Der Aufbau aller digitalen Wireworld Kabel dieses Tests hat das Prinzip der dreifachen Helix gemeinsam. Die Unterschiede liegen in den Durchmessern der Leiter und den Materialien vom sauerstofffreiem Kupfer mit Silberbeschichtung beim günstigen Starlight 8 bis zum massiven 7N-Reinsilber OCC bei den beiden Platinum Starlight 8. Alle Wireworlds sind schön flexibel und ermöglichen einen geringen Biegeradius, was im praktischen Umgang durchaus mal einen halben Meter Kabellänge und entsprechendes Geld ersparen kann. Auf den massiven Steckern und dem auf dem Kabel beweglichen Aluminium-Reitern sind die Laufrichtungen markiert. Die mit Silber beschichteten RCA-Stecker besitzen außen als Abschluss einen Silikonring, um den äußeren Kontakt auf der Cinchbuchse am Gerät abzudichten. Alle Digitalkabel, egal ob symmetrisch oder single-ended, besitzen einen separaten Leiterstrang, der beidseitig an den Steckern an Masse angelötet ist. Es handelt sich stets um die schwarz isolierte Leitung der Tri-DNA-Helix. Bei S/PDIF sind es zwei, bei AES/EBU eine Leitung, weil der Minus-Leiter (Blau) hier ja separat verläuft. Der Begriff Tri-DNA-Helix beschreibt, wie sich, einer Triplex-DNA gleich, drei Leiterstränge um dieselbe Achse winden. Eine Abschirmung im klassischen Sinne gibt es nicht. Ein ganz wichtiges konstruktives Element all dieser Kabel ist die Isolierung durch Composilex 3. Der Wireworld eigene Materialmix Composilex 3 erzeugt nur eine sehr geringe Reibung mit den zu isolierenden Leitern und sorgt für störungsarme, ruhige Verhältnisse. Denn Einflüsse von außen, die das Nutzsignal beeinträchtigen können, werden weitgehend eliminiert.
Der materielle Aufwand beim günstigen Starlight 8 ist für 120 Euro (1Meter) beachtlich: Äußerlich ist es mit seiner roten Umhüllung das Auffälligste von allen. Seine Tri-DNA-Helix besteht aus drei Strängen mit zwei mal 6 und einmal vier Leitern aus mit Silber beschichtetem OFC mit je 0,13 Quadratmillimeter Stärke. Es hinterlässt zwischen Mutec Reclocker und D/A-Wandler angeschlossen auf Anhieb einen positiven Eindruck, da es die Musik angenehm und energiereich fließen lässt. Das Album Of Moons and Dreams vom Cécile Verny Quartet (Qobuz Stream in CD-Qualität) gefällt durch warme Klangfarben und ansprechende Dynamik, die aber keinen Frequenzbereich überbetont. Dieser Klangcharakter bereitet auch in meiner sonst mit dem Habst DIII weitaus aufwändiger verkabelten Kette viel Hörvergnügen. Im Vergleich zum etwa gleich teuren DH-Labs Silver Sonic D-750 klingt das Wireworld Starlight 8 etwas plakativer. Das DH-Labs öffnet den Raum minimal weiter nach hinten. Dagegen besticht die lebendige Dynamik des preisgünstigsten Kabels der Starlight 8-Linie. Für manchen CD-Spieler mag dies genau die richtige Verbindung zum DAC sein.
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