tests/23-10-24_rotel
 

Rotel RA-1572 MKII

24.10.2023 // Dave Marras Grünwalds

Wer schon einmal im Technik-Mekka Akihabara in Tokyo war, wird die Faszination und Leidenschaft der Japaner für die elektronische Wandlung des Klangs zur Musik nachvollziehen können. Mit Vorfreude warte ich darauf, ob Rotels RA-1572 MKII im folgenden Test diese Eindrücke vom Land der aufgehenden Sonne auch in mein Wohnzimmer bringen wird.

Mit über 60 Jahren Firmengeschichte gehört Rotel zweifelsfrei zu den Traditionsmarken der Hifi-Branche und es wird wohl kaum Mitglieder der Szene geben, die noch nicht den ein oder anderen Berührungspunkt mit den Geräten aus Nippon hatten. Da die Japaner doch sehr auf Herkunft und Geschichte Wert legen möchte ich die Historie von Rotel doch ein wenig genauer beleuchten: Die Wurzeln des zunächst noch unter dem Namen Roland handelnden Unternehmen gehen auf das Ende der 1950er Jahre zurück. Noch bevor bekannte japanische Markenhersteller wie Sony, Panasonic oder auch Toshiba mit der Massenproduktion begannen, hatte man eine Vertriebsvereinbarung für amerikanische Fernsehgeräte der Marke Sylvania. Aufgrund der anderen Wechselstromstärke in den USA musste eine technische Anpassung an die regionalen Anforderungen auf der Pazifikinsel vorgenommen werden und wurde als Chance gesehen, einen technischen Vertrieb aufzubauen.

Der Rotel RA-1572 MKII begeistert mit seinem zeitlosen und puristischen Design: hier in der edlen schwarzen Variante
Der Rotel RA-1572 MKII begeistert mit seinem zeitlosen und puristischen Design: hier in der edlen schwarzen Variante

Im Jahre 1961 war es dann soweit und der aus Taiwan stammende Tomoki „Tac“ Tachikawa gründete die Rotel Electronics Co. Ltd in Taipeh als Zulieferer von Transformatoren für den japanischen Mutterkonzern. Im Laufe der 1960er Jahre wurden nun verstärkt Bemühungen unternommen, Produkte unter dem eigenen Markennamen zu entwickeln und zu vermarkten. Erstes internationales Aufsehen erregte 1973 der Receiver RX 402, der sich vor allem auf dem amerikanischen Markt großer Beliebtheit erfreute. Im Gegenzug zur Konkurrenz, die den Fokus auf immer mehr Features und mit fraglichen Leistungsraten bewarben, besann sich Herr Tachikawa auf die eigenen traditionellen Wurzeln und legte den Fokus auf die effiziente Produktion von Audiokomponenten von hoher Qualität.

Die blau illuminierten LEDs des Powerswitch und der Lautsprecherauswahl lassen sich in verschiedenen Stufen dimmen
Die blau illuminierten LEDs des Powerswitch und der Lautsprecherauswahl lassen sich in verschiedenen Stufen dimmen


  • Aavik SD-880 Streamer/DAC

    Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand. Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den…
    01.04.2025
  • Lumin T3X

    Der neue Lumin T3X Netzwerkplayer ist das Nachfolgemodell des hochgelobten Lumin T3 Netzwerkplayers und wartet mit einem neuen linearen Netzteil mit Ringkerntransformator und der Möglichkeit einer optischen Netzwerkverbindung auf. Der LUMIN T3X High-End-Netzwerkstreamer besitzt ein massives Aluminiumgehäuse, das die internen Komponenten vor mechanischen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen schützt. Das neu entwickelte lineare Netzteil beinhaltet einen speziell gewickelten, großzügig dimensionierten Ringkerntransfo. Das Netzteil ist durch ein extra Metallgehäuse von den übrigen elektronischen Komponenten getrennt, hierdurch sollen…
    28.03.2025
  • iFi iDSD Valkyrie

    iFi hat sich bei mir einen Ruf als Hersteller überdurchschnittlich vielseitiger, durchentwickelter Produkte zu überaus fairen Preisen erarbeitet. Mit dem iDSD Valkyrie bespielt iFi die recht neue Sparte von semi-portablem HiFi, das auch stationär anderen Schreibtisch-Lösungen in nichts nachstehen soll. Mythologische Beinamen wurden mit dem xDSD Gryphon in iFis Produktlinie eingeführt. Der iDSD Valkyrie setzt diese Tradition fort und trägt dabei einen Namen aus der nordischen Mythologie. Das Design des iDSD Valkyrie ist von Flügeln…
    25.03.2025
  • Silversmith Audium Fidelium RCA

    Nach der uneingeschränkt positiven Erfahrung mit dem Silversmith Audio Fidelium Lautsprecherkabel vor einigen Monaten konnte ich nicht anders, als das Testkabel zu erwerben. Die Investition habe ich keine Sekunde bereut. Schon damals wurden auf der Silversmith Audio Website weitere Kabel angekündigt. Auf die war ich selbstverständlich extrem neugierig. Überraschend schnell bot mir vor einigen Wochen Davide Della Casa als Importeur Hifi4music einen frisch eingetroffen Satz Cinch-Kabel zum Test, dem ersten in Europa. Zwar hätte ich…
    21.03.2025
  • Andante Largo Silent Mount SM-7FX und Super Trans Music Device

    Kürzlich berichtete ich an dieser Stelle über den Besuch von Suzuki san, dem Kopf von Andante Largo, in Gröbenzell, konnte aber nur die kurzen Erfahrungen mit dem fantastischen Rack beschreiben. Jetzt steht im Hörraum eine Box mit Spikes, so dass ich die Spikes-Teller und zudem die Kontaktflüssigkeit von Andante Largo ausprobieren kann. In der Andante-Largo-Terminologie heißen die Untersetzer für Spikes „Silent Mounts“. Es werden fünf Versionen angeboten, und zwar mit Durchmessern von 35, 50 und…
    14.03.2025
  • Canor Virtus I2 Premium Line

    Über den slowakischen Audio-Spezialisten Canor las und hörte ich bislang nur Gutes. Der Vollverstärker Virtus I2, ein Class-A-Röhrenvollverstärker ist das erste Gerät von Canor in meinem Hörraum. In mehrerlei Hinsicht hebt er sich ab von dem, was ich kenne. Das gilt nicht nur für seine Optik oder sein Innenleben, sondern besonders für seinen Klang. Armin Kern, der in Norddeutschland als Repräsentant für anspruchsvolle HiFi-Marken unterwegs und in der Branche als erfahrener Audio-Spezialist gern gesehen ist,…
    11.03.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.