Die Atalante 3 ist mit einem 18-Zentimeter-Tiefmitteltöner und einem 28 Millimeter Hochtöner der kleinste Lautsprecher der Atalante-Serie. Optisch ist sie genauso ein Schmuckstück wie ihre großen Geschwister. Ob sie wie ihr mythologisches Vorbild der Sprint-Serie davonläuft wird sich im Test zeigen.
Den ersten Kontakt mit Revival Audio hatte ich beim Test der Sprint 3. Wenn Sie etwas mehr über Revival Audio erfahren möchten, lesen Sie dort gerne noch einmal nach. Zum Abschluss des Artikels hatte ich im Statement formuliert, dass die günstigere Sprint 3 neugierig auf die Atalante 3 macht. Daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert und ich habe mich sehr auf den Test der Atalante gefreut. Im Testverlauf habe ich dann aber festgestellt, dass man die Atalante 3 nicht als bessere Sprint 3 sehen sollte, sondern sie durchaus, neben einigen Gemeinsamkeiten mit der Sprint, ihre ganz eigenen Tugenden entfaltet. Aber dazu später mehr.
Der augenscheinlichste Unterschied zur bereits getesteten Sprint ist das Design und die Verarbeitung der Atalante. Sie ist ein Schmuckstück. Echtholz, Schattenfuge, Ziereinlage, eingelasertes Logo: optische und haptische Details, die Eleganz und Qualität ausstrahlen. Die Atalante kann sich durchaus mit einem schönen Möbelstück messen. Dass ich ein Fan von dunkleren Hölzern bin, ist wohl kein Geheimnis mehr und so holt mich das Walnussgehäuse mit seinem Retro-Charme voll ab. Ihr Übriges zur Vervollständigung des Eindrucks trägt die außermittige, obwohl klanglich nicht irrelevante, aber dennoch aus der Mode gekommene, Positionierung des Hochtöners bei. Durch die zweiteilige, magnetisch auf Abstand gehaltene Frontblende wird eine Prise Moderne eingestreut. Neben der Walnussvariante ist auch eine Ebenholzausführung erhältlich.
Die Treiber der Atalante ähneln denen der Sprint, setzen sich jedoch in einigen Details auch akustisch ab. In der Atalante kommen wie in der Sprint ein 18-Zentimeter-Tiefmitteltöner aus Basaltfaser und ein 28-Millimeter-Hochtöner zum Einsatz. Die deutlich mächtigere Konstruktion des Tiefmitteltöners lässt sich unschwer erkennen, die aufwendige auf Simulationen basierende rückseitige Absorbtionskammer des Hochtöners ist zwar unsichtbar, soll sich jedoch deutlich in den Messwerten und einer noch niedrigeren Resonanzfrequenz widerspiegeln. Der Mehraufwand bei der Atalante lässt sich ebenso im Aufbau der Frequenzweiche beobachten: Dem Tieftöner beispielsweise wird eine Luftspule spendiert. Als Verkabelung wird „Skyline“ von Van Den Hul verwandt. Dabei bleibt man der goldrichtigen Philosophie „Es werden so wenige Bauteile wie möglich verwendet, aber alle, die benötigt werden“ treu. Außerdem wird die Abstimmung der Frequenzweiche nicht nur durch Messungen, sondern auch Hörtests validiert.
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