Beim Wechsel auf die Sortz-Supreme-Variante ist das Klangbild in den Höhen hörbar dunkler, was bei den Streicherpassagen in der „Simple Symphony“ gut nachzuvollziehen ist. Die Stimme von Claire Martin ist kräftiger und der Bass voluminöser. Gleichzeitig geht ein wenig Auflösungsvermögen verloren und so stehen Claire Martin und begleitenden Musiker etwas kompakter im Raum. Mir gefällt an dieser Stelle der Sortz Basisc irgendwie besser. Aber mein klarer Favorit ist der Sortz Signature, der einfach alles noch etwas besser kann. Die Musik erklingt nochmals feiner und souveräner, bei gleichzeitig höherer Auflösung und noch größerer räumlicher Tiefe. Ich finde es bemerkenswert, dass die verschiedenen Sortz-Varianten Basic, Supreme und Signature an so unterschiedlichen Stellen wie Switch (digitale Datenverteilung) und Vorstufe (analoge Signalverstärkung) eingesetzt in tonaler Hinsicht in die jeweils gleiche Richtung weisen. Offensichtlich scheint die unterschiedliche Beschichtung der Stecker-Gehäuse eine entscheidende Rolle für die klangliche Charakteristik zu spielen. Ebenfalls erwähnenswert: Die räumliche Tiefe der Abbildung wird durch den Einsatz der Sortz im Netzwerk wesentlich stärker beeinflusst als im Analogbereich.
Wir können das bisher Erreichte noch toppen, in dem wir einen Sortz Signature und einen Sortz Basic parallel an meinem Switch anschließen – getreu dem Motto: zwei Sortz sind besser als einer. Damit erklingt bei einem meiner Lieblingsalben, Flamenco Passion mit Gino D‘ Auri, (Flamenco Passion FIM XRCD) die Flamenco Gitarre ausnehmend voll und rund, ohne dass dabei hart angeschlagene Akkorde verwischt werden oder ihre Brillanz verlieren. Beeindruckend ist auch, wie Kleinigkeiten, wie das Knarzen des Cellos oder das Klopfen auf dem Korpus, herausgearbeitet werden und für mich diese Aufnahme noch interessanter machen. Das ist große Klasse und so langsam beginne ich zu verstehen, was Dirk Sommer am Ansuz Acoustics PowerSwitch D-TC Supreme, der ja einige der in den Sortz Steckern verwendeten Technologien von Haus aus eingebaut hat, so fasziniert hat.
Doch ich mache Ihnen jetzt noch einen besseren Vorschlag: anstatt zwei Sortz am Switch zu verwenden, arbeite ich am Switch nur mit einem Sortz Signature und stecke den Sortz Basic in einen freien LAN Port an meinem Router – ja, Sie haben richtig gelesen. Damit landen wir am Anfangspunkt meines Datennetzwerks und sind gleichzeitig am weitesten vom Analog-Bereich entfernt. Für mich ist diese Variante das klangliche Optimum. Der Klang löst sich jetzt so dermaßen vollständig von den Lautsprechern, dass sich deren Standort nicht einmal mehr ansatzweise erahnen lässt. Die Musiker stehen quasi in meinem „Wohnzimmer“. Es ist schon beeindruckend, wie in einem von Störgeräuschen gesäuberten Netzwerk kleinste musikalische Details offengelegt werden, die normalerweise im breiten Rausch-Teppich untergehen, und wie ein klareres und transparenteres Klangbild entsteht, das zu einem ungemein entspannten Musikgenuss führt.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.