Warum sich im Jahr 2023 noch mit einem Audio-CD-Laufwerk von dem HiFi-Spezialisten Hifi Rose beschäftigen? Es gibt doch Tidal, Qobuz und eine Menge anderer Streaming-Plattformen? Weil nicht nur ich es noch tue: CDs rippen für die eigene lokale Musikbibliothek. Im Schnitt einmal im Monat, manchmal aber auch sehr viel öfter wiederholt sich der Vorgang.
Ein Album mit gedrucktem Cover und Booklet, ist nun mal der Gegenentwurf zum körperlosen gestreamten Content. Und es ist die eigene Musik, die unabhängig von Internet jederzeit verfügbar ist. Dazu gesteht man den Künstlern mit dem Kauf eines physischen Tonträgers ein höheres Honorar für seine Kunst zu. Neben den klanglichen Aspekten, also genügend gute Gründe ganz old school Töne zu archivieren.
Nach dem Öffnen der Verpackung des RSA 780 war ich geneigt, den ausgewiesenen Verkaufspreis zu überprüfen. Ich hielt schon weitaus teurere Gadgets in der Hand, die nicht annähernd diese hochwertige Anmutung boten. Überaus akkurat in einem Stoffbeutel verpackt und sicher in einem Schaumstoff-Inlet versenkt tritt das Laufwerk die Reise von Südkorea nach Europa an. Einmal ausgepackt beeindruckt das matt silberne Kabinett aus Aluminium mit seinem für die Größe überraschend hohen Eigengewicht. Ursächlich hierfür ist der zur Unterdrückung von unerwünschten Schwingungen getriebene Materialeinsatz. Daneben ist das Laufwerk, so Hifi Rose, effektiv vom Gehäuse mechanisch isoliert.
Optisch ist der RSA 780 ein Klon des RSA 720 USB-Hub , den Dirk Sommer vor wenigen Wochen in seiner Anlage getestet hat. Eine umlaufende dunkel hinterlegte Nut lässt den oberen Teil des Gehäuses mit dem eingravierten Firmenlogo, schwebend erscheinen. Diese Vertiefung ist zugleich der Schlitz für das Slot-In-Laufwerk. Flankiert wird der Einzug von einer kleinen Öffnung für eine problemlösende Büroklammer, sollten digitale Unpässlichkeiten einen Zwangsauswurf des Tonträgers erfordern. Eine Funktion, die im Testzeitraum nicht geprüft werden konnte respektive musste. Auf der Rückseite befindet sich der kombinierte Daten- und Stromanschluss, ausgeführt als USB-B-Buchse. Die Verbindung ist galvanisch getrennt, das heißt mittels nicht leitfähiger Kopplungsglieder werden die elektrischen Leitungen aufgetrennt, um Störungen im Audiosignal auszuschließen, von Rose als USB-Isolator-Technologie bezeichnet. Einen weiteren Zugang für Energie gibt es nicht.
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