Kommen wir zur Bedienung des Young. Da gib est drei Möglichkeiten: Die Lautstärke und auch alle Menü-Punkte lassen sich über den Drehknopf und Taster im Zusammenspiel mit dem Display direkt am Gerät einstellen. Die mitgelieferte Fernbedienung stellt eine komfortable Alternative da, die zwar in der Menüführung manchmal etwas hakelig funktioniert, aber eine präzise Einstellung der Lautstärkeregelung gestattet. Der Pegel kann wahlweise in Steps von 0 bis 140 oder alternativ in halben oder ganzen Dezibel-Schritten angezeigt werden. Erstklassig funktioniert die kostenlose Young-MKIV-Remote-App, die für Android-User im PlayStore zu finden ist und für IOS-Nutzer auch kurzfristig zur Verfügung stehen soll. Diese Bluetooth-App ist für mich die ideale Bedienungmöglichkeit – neben der Fernbedienung für die Lautstärke. Die Screenshots zeigen die vielen Einstellmöglichkeiten. Ich erspare es uns, an dieser Stelle alle Optionen aufzuzählen, die der neue Young Ihnen bieten kann. Aber einige Features sind doch besonders und nennenswert. Erst einmal das allerwichtigste: die Lautstärkeregelung erfolgt analog, auch bei der Steuerung aus der App heraus. Die analoge Regelung wird nur digital gesteuert. Interessant sind auch die beiden FIR-Filter für die DSD-Wandlung, die leichte klangliche Veränderungen bewirken und beliebig während der Wiedergabe dem persönlichen Geschmack angepasst werden können. Gleiches gilt auch für die Wahl zwischen bestmöglichem Verzerrungsverhalten (THD+N) und Rauschabstand (S/N). Marco Manunta empfiehlt letztere für dynamikreiche Musik. Die 39-seitige, englischsprachige Bedienungsanleitung, die auf der Hompage zu finden ist, beschreibt sehr detailliert alle Optionen und auch, wann und wie sie sinnvoll anzuwenden sind. Diese Anleitung lässt sich auch jederzeit komfortabel über einen Button aus der App aufrufen. Rundherum hinterlässt der Manunta Young MKIV einen hervorragenden Eindruck. Die vielen sinnvollen Einstellmöglichkeiten machen ihn gegenüber der Konkurrenz auch oberhalb seiner Preisklasse zum Spitzenreiter. Wichtiger noch ist aber seine Musikalität, und da muss man schon einiges Geld drauf packen, um besseres zu bekommen. Mich hat der Young MK IV mit seiner leichtfüßigen Spielfreude begeistert. Seine Offenheit lässt tief in die Musik hineinhorchen. Er wirkt niemals hart oder in der Präsenz überzogen. Wenn es die Aufnahmequalität erlaubt, zeichnet er sezierend exakt, paart dies jedoch erfreulicherweise mit angemessener Wärme und klingt nie kühl oder gar anstrengend. Seine analytischen Fähigkeiten machen seine Interpretationen spannend. Unerwartet gut gefiel mir dieser Wandler-Vorverstärker bei klassischer Musik, wie Beethoven Œvres pour Violoncello et Piano mit Vassilis Varvaresos am Flügel und Ivan Karizna am Cello (Qobuz Highres). Die Klarheit der Töne und gleichzeitig das Körperliche der beiden Instrumente sind nicht allein der gelungenen Aufnahme des Labels Mirare zu verdanken. Die Transparenz und Klangfarben haben ihren Ursprung ebenso in der Fähigkeit des Young MKIV, musikalische Schönheit und Präzision zu vereinen und die Musik fließen zu lassen.
Gehört mit
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Server | Intel Nuc Pentium Silver 1,5 GHz, SSD an Sunny Linear-Netzteil, Daphile-21.01 |
Streamer | Sunny Streamer mit Daphile 21.01 und Sunny Linear-Netzteil |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
Reclocker | Mutec M-3+ Smartclock USB |
D/A-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC |
Plattenspieler | Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technuca AT-ART 9 |
Phono-Vorstufe | Plinius Koru |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Kopfhörer | Denon AH-D2000 und RHA T20 |
Zubehör | Siltech Royal Signature Universal II USB, Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audioquest Jitterbugs, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Manunta Young
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Eingänge | Analog (Cinch) S/PDIF (Cinch) AES/EBU (XLR) Optisch (Toslink) USB 2.0 high speed Bluetooth© I2S (HDMI, PS Audio Standard) |
Ausgänge | Analog symmetrisch (XLR) Analog unsymmetrisch (RCA) Trigger (3,5mm-Klinke) |
Abtastraten | PCM 44,1kHz bis 768kHz DoP 64x bis 256x Native DSD 64x bis 512x |
PCM Auflösung | 16 Bits bis 32 Bits |
Rauschabstand | 122dBA (unsymmetrisch und symmetrisch) |
THD+N | 0.0008% bei 5Vrms symmetrischer Ausgang |
Ausgangsspannung | 2.5Vrms oder 5Vrms (unsymmetrisch) 5Vrms oder 10Vrms (symmetrisch) 5,5Vrms (Kopfhörer) 12VDC (Trigger) |
Ausgangsimpedanz | 100 Ohm (unsymmetrisch) 200 Ohm (symmetrisch) |
Eingangsimpedanz | 47 kOhm (analog) 75 Ohm (SPDIF) 110 Ohm (AES/EBU) 100 Ohm (I2S) |
Versorgungsspannung | 15 VDC |
Stromverbrauch | 5,7 W (im Betrieb) 0,15 W (Standby) |
Abmessungen | 200 x 200 x 50mm (BxTxH) |
Gewicht | 2 kg inklusive |
Preis | 3000 Euro |
Option | Manunta Van Der Graaf MK II Netzteil: 950 Euro |
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
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Web | www.audionext.de |