Um es kurz zu machen: Es klingt unbestreitbar ein ganzes Stück besser, wenn die Wiedergabe-Elektronik des Studios ihren Strom über den Niagara 5000 und die Audioquest-Kabel bezieht. Drei der Anwesenden hatten mit diesem Ergebnis gerechnet, Christoph Stickel hingegen wirkte fast ein wenig geschockt: Er mühe sich mit seinem Equipment, den Aufnahmen zu mehr Raum und Luft zu verhelfen, sie durchsichtiger und gleichzeitig druckvoller zu gestalten und müsse nun hören, dass er in den meisten Fällen mehr erreicht habe, als er zuvor über seine Wiedergabekette hatte wahrnehmen können. Er hat dann noch in einige wohlvertraute Projekte mehr hineingehört, als er vor dem Wechsel auf Garth Powells Entwicklungen angespielt hatte, und war bei jedem der bekannten Titel von den Veränderungen dank des sauberen Stroms vom Ergebnis auf's Neue positiv überrascht. Ein Teilziel wäre also erreicht: Im CS-Mastering-Studio kann der Inhaber nun noch genauer erkennen, was er mit seinem Equipment bewirkt.
Im zweiten Teil unseres Tests ging es darum, den Einfluss einer optimierten Stromversorgung auf das Mastering-Equipment zu hören und zu dokumentieren: Christoph Stickel hatte vor nicht allzu langer Zeit das zweite Album der Sebastian Müller Band gemastert und sich natürlich Notizen zu den Einstellungen der verwendeten Geräte – dem rein analogen, dynamischen Mastering-Equalizer LISA von Tomo Audiolabs, SPLs Röhren-Kompressor IRON und Maselec Precision Stereo Equalizer MEA-2 – gemacht. In einem ersten Schritt justierte er sorgfältig alle Werte wie beim damaligen Mastering ein und erstellte aus dem Ausgangsmaterial mit den bewährten klanglichen Veränderungen neue Files. Dann wurden die Equalizer und der Kompressor statt mit Baumarkt-Strippen über einen zweiten Niagara 5000 und Audioquest-Kabel mit Strom versorgt und mit unveränderten Einstellungen weitere Files produziert. Sie möchten wissen, ob und, wenn ja, wie sich die saubere Energie klanglich bemerkbar macht? Ich verrate es Ihnen auf jeden Fall nicht. Da müssen Sie schon selber hören. Dankenswerterweise hat uns Sebastian Müller erlaubt, einen Titel und den Auszug aus einem zweiten in jeweils zwei Versionen zum kostenlosen Download bereitzustellen: In der ersten Version erhalten die Mastering-Tools ihren Strom über die einfache Standard-Verkabelung, bei der zweiten Variante sorgen Niagara und Co. dafür, dass der Strom weitestgehend von hochfrequentem Schmutz und Einstreuungen frei ist.
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