Mika Dauphins Drei H Vertrieb hat eine neue Marke in sein Portfolio aufgenommen: Andante Largo mit seinen Racks, Spike-Aufnahmen und einem Kontaktverbesserer. Wie könnte man die Produkte besser kennenlernen als bei einem Besuch von Inhaber Suzuki san und seinem Sales Manager Kai Endo im heimischen Hörraum?
An einem Freitagabend schaute Thomas Heckel, der Drei H in Süddeutschland vertritt, in Gröbenzell vorbei und stellte mir die beiden Japaner vor. Das Trio hatte auch jede Menge Taschen und Kartons im Gepäck, die es aber erst einmal außerhalb des Hörraums zwischenlagerte. Nach einem ersten kurzen Gespräch über Suzuki sans Kreationen vertagten wir uns auf Samstagmorgen.
Bevor ich dann aber irgendetwas sehen oder hören durfte, erläuterte mir Suzuki san Andante Largos Methode, Klangqualität zu beurteilen: Er beschäftige sich nun seit über 40 Jahren mit Hifi und High End. Bei seinen Entwicklungen verzichte er vollständig auf Messungen oder wissenschaftliche Beratung. Er verlasse sich vorrangig auf Trial and Error – und natürlich auf seine inzwischen reiche Erfahrung. Um bei der Beurteilung des Gehörten nicht von der Tagesform oder den – vielleicht wechselnden – privaten Vorlieben abhängig zu sein, habe er drei Kriterien gefunden, nach denen jeder Veränderungen in seiner Anlage beurteilen könne, unabhängig vom eigenen Geschmack. Suzuki san führt weiter aus, dass viele Hörer auf die Klarheit der Positionierung eines Instruments vorne/hinten/links/rechts achteten, diese für ihn aber keine Rolle spiele. So sei es etwa unmöglich in einem guten Konzertsaal den Klang eines Klaviers selbst wahrzunehmen, da er den gesamten Raum erfülle. Stattdessen höre man schöne Töne und satte Resonanzen (Obertöne). Daraus folge, dass in natürlicher Akustik die Position eines Instruments oft unklar sei.
Zwar sei es so, dass zunehmende Genauigkeit der Wiedergabe bedeute, dass man quasi mit dem Finger auf ein Instrument zeigen könne. Das Problem wäre jedoch, dass man einen sehr unnatürlichen Klang hielte, wenn man genau das als alleiniges Ziel anstrebe. Er lege hingegen großen Wert auf die Trennung zwischen den Instrumenten. Bei einer Anlage mäßiger Qualität überlagerten sich oft die Klänge unterschiedlicher Instrumente oder die Begleitung wurde dort von der Hauptmelodie übertönt. Selbst bei einer Big Band solle auch bei geringer Lautstärke beispielsweise eine Akustikgitarre zwischen den lauten Blechbläsern klar hörbar sein. Das erste Qualitätsmerkmal sei also, dass unabhängig vom Pegel die Klänge einzelner Instrumente klar wiedergegeben würden, ohne dass sie sich gegenseitig überlagerten.
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