Der Bakoon-typische Minimalismus setzt sich bei Bedienung und Funktionalität fort. Auf der Frontseite finden wir einen einzigen, in rotem Urushi-Lack ausgeführten, Druck- und Drehregler. Mit diesem werden Power, Eingangswahl und Lautstärke gesteuert. Sobald der AMP-13R an die Netzspannung angeschlossen ist, geht das Gerät automatisch in den Standby-Modus. Drehen nach rechts weckt das Gerät aus dem Standby-Modus. Dabei leuchten alle Leuchtdioden kurz auf und verlöschen dann nacheinander. Wenn nur noch die LED für den gewählten Eingang leuchtet, ist das Gerät betriebsbereit. Weiteres Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Lautstärke - Drehen gegen den Uhrzeigersinn reduziert die Lautstärke bis schließlich wieder der Standby-Modus erreicht ist. Nach jedem Einschaltvorgang wird die Lautstärke sicherheitshalber immer auf null gesetzt. Damit geht zwar die Lautstärkeeinstellung aus der letzten Hörsitzung verloren, aber man vermeidet unliebsame Überraschungen. Eine vollständige Stummschaltung erfolgt auch, wenn an die Buchse ganz rechts außen ein Kopfhörer ein- oder ausgesteckt wird. Durch Drücken auf den Regler werden die drei Eingänge nacheinander angewählt. Alle Funktionen des AMP-13R lassen sich alternativ auch mit der beigelegten kleinen Fernbedienung steuern. Die Eingangswahl wird durch drei kleine, links vom Drehknopf angeordnete LEDs visualisiert. Zwei Reihen mit jeweils fünf LEDs auf der rechten Seite zeigen die gewählte Lautstärke an. Die oberen LEDs stehen dabei für die Zehner-Schritte und die unteren LEDs für die Schritte von eins bis neun.
Auf der Rückseite des Gerätes geht es aufgrund der winzigen Abmessungen ziemlich eng zu. Die Beschriftung der Anschlüsse musste deshalb auf die Unterseite des Geräts ausweichen. Kein Beinbruch, denn die Anschlussmöglichkeiten sind überschaubar. Wir finden in strikt symmetrischer Anordnung jeweils ganz außen ein paar Lautsprecheranschlüsse, gefolgt von zwei Paar unsymmetrischen RCA Eingängen und einem SATRI-Link-Anschluss mit BNC-Buchsen. Alle Anschlüsse sind von exzellenter Qualität, allerdings sollte man auf die Größe der verwendeten Kabel und Stecker achten, denn die Abstände zwischen den einzelnen Buchsen sind zwangsläufig recht knapp ausgefallen. Mit Kabeln vom Typ „Gartenschlauch“ ist man in diesem Fall eher schlecht beraten.
Natürlich basiert der AMP-13R auf den Technologien, die für die größeren Geschwister entwickelt wurden. Allerdings zeigte sich im Laufe des Entstehungs-Prozesses, dass sich nicht alles eins zu eins auf ein Modell mit so kompakten Abmessungen herunterbrechen ließ. Dies führte in Teilbereichen zu neuen Lösungen, die zukünftig sogar auf die größeren Modelle übertragen werden sollen.
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