Mit seinen 80 Watt ist es offiziell unterdimensioniert, trotzdem haben wir das Ferrum Hypsos als Netzteil für den PrimeCore getestet. Mit ihm erscheint uns die Wiedergabe vor einem noch ruhigeren Hintergrund stattzufinden und die Instrumente packen leidenschaftlicher zu. Im Vergleich wirkt das Progressive Audio Netzteil etwas nüchterner. Besser spielt keines der beiden, es ist eher eine Geschmacksfrage. Einige prinzipiell zu schwache Linearnetzteile haben ebenso wie das Ferrum für eine Beruhigung des Klangbildes gesorgt, teilweise jedoch auch das Tempo aus der Wiedergabe genommen. Beim Betrieb einer Audiozone mit DSP-Nutzung hat der PrimeCore Audio laut Anzeige am Ferrum nie mehr als 1 Ampere Strom gezogen. Es funktioniert also, eine explizite Empfehlung kann ich Ihnen in diesem Fall trotzdem nicht aussprechen. Der Einsatz eines Ferrum Hypsos erfolgt auf eigene Gefahr. Mit dem Progressive Audio wieder am PrimeCore, wandert das Hypsos an die Fritz!box. Diese Konfiguration macht einfach nochmal mehr Musik als die Fritz!box mit Beipack-Netzteil. Transienten wirken besser kontrolliert, ähnlich, aber natürlich weniger stark ausgeprägt, wie mit dem Hypsos direkt am PrimeCore. Einzelne Klavieranschläge des GoGo Penguin Stücks, die sich über das Bass- und Schlagzeugfundament erheben, offenbaren noch mehr Strahlkraft und Anschlagdetails. Gleich zwei weitere Netzteile sind natürlich eine nicht zu verachtende Investition, ein Netzteil für den PrimeCore selbst bleibt meiner Meinung nach jedoch Pflicht. Dass bereits ein günstiges Sbooster an der Fritz!box Verbesserung bewirkt, hat sich in meiner Kette zu Hause gezeigt, dass ein Hypsos noch mehr kann jetzt „leider“ auch. Als letzten Schritt bringen wir nochmals den Mutec ins Spiel, der das aufbereitete Signal dann per AES/EBU an den PS-Audio-DAC weiterreicht. Vordergründig ist die Wiedergabe nicht ganz so anspringend spektakulär und offensichtlich detailsprühend wie der PrimeCore allein, aber genau das macht den „Mutec-Effekt“ aus. Die einzelnen Instrumente von „Raven“ klingen konzentrierter, greifbarer. Ihr Zusammenspiel wird präziser und unangestrengter. Wie stark sich der Mutec auswirkt, hängt immer auch vom eingesetzten DAC ab, dennoch spielt er dem PrimeCore in den meisten Fällen in die Karten. Der PrimeCore Audio bringt grundsolide Fähigkeiten mit, ohne die es überhaupt gar nicht möglich wäre, ihm durch Optimierung des Heimnetzwerks, hochwertige Netzteile oder den Mutec Reclocker, eine derart hochwertige Wiedergabe zu entlocken, mit der er sogar sehr nah zu absoluten High-End-Servern aufschließen kann. Denn, wie bereits festgehalten, was an der Quelle verloren geht, kann nicht wieder, egal durch wie viel Aufwand, zurückgewonnen werden. Dies spricht vollumfassend für den PrimeCore Audio.
Um es mit den Worten eines Freundes zusammenzufassen, dem ich mit dem PrimeCore ebenfalls einen Besuch abgestattet habe: „Wer Qobuz hören möchte braucht das!“. Mein persönliches Fazit ist eher: „Wenn man nicht vorhat, ein Vermögen in einen Server zu versenken: PrimeCore kaufen und nicht mehr weiter über Server nachdenken müssen.“
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Roon ROCK (Intel NUC10i5FNH) |
Transport | Silent Angel Munich M1T 4GB (mit Keces P3) |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
PrimeCore Audio® Streamer A5/A7
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Gehäusematerial | Spezial-Aluminium, aus dem Vollen gefräst, mit Kühlungsoptimierung für die CPU und die SSD |
Breite x Höhe x Tiefe | 25,5 x 4,7 x 11,3 cm |
Gewicht | 2,12 kg (ohne Netzteil) |
Füße | geschraubt / M3 |
Stromanschluss | 19 V/6 A – 2,5mm Hohlstecker-Buchse |
Stromversorgung | Schaltnetzteil, empf. 120 W |
Mainboard | Intel NUC13L5Bv7 oder NUC13L5Bv |
M.2-SSD | Xmore 128 GB, M2CC128GXACTS-024N |
RAM-Riegel | 2x 8 GB (i5), 2x 16 GB (i7); A4F16QG8BNWEME; A4F08QG8BNWEME; DDR4, SO-DIMM, 3200MHz |
Garantie | 3 Jahre |
Preis | A5 (I5, 2x 8GB RAM) 2.000 Euro; A7 (I7, 2x 8GB RAM) 2.200 Euro; A7 (I7, 2x 16GB RAM) 2.400 Euro |
Herstellerangaben
Progressive Audio PSU 1 mit 19V/6A Special Edition
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Breite x Höhe x Tiefe | 10,5 x 5,5 x 23 cm |
Gewicht | 1 kg |
Preis | 869 Euro |
Hersteller/Vertrieb
AUDIOSAUL
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Anschrift | Wolfgang Saul Neukölner Str. 116 46147 Oberhausen |
Telefon | +49 208 671424 |
hifistudio@audiosaul.de | |
Web | audiosaul.de |