Vor einiger Zeit waren die digitalen Top-Geräte von Waversa bei mir zu Gast und hatten mich auf ganzer Linie technisch wie klanglich überzeugt. In den Abmessungen unverkennbar kompakter und preislich in einer ganz anderen Liga angesiedelt sind der WminiHPA MK2 und der WminiAmp MK2.
Dass der Waversa WminiHPA MK2 und der WminiAmp MK2 klein sind, kann man ja bereits dem Namen entnehmen. Aber dass sie so klein sind, kaum mehr als eine Handfläche groß – das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Und gerade die Größe macht es nicht gerade einfach, in ihnen vollwertige HiFi-Geräte mit hohem Qualitätsanspruch zu sehen. Wer glaubt, dass gutes Equipment, wenn es etwas taugen soll, groß, schwer und teuer sein muss, wird sich besonders schwertun. Aber da müssen wir jetzt gemeinsam durch! Beide Geräte haben es faustdick hinter den Ohren.
Beginnen wir mit dem WminiHPA, der mit einer Vielseitigkeit überrascht, die sich auf den ersten Blick nicht einmal annähernd erschließt. Als Netzwerk-Player ist er kompatibel zum UPnP/DLNA-Standard, versteht sich mit Roon und beherrscht das Waversa eigene Netzwerk-Protokoll WDNR. Er ist ein DAC mit drei digitalen Eingängen: koaxial, optisch und USB B. Darüber hinaus tritt er als ausgewachsener Kopfhörerverstärker an. Außerdem besitzt er noch einen eingebauten Server. Und mit seiner Lautstärkeregelung und den beiden Line-Ausgängen geht er dann auch noch als digitale Vorstufe durch.
Verpackt ist das Ganze in einem eleganten, aus dem Vollen gefrästen Aluminium-Gehäuse. Das Design der Vorderseite ist minimalistisch. Hier finden wir auf der linken Seite eine einzige Taste, die zwei Funktionen vereint: Einschalten des Geräts und Auswahl der Quelle. In der rechten Hälfte sehen wir ein Display, das aus einer LED-Matrix mit 9 x 12 Punkten besteht. Es zeigt mit einem einzigen Buchstaben den Namen der aktuell ausgewählten Quelle an, beispielsweise „U“ für den USB-Eingang oder „R“ für Roon. Die eingestellte Lautstärke wird durch die horizontale LED-Linie darunter visualisiert. Sobald die Lautstärke geändert wird, erscheint der Pegel dann vorübergehend in Zahlen von 0 bis maximal 63. Das ist zweifellos elegant und passt perfekt zur einfachen und klaren Design-Sprache des WminiHPA. Weniger gut bestellt ist es allerdings mit der Ablesbarkeit, wenn man nicht unmittelbar vor dem Gerät steht oder wenn es sehr hell ist.
Ganz und gar nicht minimalistisch geht es dagegen bei den Anschlüssen auf der Vorder- und Rückseite zu. Auf der Rückseite finden wir einen koaxialen S/PDIF (RCA), einen Toslink (optisch) und einen USB-B-Typ Eingang. Ein weiterer USB-Eingang vom Typ A dient zum direkten Anschluss von USB-Speichergeräten, wie Sticks oder Festplatten. Die Verbindung zum heimischen Netzwerk erfolgt über einen RJ45 Ethernet Anschluss. Der WminiHPA versteht sich mit digitalen Daten im PCM-Format bis zu 24 Bit und 384 Kilohertz und verarbeitet natives DSD bis DSD256. Damit sollte man für alle Fälle gerüstet sein.
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