Liest man die Erklärungen auf der Antipodes-Audio-Website, kann man schnell den Eindruck gewinnen, mit USB zur Zweitklassigkeit verdammt zu sein. Dem ist nicht so. Beim Oladra ist auch der „normale“ USB-Anschluss ein Quell der Freude. Wenn ich nun in den USB-Weg mit einem weiteren Habst USB-Kabel den Innuos Phoenix Reclocker einschleife, ist durchaus ein Klanggewinn festzustellen. Sowohl „Le Vent Nous Portera“ von Sophie Hungers Album 1983, gestreamt vonn Qobuz oder erst recht Live at the LOA von der SSD machten das klar. Die Musik wird differenzierter reproduziert mit minimal tieferer Raumordnung und einer gesteigerten Leichtigkeit, die der Oladra ohnehin ins Spiel bringt. Ich hatte das Gefühl, dass so die Wiedergabe der im Oladra Ocxo-getakteten Ausgänge nahe kommt, denn auch die Feindynamik und die Spannung legten spürbar zu. Wer für den Oladra bereits tief in die Tasche greift, sollte vielleicht noch etwas mehr investieren und sich einen Innuos Phoenix gönnen. Der verleiht der auch bei USB ausgezeichneten Musikalität des Oladra noch das gewisse Etwas. Für mich endet dieser spannende Vergleich in der subjektiv bitteren Erkenntnis, dass Mark Jenkins und sein Team mit dem Oladra soviel mehr an Musik bieten, als mein K50 dies auch bei bester Peripherie tut. Auch wenn das funktionale Panzerdesign des K50 imponiert und seine augenscheinlich aufwändigere Linearnetzteil-Technologie theoretisch Zustimmung findet: Das Hörerlebnis spricht dagegen. Der K50 ist deshalb nicht schlechter geworden. Ich habe die Geräte von Antipodes Audio bislang gelobt, weil sie digitale Musik-Dateien wie kein anderes mir bekanntes Mitbewerber-Produkt stressfrei reproduzieren können. Der Oladra vermag dies auch, vermittelt dabei jedoch noch mehr Leichtigkeit, Nuancierung und Detailreichtum – einfach mehr Musik. Vor allem sind es die glanzvoll aufgelösten Höhen und der akzentuierte Tieftonbereich, mit dem er den K50 aussticht. Da scheint mir der Preis von 25.000 Euro weiterhin hoch, aber dem Unterschied angemessen. Bereits beim Test der S-Klasse habe ich geschrieben: Schade, dass sich nicht jeder Musikliebhaber einen Antipodes leisten kann. Dies gilt für den Oladra bedauerlicherweise erst recht. Wer dem klugen Grundsatz folgen kann, den Ivor Tiefenbrun einst formulierte; „Start at the beginning“, liegt mit dem Oladra goldrichtig.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes K50 mit Roon Server und HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 |
USB-Reclocker | Innuos Phoenix |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine, Cen. Grand DSDAC 1.0 Deluxe Edition |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI; Siltech Royal Signature Golden Universal II USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Silver Sonic DH Labs D-150 Coax und AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Levin Design Vinylbürste |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis |
Herstellerangaben
Antipodes Oladra
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Kühlung | passiv, lüfterlos, lautlos |
Chassis | CNC-gefräst aus einer Metalllegierung |
Ethernet Ausgang | Direct Stream |
USB Audio 2.0 Ausgang | PCM zu 32bit/768kHz, DoP zu DSD256, native DSD zu DSD512 |
S/PDIF Ausgang | auf RCA und BNC, PCM zu 24bit/192kHz, DoP zu DSD64 |
AES3 Ausgang | auf XLR, PCM zu 24bit/192kHz, DoP zu DSD64 |
I2S Ausgang | auf HDMI und RJ45, PCM auf 32bit/384kHz, DoP auf DSD256, Nativ auf DSD512 |
Speicher | ohne Werkzeug vom Benutzer zu installieren, 3 SSD Einschübe, bis zu 24TB |
Hardware Module | V7H für Server Apps, V7X für Player Apps, R2i Reclocker |
Netzanschluss | durch Fachmann umschaltbar zwischen 110-120VAC 60Hz und 220-240VAC 50Hz |
Breite | 445mm |
Tiefe | 370mm |
Höhe | 80mm |
Gehäusefarbe | schwarz, optional silber |
Gewicht | 21kg |
Garantie | 3 Jahre, mit Registrierung 5 Jahre |
Preis | 25000 Euro inkl. 19% MWSt |
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
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Web | www.cm-audio.net |