlich. Die an den Tag gelegte Präzision und Geschwindigkeit entschädigt den Hörer auf ganzer Linie. Richie Kotzens Stimme klingt sehr unmittelbar, trocken und nahtlos in den Mix eingebettet. Erneut fühle ich mich an Referenz-Lautsprecher aus dem Tonstudio erinnert, denn hier wird schlichtweg nichts geschönt, erfunden oder überbetont und jede Facette absolut gleichberechtigt abgebildet. Die Darbietung der drei weinliebhabenden Virtuosen klingt genau wie während der Aufnahmen respektive Albumproduktion vorgesehen. Zumindest gewinnt man das Gefühl. Dabei war ich natürlich – leider – nicht. Auch bei vielen anderen Sängern spielt der über mehr als drei Oktaven arbeitende Mitteltöner seine Linearität voll aus. Der Hochtöner fügt sich nahtlos ein und zeigt im Stimmbereich, entgegen gnadenloser Durchzeichnung der Becken, ausreichend Gutmütigkeit bei etwas schärferen S-Lauten. Eine perfekte Kombination. Außerdem fällt mir bei der inzwischen deutlich angehobenen Lautstärke auf, dass die Lautsprecher meinen Fußboden weniger stark zum Mitschwingen anregen als andere Kandidaten bisher. Die sehr simplen Standfüße machen demnach einen sehr guten Job.
Schlussendlich möchte ich mich noch gänzlich unverstärkten Instrumenten zuwenden und höre Joaquín Rodrigos berühmtes „Concierto de Aranjuez“. Mir liegen verschiedenste Aufnahmen vor, unter andere Einspielungen der Gitarristen Narciso Yepes (1979- 96/24), Paco de Lucía (1991 - CD) und Pepe Romero (1992 - CD) natürlich mit den dazugehörigen, nicht weniger bedeutenden Dirigenten und Orchestern. Die Reproduktion des Orchesters und der Gitarren fällt fantastisch aus, feinste Unterschiede in den Aufnahmen und Stilen der Gitarristen sind klar voneinander zu unterscheiden. Alle Instrumente lösen sich vollständig von den Lautsprechern ab. Die Dynamik, speziell im emotionalen Ende des 2. Satzes, der Aufnahme mit Pepe Romero ist atemberaubend. Bezüglich der Bühnentiefe legen die Figaro S bei allen drei Aufnahmen noch einmal mächtig zu, kein Wunder, schließlich weisen Orchesteraufnahmen eine erhebliche Raumkomponente auf. Es wird und wurde grundlegend anders mikrofoniert als bei den bisher gehörten Produktionen. Dass dieser Umstand mehr als deutlich zu Tage tritt, ist ein weiterer Indikator für die herausragende Wiedergabequalität des Figaro S. Seine Diversität bei gleichzeitiger Präzision lädt nicht nur dazu ein, die altbekannten Lieblingsaufnahmen zu genießen, sondern weckt eine schier unbändige Begierde, Neues zu entdecken und mit seiner Hilfe umfassend zu entschlüsseln und musikalisch nachzuvollziehen. Für beides ist der Figaro S der ideale Lautsprecher. Und das Beste an der ganzen Sache: Es gibt auch noch eine M, L und XL Variante.
Gehört mit
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4 GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ |
Endstufe | NAD C 275BEE |
Kabel | JIB Boaacoustic (Neutron BFA), Sommer, Vovox, Cordial, Intona |
Herstellerangaben
AudioSolutions Figaro S
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Abmessungen (H/B/T) | 940/232/401 Millimeter |
Gewicht | 28 Kilogramm |
Versandgewicht | 31 Kilogramm |
Empfindlichkeit | 91 Dezibel bei 2.83 Volt/1 Meter |
Nennleistung | 90 Watt RMS |
Maximale Leistung (unverzerrt) | 180 Watt |
Nennimpedanz | 4,0 Ohm |
Übergangsfrequenzen | 400 Hertz; 4000 Hertz |
Frequenzgang (Innenraum) | 37-25000 Hertz |
Treiber | 2,5 Zentimeter Seidenkalotten-Hochtöner, 15,2 Zentimeter extra starrer Papiermembran-Mitteltöner, zwei 15,2 Zentimeter extra starre Papiermembran-Tieftöner |
Paarpreis | 3.650 Euro |
Vertrieb
Genuin Audio Vertrieb
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Anschrift | Thomas Wendt Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Fax | +49 355 38377809 |
thomas.wendt@mac.com | |
Web | www.genuin-audio.de |
Adam Mokrzycki, der erfolgsverwöhnte Veranstalter der Warschauer Audio Video Show, befürchtete in diesem Jahr erstmals einen Besucherrückgang: Zum einen waren die über 14.000 Hifi-Fans im letzten Jahr ein absoluter Rekord, zum anderen fand in diesem Jahr gleichzeitig die Warschau Motor Show statt. Da könnten sich die Zielgruppen durchaus überschneiden.
Aber Adam Mokrzyckis Befürchtungen erfüllten sich nicht: Auch in diesem Jahr besuchten über 14.000 Interessenten das Stadion und die beiden Hotels. Und trotz der verkürzten Öffnungszeit im Golden Tulip wurden noch ein paar hundert Besucher mehr gezählt als im Vorjahr. 2019 wird das Golden Tulip wieder während der gesamten Messedauer zur Verfügung stehen. Wie man so hört, will im nächsten Jahr der ein oder andere deutsche Hersteller und Vertrieb erstmal oder wieder in Warschau vertreten sein. Hifistatement hat die Reise nach Polen jedenfalls schon fest eingeplant.
Intelligent, kabellos, konkurrenzloser Klang – und zu Weihnachten günstiger: Das Multiroom-Audiosystem Music passt sich nicht nur dem persönlichen Musikgeschmack, sondern auch dem eigenen Zuhause an. Mit Music 1 und Music 3 sind jetzt zu Beginn der Weihnachtszeit zwei Lautsprechermodelle zum vergünstigten Preis im Handel erhältlich.
Intelligente Audio-Devices sind auf dem Vormarsch. Auch weil die selbstbestimmte Gestaltung unseres Lebens zum Teil vom Akustikdesign unserer direkten Umgebung abhängt. Unterwegs helfen hochwertige Kopfhörer bei der akustischen Individualisierung unseres Alltags, die Ansprüche an unser audiophiles Zuhause liegen noch ein Stückchen höher. Besonders Musik nimmt einen immer höheren Stellenwert ein, da sollten Hörerlebnis und Hörgenuss spannend und makellos sein. Dynaudio steht als einer der weltweit führenden Hersteller von High-End-Lautsprechern für hochwertige Soundqualität und innovatives Design – egal ob in den eigenen vier Wänden oder im professionellen Tonstudio.
Mit der „Music“-Serie, die vier individuelle Lautsprechermodelle umfasst, präsentiert die Dynaudio die ersten intelligenten und zugleich kabellosen Lautsprecher. Dynaudios innovatives Musiksystem fügt sich dabei nahtlos in die Umgebung ein und passt sich intelligent der jeweiligen Geräuschkulisse an. Die Music-Lautsprecher können via WLAN, Spotify Connect, aptX Bluetooth oder Apple AirPlay Musik streamen und per Fingertipp ganz intuitiv bedient werden.
Das Lautsprechersystem Music 1 ist mit einem 4-Zoll-Tieftöner und einem 1-Zoll-Softdome-Hochtöner ausgestattet. Damit liegt die Gesamtleistung bei 80 Watt – jeder Treiber bringt einen eigenen 40-Watt-Verstärker mit. Die Batteriekapazität gewährleistet einen Betrieb von bis zu acht Stunden.
Music 3 ist der größere Bruder vom Music 1-Model und wird von einem 5-Zoll-Tieftöner sowie zwei 1-Zoll-Softdome-Hochtöner befeuert. Dabei erzielt der Music 3 eine Gesamtleistung von 120 Watt: Jeder Treiber kommt auch hier mit eigenem 40-Watt-Verstärker. Im Batteriebetrieb sind bis zu acht Stunden Musikgenuss möglich, außerdem kann das Gerät mittels inkludierter Fernbedienung gesteuert werden.
Die beiden Modelle der Music-Reihe sind nun passend zum Jahresende zum vergünstigten Preis erhältlich. Das Lautsprechersystem Music 1 kostet nun 350 Euro, Music 3 ist ab sofort für 550 Euro erhältlich. Klangenthusiasten und Audioliebhabern bieten beide kabellose Lautsprecher somit ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
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Anschrift | Ohepark 2 21224 Rosengarten Germany |
Telefon | +49 4108 41800 |
Fax | +49 4108 418010 |
mail@dynaudio.de | |
Web | www.dynaudio.de |
Dass es in diesem Jahr mehr Aussteller und mehr Ausstellungsfläche gab als zuvor, habe ich ja bereit erwähnt. Während man am Freitagnachmittag noch eine gute Chance hatte, ein wenig mit den Herstellern zu reden, war es an den Folgetagen recht schwierig, zum Fotografieren in die vollen Räume zu kommen. Bei den meisten haben wir es dennoch geschafft.
Erschwerend kam hinzu, dass die Veranstaltungsräume im Golden Tulip für das Publikum erst ab Samstag und für den Aufbau erst ab Freitag ab 19 Uhr zugänglich war. Da hier auf den sehr großen Flächen auch entsprechend komplexe Hifi-Systeme installiert werden mussten, kamen die Aussteller um Nachtschichten nicht herum. Wir haben am Samstagnacht so um eins mal vorbeigeschaut und konnten noch rege Aktivitäten beobachten. Am Samstagmorgen wirkte dann alles wie immer …
Bei der Nautilus Power Strip hat man bei Cardas Audio nichts dem Zufall überlassen: Die Stromleiste bietet fünf Schutzkontakt-Steckdosen, deren kräftige Kontakte zuerst versilbert und abschließend rhodiniert wurden. Jede einzelne Steckdose besitzt die gleiche aufwendige HF-Filterung, die Cardas Audio auch für sein Stromkabel CLEAR Beyond XL verwendet.
Die Technik erklärt nicht nur die große Bauform der Stromleiste, sie garantiert vor allem, dass selbst bei 3.000 Watt Leistungsaufnahme keine Dynamikbeschränkung zu erwarten ist. Die Kontakte für Neutral- und Außenleiter ("Phase") bestehen aus gelacktem, hochreinem Cardas-Kupferdraht mit 2,6 Millimeter Durchmesser und werden für jeden einzelnen Steckplatz separat geführt (Punkt-zu-Punkt-Verkabelung). Die 2,2 Millimeter dicken Litzen der Schutzleiter sind ebenfalls aus hochreinem Cardas-Kupfer gefertigt. Zusammen sind die fünf Schutzleiter an einen 1 Kilogramm schweren Kupferblock als zentralem Massepunkt der Anlage angeschlossen. Es handelt sich somit um eine besonders aufwendige Form einer sternförmigen Erdung.
Der IEC-Eingang der Nautilus Power Strip wird von Furutech zugeliefert und ist ebenfalls rhodiniert. Der daneben befindliche Anschluss für einen Banana-Stecker mit 4 Millimeter kann zur Erdung benutzt werden, wenn keine gute Hauserdung vorhanden ist, oder zur Verbindung mit einem externen aktiven Erdungssystem.
Die Nautilus Power Strip wird von Hand bei Cardas Audio in Oregon montiert. Das Gehäuse besteht aus eloxiertem Aluminium, die Endkappen aus massivem Messing mit polierter Kupferbeschichtung. Die Bodenseite ist laserbeschriftet und die Seriennummer wird von Hand in die Bodenplatte eingeschlagen.
Im Lieferumfang ist kein Zuleitungskabel enthalten. Empfohlen wird die Verwendung eines Stromkabels ab Cardas CLEAR Power. Dieses kann separat bezogen werden. Der Preis für die Nautilus Power Strip beträgt 1.800 Euro (UVP).
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
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Web | www.sieveking-sound.de |
Wir wollen Ihnen die ersten Eindrücke von den drei Standorten der Warschauer Hifi-Messe nicht allzu lange vorenthalten. Deswegen können Sie jetzt schon mehr als 80 Fotos betrachten. Informationen und noch einmal eine ähnliche Menge Bilder liefern wir in der kommenden Woche nach.
Wir haben uns in diesem Jahr wieder hinreißen lassen und zusammen mit Jared Sacks, dem Betreiber von NativeDSD.com, an den beiden ersten Messetagen die Vierfach-DSD-Files unserer LP-Produktionen im Raum von Mytek präsentiert und mit Kopien von den Mastertapes verglichen. Dennoch werden wir am Sonntagabend auch heuer wieder fast alle der nunmehr 174 Ausstellungszimmer besucht haben. Das ging ein wenig schneller, weil wir natürlich auch wieder auf die Produkte gestoßen sind, die wir in den letzten beiden Jahren erstmals gesehen haben und uns ausführlich erklären lassen musste. Auch in Warschau trifft man inzwischen zunehmend auf Bekanntes. Andererseits hat der Stellenwert der Show in den letzten Jahren so zugenommen, dass einige Hersteller sie für die Weltpremiere ihrer Neuheiten auserkoren haben. Aber sehen Sie doch erst einmal selbst: