Für den Einsatz unter meinen Lautsprechern steht mein Favorit also fest. Wie sieht die Sache aber unter meiner Endstufe, der C 275BEE von NAD, aus? Sie steht direkt auf dem Boden, ohne Rack oder ähnliches, so dürfte eine Base zu deutlichen Verbesserungen führen. Zunächst einmal entferne ich die Serienfüße und stelle fest, dass es auch dieses Mal mit dem Verschrauben der Basen nichts wird. Die genutzte Schraube ist mikroskopisch klein und es gibt auch kein anderes vorhandenes Gewinde, das für eine Befestigung der nicht-Serienfüße in Frage käme. Also nichts mit entspanntem montieren und dann aufstellen, es will wieder vorplatziert, auf optimalen Stand getestet und rumgeschoben werden. Wieder vermisse ich beim zuerst eingesetzten Ceraball ein Anti-Rutsch-Plättchen. Zunächst mal scheint sich klanglich nicht viel getan zu haben, nachdem die Endstufe endlich passend auf den Füßen steht. Nach etwas längerem Zuhören bekomme ich das Gefühl einer etwas größeren Ruhe und Rundheit bei der Wiedergabe, allerdings ist der Effekt äußerst subtil. Auffällig jedoch ist der losgelöste, befreitere Klang der kurzen, hohen Klavierläufe, die immer wieder im rechten Teil des Stereopanoramas auftreten. Eindeutig eine Verbesserung, jedoch erwarte ich mir von den anderen Modellen noch mehr. Also Umbau auf die Cerabase slimline, deren Design sie zum Mittel der Wahl machen soll, beim Ersetzen von Standardfüßen unter Endstufen und dergleichen. Während sie unter meinen Lautsprecher noch eine analytische Qualität an den Tag legte, verkehrt sich der Effekt nun ins Gegenteil. Der Klang erhält eine größere Lebendigkeit, mehr Energie und Nachdruck. Die Klavierklänge wirken stärker angebunden an den gesamten Klangkörper des Pianos und stehen weniger isoliert im Raum als noch vorher mit dem Ceraball. Mit den Cerabase slimline erreiche ich die im Vergleich – auch zu den zwei verbliebenden, in wenigen Momenten, beschriebenen Basen – unmittelbarste und direkteste Gesamtwiedergabe.
Der Sprung zur Cerabase compact ist dann äußerst spannend. Sämtliche Instrumente erhalten einen deutlich stärkeren Obertongehalt und somit eine gehörige Portion Realismus. Im Stereopanorama und der Tiefenstaffelung nehmen sie einen größeren Raum ein. Besonders auffällig ist dies bei den Synthie-Sounds. Abschließend dürfen natürlich die Cerapucs nicht fehlen. Wie schon vorher setze ich sie in der flachen Variante und mit Gummistopper ein. Das Ergebnis ist dem sehr ähnlich, das sie unter meinen Lautsprechern evozierten. Wiederum überzeugen sie ab der ersten Sekunde mit der gefühlt größten Homogenität. Zwar klingen sie nicht so spektakulär und offenbarend wie die Cerabase compact, jedoch könnten sie in meiner Kette auf Dauer die bessere, da weniger fordernde Variante an den Zuhörer sein.
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