tests/20-08-11_english
 

English Electric 8 Switch

11.08.2020 // Roland Dietl

Zum Lieferumfang des EE 8 gehört ein hochwertiges C-Stream-Netzwerkkabel von Chord Company mit 0,75m Länge
Zum Lieferumfang des EE 8 gehört ein hochwertiges C-Stream-Netzwerkkabel von Chord Company mit 0,75m Länge

Bei dem mitgelieferten, kleinen Stecker-Netzteil handelt es sich ein Schaltnetzteil, das auch medizinische Spezifikationen erfüllen soll. Entwicklungsziel war, die elektrischen Störungen durch das Schaltnetzteil zu reduzieren und zu verhindern, dass Probleme mit der Netzqualität die empfindlichen Netzwerksignale beeinträchtigen. Darüber hinaus zeichnet sich das Netzteil durch eine hohe Energieeffizienz, einen Leerlaufstromverbrauch von weniger als 0,075 Watt und einen einfachen Schutz vor Kurzschluss, Überlastung und Überspannung aus. Das mit dem Stecker-Gehäuse fest verbundene Anschlusskabel ist für meinen Geschmack mit etwa einem Meter gerade mal so ausreichend, wenn der Switch in einem Regal untergebracht wird.

Die Rückseite des EE 8 mit den acht Ethernet-Ports – der ganz rechte Port ist für das ankommende LAN-Kabel vom Router vorgesehen
Die Rückseite des EE 8 mit den acht Ethernet-Ports – der ganz rechte Port ist für das ankommende LAN-Kabel vom Router vorgesehen

Für den Hörtest habe ich den EE 8 zunächst ganz vorne in meiner Netzwerk-Kette zwischen Router und Server eingebaut. Mein Server mit den Musik-Dateien ist über USB via SOtM-USB-Hub tX-USBultra mit meinem PS Audio DirectStream DAC verbunden. In dieser Konfiguration laufen also nur Steuerungsdaten und keine Audio-Daten über den Switch, so dass alles, was der Switch tun kann, ist, die Störgeräusche von Router und WLAN Access-Point zu reduzieren. Und das macht er sehr gut. Meine bisherige Erfahrung zeigt, dass nicht nur mein Server mit JPLAY Femto, sondern auch andere Server recht sensibel auf Störungen von der Netzwerk-Seite reagieren. Im ersten Augenblick sind die Änderungen mit dem EE 8 nicht dramatisch, doch gerade im Langzeitvergleich möchte ich sie nicht missen. Die Musik klingt ganz allgemein präziser, eingängiger und angenehmer. Offensichtlich macht der EE 8 hier einen ziemlich guten Job, was die Unterdrückung von Störgeräuschen betrifft – mit klaren Auswirkungen auf die Klangqualität. Der zum Vergleich herangezogenen Switch DGS-108 von D-Link macht hier keinen Stich. Es klingt zwar minimal besser als eine direkte Verbindung vom Router zum Server, aber nicht wirklich überzeugend.

Im nächsten Schritt integriere ich zusätzlich mein Sony-Notebook als Streamer zwischen Server und DAC. Auf dem Notebook läuft eine mit AudiophileOptimizer getunte Installation von Windows Server 2019 und als Medienplayer kommen JPLAY Femto und JRIVER 24 zum Einsatz. In dieser Konfiguration fließen nun also auch die Audio-Daten über den Switch, der nun noch einmal zeigen kann, was in ihm steckt. Auch an dieser Stelle schneidet der EE 8 bemerkenswert gut ab. Der tonale Charakter ist angenehm weich und rund. In der aus dem gleichnamigen Ballett abgeleiteten und von Tchaikovsky selbst arrangierten „Nussknacker-Suite (op. 71a)“ mit dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Efrem Kurtz aus dem Jahr 1958 (Tchaikovsky: The Nutcracker, Op. 71 – Suite from the Ballet – Hi-Q Records xrcd24) bleiben die Streicher jederzeit angenehm rund und die Bläser drängen sich niemals aufdringlich in den Vordergrund. Alle Instrumente des Orchesters erhalten den ihnen gebührenden Raum, um zu atmen und sich auszudrücken, wodurch ein breites und tiefes Klangfeld entsteht.


  • Aavik SD-880 Streamer/DAC

    Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand. Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den…
    01.04.2025
  • Lumin T3X

    Der neue Lumin T3X Netzwerkplayer ist das Nachfolgemodell des hochgelobten Lumin T3 Netzwerkplayers und wartet mit einem neuen linearen Netzteil mit Ringkerntransformator und der Möglichkeit einer optischen Netzwerkverbindung auf. Der LUMIN T3X High-End-Netzwerkstreamer besitzt ein massives Aluminiumgehäuse, das die internen Komponenten vor mechanischen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen schützt. Das neu entwickelte lineare Netzteil beinhaltet einen speziell gewickelten, großzügig dimensionierten Ringkerntransfo. Das Netzteil ist durch ein extra Metallgehäuse von den übrigen elektronischen Komponenten getrennt, hierdurch sollen…
    28.03.2025
  • iFi iDSD Valkyrie

    iFi hat sich bei mir einen Ruf als Hersteller überdurchschnittlich vielseitiger, durchentwickelter Produkte zu überaus fairen Preisen erarbeitet. Mit dem iDSD Valkyrie bespielt iFi die recht neue Sparte von semi-portablem HiFi, das auch stationär anderen Schreibtisch-Lösungen in nichts nachstehen soll. Mythologische Beinamen wurden mit dem xDSD Gryphon in iFis Produktlinie eingeführt. Der iDSD Valkyrie setzt diese Tradition fort und trägt dabei einen Namen aus der nordischen Mythologie. Das Design des iDSD Valkyrie ist von Flügeln…
    25.03.2025
  • Silversmith Audium Fidelium RCA

    Nach der uneingeschränkt positiven Erfahrung mit dem Silversmith Audio Fidelium Lautsprecherkabel vor einigen Monaten konnte ich nicht anders, als das Testkabel zu erwerben. Die Investition habe ich keine Sekunde bereut. Schon damals wurden auf der Silversmith Audio Website weitere Kabel angekündigt. Auf die war ich selbstverständlich extrem neugierig. Überraschend schnell bot mir vor einigen Wochen Davide Della Casa als Importeur Hifi4music einen frisch eingetroffen Satz Cinch-Kabel zum Test, dem ersten in Europa. Zwar hätte ich…
    21.03.2025
  • Andante Largo Silent Mount SM-7FX und Super Trans Music Device

    Kürzlich berichtete ich an dieser Stelle über den Besuch von Suzuki san, dem Kopf von Andante Largo, in Gröbenzell, konnte aber nur die kurzen Erfahrungen mit dem fantastischen Rack beschreiben. Jetzt steht im Hörraum eine Box mit Spikes, so dass ich die Spikes-Teller und zudem die Kontaktflüssigkeit von Andante Largo ausprobieren kann. In der Andante-Largo-Terminologie heißen die Untersetzer für Spikes „Silent Mounts“. Es werden fünf Versionen angeboten, und zwar mit Durchmessern von 35, 50 und…
    14.03.2025
  • Canor Virtus I2 Premium Line

    Über den slowakischen Audio-Spezialisten Canor las und hörte ich bislang nur Gutes. Der Vollverstärker Virtus I2, ein Class-A-Röhrenvollverstärker ist das erste Gerät von Canor in meinem Hörraum. In mehrerlei Hinsicht hebt er sich ab von dem, was ich kenne. Das gilt nicht nur für seine Optik oder sein Innenleben, sondern besonders für seinen Klang. Armin Kern, der in Norddeutschland als Repräsentant für anspruchsvolle HiFi-Marken unterwegs und in der Branche als erfahrener Audio-Spezialist gern gesehen ist,…
    11.03.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.