Nach der Hälfte des Albums war ich so neugierig auf die Leistungen der 3Zero geworden, dass ich in schneller Reihenfolge einige meiner Teststücke hörte: Die „Improvisation“ vom Album Le Concert De Parfums und Schostalkowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern zeigen eindeutig, dass sich der Klang völlig von den Gehäusen löst und die A.C.T. in der Lage sind, die Illusion einer tiefen Bühne zu generieren. Bela Flecks „Flight Of The Cosmic Hippo“ beweist, dass die 3Zero den Raum satt mit Tieftönen fluten kann, die aber jederzeit wohl definiert sind und schnell und exakt ausklingen. „Malinye“ vom Album Codona 2 lässt einen in Klangfarben schwelgen und verweist nachdrücklich auf die tonale Ausgewogenheit der Wilson Benesch. Becken, Berimbau und Pocket Trumpet erklingen strahlend mit dem nötigen Biss und dennoch frei von jeglicher Rauigkeit. Ich gebe gern zu, dass ich durch das jahrelange Hören von Diamant-, Ionen- und Bändchen-Hochtönern reichlich verwöhnt bin. Aber beim Fibonacchi-Tweeter vermisste ich nicht rein gar nichts. Nein, das ist nicht ganz korrekt formuliert: Die 3Zero spielt so homogen, dass ich mir nicht anmaßen sollte, Aussagen über ein einzelnes Chassis zu machen. Also passender: Der Fibonacci-Hochtöner agiert so unauffällig und wohl integriert, dass selbst anspruchsvolle Hörer mit seiner Leistung rundum zufrieden sind. Misha Alperins „Heavy Hour“ überzeugt mich von der Pegelfestigkeit, den dynamischen Fähigkeiten und abermals der guten Raumdarstellung der A.C.T. Beim besten Willen finde ich nicht den geringsten Kritikpunkt. Dass die mehr als zweieinhalbmal teurere Epoque Aeon Fine eine noch ein paar Zentimeter größere Bühne suggeriert, ein wenig mehr Durchzeichnung bietet und hier und da mal ein Detail mehr aufblitzen lässt, spricht jedenfalls nicht gegen die 3Zero.
Beim Test der großen dCS-Kombination habe ich Carla Bleys Album Live Goes On quasi wiederentdeckt und seitdem nicht nur auf der Anlage im Arbeitszimmer gehört. Das erste Stück, „Live Goes On: Live Goes On“ ist auch über die Wilson Benesch ein Hochgenuss: Das Intro auf dem Flügel erklingt sehr sonor und rhythmisch akzentuiert, die Töne verklingen gut nach vollziehbar im hohen Saal. Steve Swallows E-Bass kommt voller Kraft und Definition und füllt den Raum. Die Töne aus Andy Sheppards Saxophon werden mal von viel Luft umschmeichelt, besitzen dann aber wieder jede Menge Energie: sehr realistisch und musikalisch schier unwiderstehlich.
Gehört mit (im Wohnzimmer)
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Laufwerk | Brinkmann Avance |
Tonarm | Breuer Dynamic 8 |
Tonabnehmer | Lyra Titan i |
Phonostufe | Keces Sphono |
Bandmaschine | Studer A80 |
D/A-Wandler | Chord Electronics Hugo TT2 mit Ferrum Hypsos |
Streaming-Bridge | Auralic Aries G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Audioquest Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III |
Zubehör | Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator, 10Gtec Medienkonverter (2x) mit Keces P3 und SBooster BOTW P&P Eco MKII, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Wilson Benesch A.C.T. 3Zero
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Typ | 2,5-Wege |
Impedanz | 6 Ohm nominal / 4 Ohm minimal |
Empfindlichkeit | 89 dB @ 1-Meter auf Achse, 2,83V Eingang |
Frequenzgang | 34Hz – 30kHz |
Bestückung | 1x 25 mm Fibonacci Hochtöner, 1x 170 mm Tactic 3.0 Mittelton-Treiber, 1x 170 mm Tactic 3.0 Ober-Bass-Treiber, 2x 170 mm Tactic 3.0 Isobaric Tiefbass-Treiber |
Höhe | 1132mm |
Breite | 194 mm Schallwand // 276 mm breiteste Stelle des Fußes |
Tiefe | 376mm |
Gewicht | 48kg |
Anschluss | Bi-Wiring-Terminal am Lautsprecherfuß in Bodennähe |
Besonderheiten | Magnetischer Grill, Bi-Wiring-Terminal am Lautsprecherfuß in Bodennähe, Farbe der Isobaric-Treiber: Schwarz |
Preise | 43.000 in Premium Black, für Holz 3.500 Euro Aufpreis, für Sonderfarbe 5.000 Aufpreis, für Carbon Farbe 2.900 Euro Aufpreis |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |