Seit einigen Wochen sind die ersten beiden Alben unseres Plattenlabels sommelier du son im Download-Portal NativeDSD erhältlich. Heute soll ein weiteres hinzukommen und in Kürze ein viertes. Hifistatement-Leser können die Aufnahmen zu vergünstigten Konditionen erwerben und einen kostenlosen DSD-Download gibt es auch noch.
Vor mehr als fünf Jahren habe ich an dieser Stelle über die Zukunft des DSD-Formats spekuliert und etwa zwölf Monate später noch einmal eine Bestandsaufnahme in Sachen Ein-Bit-Formats gemacht. Damals gab es noch recht hitzige Debatten zwischen DSD-Verfechtern und -Verächtern. Inzwischen kann man von friedlicher Existenz von PCM und DSD sprechen: DACs, die alle PCM-Dateien vor der Wandlung in einen DSD-Daten-Strom mit hoher Frequenz umrechnen sind weithin akzeptiert – weil sie klanglich überzeugen. Auch regt sich niemand mehr darüber auf, wenn ein aktueller Wandler wie zum Beispiel der arfi-dac2xt für PCM-Files optimiert wird und man dafür auf die native DSD-Wiedergabe verzichten muss. Wenn's – wie in diesem Falle – dem klanglichen Ergebnis dient: kein Problem.
Was sich allerdings nicht geändert hat, ist die Tatsache, dass DSD-Daten weder im Pegel noch klanglich bearbeitet werden können, ohne zuvor in PCM gewandelt zu werden. Das schränkt natürlich die Produktion von DSD-Aufnahmen stark ein. Das Ein-Bit-Format wurde anfangs für die Archivierung von Bändern entwickelt. Und in diesem Fall ist es auch problemlos einzusetzen: Man kennt den Maximalpegel des analogen Masters und kann die Lautstärke vor der Wandlung so einstellen, dass man weder Übersteuerungen noch eine Verringerung des Fremdspannungsabstandes fürchten muss. Der würde ja schlechter, wenn man aus Furcht vor der Überschreitung der Null-Dezibel-Marke einen zu geringen Pegel wählen würde. Sie sehen schon, direkt in DSD aufzunehmen ist eine recht trickreiche Angelegenheit – zumal klangliche Korrekturen, wie gesagt, in diesem Format nicht möglich sind. Mit den rein analogen Produktionen von sommelier du son verfügen wir aber über das ideale Ausgangsmaterial für die Erstellung von hochwertigen DSD-Files.
Im Laufe der letzten Jahre konnten Sie immer mal wieder einzelne Tracks aus unseren sommelier-du-son-Alben kostenlos herunterladen. Was wir als freundliches Angebot gedacht haben, hat dann aber leider bei einigen Musikfreunden zur Verstimmung geführt, weil wir damit den Wunsch nach mehr geweckt hatten, den wir bisher jedoch abschlägig bescheiden mussten. Bei der Solo-Kontrabass-Aufnahme des mehrfachen Echo-Preisträgers Dieter Ilg – schlicht Bass betitelt – und seinem Duo-Projekt mit Charlie Mariano, Goodbye Pork Pie Hat, half es nicht einmal, wenn die potentiellen Interessenten noch über einen Plattenspieler verfügten: Die LPs – im Falle von „Bass“ gerade mal 293, im One-Step-Plating-Verfahren produzierte Exemplare – sind vergriffen. Seit kurzem sind die beiden Alben aber auf dem Download-Portal NativeDSD erhältlich, und zwar in DSD64, DSD128 und DSD256.
Am heutigen Tage stellt der größte Anbieter von DSD-Downloads mein ganz persönliches Lieblingsalbum, Michel Godards Soyeusement – Live In Noirlac zum Verkauf bereit. Einen Song daraus hatten wir schon vor sechs Jahren zum kostenlosen Download in PCM und DSD64 angeboten, im März diesen Jahres folgten dann Versionen in PCM 384/32, noch einmal DSD64 und zusätzlich DSD128 sowie DSD256. In diesen DSD-Abtastraten ist das Album nun auch als Ganzes zu erwerben. In zwei Wochen geht es dann auf NativeDSD mit Hans Theessinks Album Live At Jazzland weiter. Von dieser Produktion gab es wie bei den vorhergehenden drei bis auf unseren Download bis vor kurzen keine digitale Version. Zur Feier unserer Premiere auf NativeDSD.com machen unseren Lesern ein exklusives Angebot: Nach der Eingabe des Coupon-Codes NOV18DSD bekommen Sie auf alle sommelier-du-son-Produktionen bis zum Monatsende einen Nachlass von 20 Prozent, egal ob Sie sich für DSD64, DSD128 oder DSD256 entscheiden.
Wer sich ein wenig intensiver mit dem Thema DSD beschäftigen möchte, dem sei der kostenlose Download des Welcome to Native DSD Samplers empfohlen: Hier gibt es sehr kurze Einführungen ins Thema von Jonas Sacks, der mit seinem Vater Jared, dem Gründer und Aufnahme-Ingenieur von Channel Classics Records, NativeDSD ins Leben rief, sowie 20 Appetit-Häppchen aus Klassik, Jazz und Pop. Klicken Sie einfach auf das unten stehende Cover, wählen Sie die höchste DSD-Rate, die Ihre Wiedergabekette abspielen kann, und Stereo. Dann wird der Preis von 0,00 Euro angezeigt. Ein Klick darauf legt das Album in den Warenkorb. Wechseln Sie dorthin, legen Sie kostenlos einen Account an und laden Sie den Sampler herunter. Viel Spaß!
Hier gelangen Sie zum Sampler.
Mit einem Klick hier kommen Sie zu den sommelier-du-son-Alben auf Native DSD.Wenn Sie sich für eine der Aufnahmen entscheiden, vergessen Sie bitte nicht, auf der Seite des Warenkorbs den Coupon-Code für hifistatement-Leser NOV18DSD einzugeben, um 20 Prozent zu sparen!