Auch wenn Roland Dietl mein Windows-Laptop für die Teilnahme am Sounds-Clever-Projekt mithilfe des neusten AudiophileOptimizers und anderer Tricks in eine phantastische Musikmaschine verwandelt hat, verzichte ich in meiner Kette lieber auf Computer. Schließlich gibt es so formschöne und wohlklingende Lösungen wie den Fidata HFAS1-XS20U.
Ja, zugegeben: Auch im Fidata Netzwerk-Audio-Server werkelt ein Computer, aber einer, dessen Hardware schon mit Blick auf die Audio-Anwendung konzipiert wurde. Außerdem weist von Außen nichts auf diese Tatsache hin. Im ebenso hochwertigen wie eleganten Metallgehäuse könnte genauso gut eine High-End-Phono-Stufe untergebracht sein. Hier sind es aber vier SSDs mit je 500 Gigabyte Speicherkapazität, zwei Netzteile und der bei Fidata „System Block“ genannte Computer. Die Grundplatte des Gehäuses besteht aus Stahl und hat eine Dicke von 3,2 Millimeter. Für weitere Stabilität sorgt der Deckel aus einer vier Millimeter starken Aluminiumplatte. Das alles ist sehr fein verarbeitet und wirkt durch die Konzentration auf's Wesentliche – auf der Frontplatte gibt es nur einen Taster und eine LED – sehr edel.
Fidata ist übrigens die Hifi- respektive High-End-Marke von I-O Data. Die japanische Firma wurde 1976 gegründet und stellte als erstes Produkt ein graphisches Display für die Textilindustrie vor. Im Laufe der Jahre kamen Speicherbausteine und universelle Displays hinzu. I-O Data bezeichnet sich heute selbst als „erstklassigen Hersteller und Anbieter von hochwertiger Computerperipherie und Schnittstellenprodukten für die globalen Verbraucher- und OEM-Märkte“. I-O Data bietet übrigens in Ländern mit einem 100-Volt-Netz unter dem Namen „Soundgenic“ noch einen weiteren Netzwerk-Audio-Server an, der aber deutlich unter denen von Fidata rangiert. Im Jahr 2000 entwickelte I-O Data sein erstes Audio-Produkt, einen MP3-Player, später beschäftigte man sich unter anderem mit Virtual-Surround-Lautsprechersystemen. 2012 begann dann das Fidata-Projekt. Für einen im Markt für netzwerkgebundene Speicher – oder Network Attached Storage, kurz NAS – bestens etablierten Hersteller lag es ja nahe, einen Netzwerk-Audio-Server zu entwickeln.
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