Auch mit dem Beginn von Mahlers Symphonie Nr. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks lässt sich beweisen, dass die Minissimo Forte im Tiefbass glänzen. Die Hörner im Intro strahlen bei ihrem „Weckruf“ und spätestens bei der Wucht und Präzision des Schlagwerks verliert sich jeder Zweifel an der Tiefton-Potenz, auch wenn ich hier bemerke, dass bei meinen Triangle Grand Concert die Tiefbass-Energie noch mehr aus der Tiefe nach vorn rollt. Je länger ich dieser meisterhaften Aufnahme zuhöre, desto mehr begeistert mich die Feinzeichnung der Niederländer, weil sie mit prächtigen authentischen Klangfarben einhergehen. Und die Dynamik, ob grob oder fein – fantastisch!
Nach längerem Hören mit dem bestens harmonierenden Crystal Cable Vollverstärker bot sich eine andere Verstärker-Option. Mein Freund L. wollte gern mit seinem Soulnote A-1 vorbeikommen und diesen im Vergleich zum A-2 hören. Ich hoffte, mit dem A-1 eine geeignete preisgünstige Kombination zu finden. In Sachen Leistung reichen laut Crystal Cable ja bereits 15 Watt an 16 Ohm, um die Minissimo Forte zu betreiben. Der Hörtest bestätigte unsere Spekulation. Der A-1 ist weniger hochauflösend als sein teurer Bruder und harmoniert mit den Minissimo Forte ganz hervorragend. Aber: ganz so überzeichnend wie mein A-2 noch vor Wochen musizierte, klang die Kombination nun auch nicht mehr. Die weitere Einspielzeit hat hier zu mehr Harmonie geführt. Es ist also Geduld gefragt. Dennoch: trotz des günstigeren Preises qualifiziert sich der A-1 hier als der besser geeignete Partner.
Gemeinsam haben wir uns auch mit dem Scala Aufsatz beschäftigt, und zwar am Crystal Cable Integrated. Die Scala dient nur beiläufig eventueller Resonanz-Unterdrückung. Ihre Existenz begründet sich mit der Optimierung des Abstrahlverhaltens, weil an der Oberkante des Kabinetts nun kein harter Abriss mehr erfolgt. Die Wirkung der Scala ist leicht zu hören und auf Anhieb nachvollziehbar. Mit ihr on top gewinnen die Lautsprecher klar an Hochton-Strahlkraft und bilden dadurch auch den Raum noch tiefer und luftiger ab. Nimmt man die Scala weg, klingt es gar nicht schlecht, jedoch zurückhaltender, weniger glanzvoll und dafür etwas sanfter. In einem stark gedämmten Hörraum, dürften die Scala die Musik aufblühen lassen, in meinem Falle – wenig Dämpfung, aber auch nicht hart oder gar hallig – gefallen die Minissimo Forte auch ohne Scala. Somit ist es gar nicht schlecht, dass die Scala zur Zeit noch als Zubehör angeboten werden. Sie haben so die Wahl, und falsch machen kann man mit diesem einzigartigen Lautsprecher ohnehin nichts.
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