tests/24-01-12_jplay
 

JPLAY iOS App

12.01.2024 // Roland Dietl

Gehören Sie vielleicht auch zum Kreis derjenigen, die mit der mit ihrem Streamer mitgelieferten Bedien-App nicht so richtig zufrieden sind und eine Alternative suchen? Dann hätte ich etwas für Sie: JPLAY iOS. Eine App, die Musik von den Streaming-Diensten Qobuz und TIDAL sowie aus dem lokalen Netzwerk zusammenbringt.

JPLAY iOS basiert auf dem UPnP-Standard. Aufgrund seiner Offenheit ist UPnP im Audio-Bereich immer noch das am weitesten verbreitete Protokoll. Deshalb funktioniert JPLAY iOS grundsätzlich mit nahezu jedem Streamer oder Netzwerk-DAC auf dem Markt. Bevor wir uns mit JPLAY iOS weiter beschäftigen, kann es an dieser Stelle vielleicht nicht schaden, wenn wir uns noch einmal die grundlegende Konzeption des UPnP-Standards in Erinnerung zu rufen. Eine digitale Audiolösung auf Basis dieser Architektur besteht aus den (Software-)Komponenten Media Server, Media Renderer und Control Point. Auf dem Media Server werden die Musikdateien gespeichert. Der Media Renderer empfängt die Musikdateien vom Server und wandelt sie in einen digitalen Audio-Datenstrom um, der dann an den Digital-Analogwandler (DAC) gesendet wird.

Der Bildschirm mit den „Einstellungen“: oben die verfügbaren „Bibliotheken“, darunter die verfügbaren „Audio-Ausgänge“
Der Bildschirm mit den „Einstellungen“: oben die verfügbaren „Bibliotheken“, darunter die verfügbaren „Audio-Ausgänge“

Der Control Point fungiert als Steuerungszentrale zwischen Media Server und Renderer und visualisiert die auf dem Server gespeicherten Musikstücke. Er beeinflusst die Qualität der Audio-Wiedergabe nicht direkt, da die Audiodateien nicht vom Media Server durch den Control Point zum Renderer gesendet werden, sondern auf direktem Weg ohne Einbindung des Control Points. Allerdings kommuniziert ein Control Point mit dem Server und Renderer über das Netzwerk. Darauf werde ich noch einmal zurückkommen. Übertragen wir das Ganze von der Theorie in die Praxis: Lokale Musik ist auf meinem bewährten, mit AudiophileOptimizer getunten Musikserver mit dem Betriebssystem Windows Server 2019 (Core Mode) gespeichert. Als Medien-Server zur Verwaltung meiner Musikdateien verwende ich JPLAY femtoServer oder MinimServer und als Renderer kommt JPLAY Femto zum Einsatz. JPLAY iOS übernimmt die Funktion des Control Points und ist auf einem iPad Air der aktuellen Generation sowie auf zwei iPhones eingerichtet.

Der „Home“ Bildschirm
Der „Home“ Bildschirm


  • Silversmith Audio Fidelium

    Im kommenden Januar wird Silversmith Audio 25 Jahre alt. Wer ist dieser bei uns recht unbekannte amerikanische Hersteller und was fertigt man dort? Es handelt sich um Lautsprecherkabel ganz besonderer Art, nämlich sehr flach und sehr breit. Bei Flachkabeln denke ich bislang zuerst an die hochwertigen Produkte von Nordost, ebenfalls aus den USA kommend. Die konstruktiven Unterschiede zu den Kabeln von Silversmith Audio sind jedoch fundamental, denn diese bestehen aus einem einzigen Leiter pro Kabel…
    15.11.2024
  • Ferrum WANDLA HP / GoldenSound Edition

    Während der Messe in Warschau stellte Ferrum seinen WANDLA – nomen est omen – in einer Version mit integriertem Kopfhörerverstärker vor. Ein Exemplar konnte ich nach der Show gleich mitnehmen. Eine Chance, die ich mir natürlich nicht entgehen ließ, vor allem, da mir der Kollege Finn Corvin Gallowsky beim Test des reinen Wandlers zuvorgekommen war. Bisher haben wir Ihnen teils allein, teils in Kooperation miteinander fast alle Ferrum-Komponenten vorgestellt: Es begann mit dem Hybridnetzteil HYPSOS,…
    12.11.2024
  • MSB Technology Cascade DAC

    Around four years ago, I reviewes the great Reference DAC, which could be equipped with various input and output modules. Shortly afterwards, MSB added the Digital Director to its converters, a concept that Jonathan and Daniel Gullman explained to Roland Dietl. The culmination of the various new approaches is now the Cascade DAC. For example while the modules for the digital inputs of the Reference DAC, which can be used to configure the converter according…
    08.11.2024
  • Western Electric 91E

    Unter Röhrenfreaks gibt es wohl kaum eine bekanntere Marke als Western Electric. Die Erfinder der Triode 300B, der wohl berühmtesten Audioröhre, haben mit dem 91E eine moderne Inkarnation des Urahns 91A, dem 1936 entwickelten Verstärker für Kinosysteme, kreiert. Selten stellte sich bei mir so viel Vorfreude auf einen Test ein! So schwer es mir auch fällt: Ich muss mich zwingen, zunächst die langweiligen Formalitäten abzuhandeln. Es gibt zu diesem Gerät doch so Einiges zu erzählen,…
    05.11.2024
  • AIM UA3

    Bei Hifistatement bin ich nicht gerade bekannt dafür, dass ich mich für Tests von Kabeln besonders aufdränge. Beim Top USB-Kabel UA3 des japanischen Herstellers AIM war das diesmal anders. Diese Kabel wollte ich unbedingt ausprobieren. Der Grund ist ganz einfach. Vor einiger Zeit habe ich mich an dieser Stelle mit den LAN-Kabeln von AIM beschäftigt, die mich mit ihrem konstruktiven Aufbau und natürlich mit ihren klanglichen Qualitäten sehr überzeugt haben. Bei meinen damaligen Recherchen zum…
    25.10.2024
  • Phonar Veritas p4.2 Next

    Als vor sieben Monaten die Phonar Veritas p9.2 SE bei mir zum Test standen, war ich von ihren musikalischen Qualitäten so angetan, dass sie mich zum Kauf veranlassten. Nun steht im selben Hörraum ein Paar Phonar Veritas P4.2 Next für 2000 Euro und lässt mich staunen. Ähnlichkeiten und Unterschiede beim Vergleich sind bemerkenswert. Regelmäßige Leser von Hifistatement wissen längst, dass heutzutage schon für relativ kleines Geld sehr gut klingende Lautsprecher zu bekommen sind. Oft handelt…
    22.10.2024

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.