Unsere Neugierde und Ihre Nachfragen führten schließlich dazu, dass Helmuth Weber und ich einen neuen Termin vereinbarten. Da ihn meine Absage schon auf der Autobahn nach München erreicht hatte, war es nur fair, den zweiten Versuch in seinem Studio vorzunehmen. Ich packte also die beiden ADOTs, zwei Finisars und zwei Liniearnetzteile zusammen und machte mich auf den Weg nach Rosenheim. Da das Keces P8 außer einem ADOT Medienkonverter auch noch meinen Router speist und zudem noch recht unzugänglich auf einem Schrank in der Küche in der Nähe zur FritzBox platziert ist, entschied ich mich, zwei Ferrum Hypsos mitzunehmen. Damit nahm ich billigend in Kauf, den ADOT-Medienkonvertern einen Vorteil zu verschaffen, denn das deutlich teurere Ferrum erwies sich in allen bisherigen Vergleichen als einem SBooster oder Keces überlegen.
In Hörraum von Chiemsee Hifi hatte sich wirklich einiges getan: Die Schränke an der Rückwand waren verschwunden, dafür waren an der Schräge Absorber angebracht und auf der rechten Seite des Raumes zog eine große, optisch ungemein ansprechende Fläche aus Aluminium-Schaum die Blicke auf sich, die als Diffusor und Absorber wirksam ist. Da ich einige Zeit mit den Audiaz Cadenza verbracht und ihre Fähigkeiten schätzen gelernt hatte, konnte ich mich bedenkenlos auf die Beurteilung von Unterschieden in dieser teils fremden Umgebung einlassen: Die Schallwandler würden selbst kleinste Veränderungen verlässlich aufzeigen. Wir hörten ein uns beiden vertrautes Stück, Keith Jarretts „God Bless The Child“ von Qobuz gestreamt, zweimal, während ein Sonore opticalModule nach dem Repeater und ein opticalModul Deluxe vor dem SOtM-Switch in der Übertragungsstrecke lagen. Gespeist wurden die beiden von zwei recht preisgünstigen LYH-Audio-Linearnetzteilen. Dann der Wechsel: Das Quartett aus zwei ADOT-Medienkonvertern und zwei Hypsos-Netzteilen war der ersten Lösung recht deutlich überlegen: Das Trio spiele mit intensiverem Groove, es waren mehr Details zu hören, und das Klangbild wirkte luftiger und freier.
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