Für den Anschluss von Kopfhörern stehen gleich vier Varianten zur Verfügung: Auf der Vorderseite finden wir 3,5-Millimeter-, 6,3-Millimeter- und (symmetrische) 2,5-Millimeter-Klinken-Anschlüsse und rückseitig wird Besitzern von Kopfhörern mit XLR-Steckern der Anschluss ermöglicht. Der XLR-Ausgang dient auch als vollsymmetrischer Line-Ausgang zur Verbindung mit einer Endstufe oder Aktiv-Box. Darüber hinaus steht ein unsymmetrischer Line-Ausgang (Cinch) zur Verfügung. Damit bleiben eigentlich keine Wünsche offen.
Bei ganz genauem Betrachten der Rückseite fällt dann noch der kleine Schlitz oberhalb der USB-B-Buchse auf. Darin steckt eine microSD-Karte, die allerdings nicht als Musikspeicher fungiert, sondern als leicht wechselbarer Datenträger für das Betriebssystem. In meinem Testexemplar war diese Karte nicht ganz in den Schlitz geschoben, was nicht weiter auffällt. Dies hatte zur Folge, dass der WminiHPA nach dem Einschalten keinen Mucks machte und ich schon befürchtete, das Gerät sei defekt. Erst nach dem ich die Karte aus- und wieder vollständig eingesteckt hatte, funktionierte alles zu meiner Zufriedenheit.
In der technischen Umsetzung verfolgt Waversa im WminiHPA ein ausgeklügeltes, eigenständiges Konzept mit high-endigen Zutaten. Die komplette Elektronik arbeitet digital wie analog vollsymmetrisch. Die digitale Signalverarbeitung übernimmt der WAP-Prozessor (Waversa Audio Processor), eine Eigenentwicklung auf Basis eines FPGA. Ein Kernbestandteil des WAP ist ein Waversa eigener Algorithmus, der die Oberton-Charakteristik einer WE300B Triode nachzubilden versucht. Diese Funktion ist nur über eine Webseite in einem Browser über das Netzwerk erreichbar und wird mit „WAP / X“ unter dem Reiter „Settings“ aktiviert. Zusätzlich stehen hier drei Stufen mit unterschiedlicher Intensität zur Auswahl. Ferner ist im WAP ein Upsampler integriert, den wir über die Fernbedienung ansprechen können. „R1“ erhöht die Bit-Länge einer normalen 44,1/48 kHz Datei von 16 Bit auf 24 Bit. Die weiteren Optionen „R2“, „R4 und „R8“ erhöhen die Abtastrate jeweils auf das doppelte der vorherigen Abtastrate. Bei einem Faktor von acht wird eine 44,1/48 kHz Datei also auf 352,8/384 Kilohertz hochgerechnet. Mit „RB“ wird der Upsampler abgeschaltet.
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