tests/15-11-16_transrotor
 

Transrotor Jupiter mit Ausbau-Optionen – Teil 2

20.11.2015 // Wolfgang Kemper

Ich habe die oben erwähnten LPs erneut aufgelegt, und die Tonalität war, wie sie sein sollte. Jetzt wirkte die neue, untere Resonatoren-Basis mit dem aufwändigeren Tonarm harmonisch zusammen. Die Überlegenheit dieses Setups gegenüber dem Status vor Basis und SME zeigte sich in einer auf Anhieb wahrnehmbaren verbesserten Klarheit und mehr Detail-Schärfe im Bereich der menschlichen Stimme. Ella Fitzgerald singt auf „Sunshine Of Your Love“ nun alle ihre Songs so intensiv und gleichzeitig beschwingt, wie ich sie zuvor vom Jupiter nicht zu hören bekommen habe. Auf seiner für das Analog Forum 2015 in Krefeld auf 500 Exemplare limitierten Vinyl-Ausgabe des Albums „Sweet ´N´ Low“ interpretiert Ingram Washington so körperhaft und nuanciert amerikanische Standards, dass diese sofort unter die Haut gehen. Jetzt liegt Spannung in der Musik. Alles gewinnt noch einmal an Nuancenreichtum. Klassische Musik vermittelt der Jupiter nun beinahe so schwerelos, zart und kraftvoll, wie es der Komponist wohl beabsichtigt haben mag. Zarte, feine Töne bringt er plastisch rüber – und explodiert förmlich, wenn die Partitur es vorsieht.

STATEMENT

Der Jupiter garantiert Spielfreude in allen Varianten. Schon in der Basis-Ausführung überrascht er mit seinem dynamischen Auftreten. Danach vermittelt jede höhere Ausbaustufe einen eindeutigen Gewinn an musikalischen Inhalten und Intensität. Das Setup des Jupiter mit TMD, Konstant Eins, TR 800-S, SME-Kabel und dem Figaro war für mich klanglich im Verhältnis zum Preis ungeheuer attraktiv. Die zusätzliche Basis konnte ihre Qualität zusammen mit dem hochwertigen Transrotor-SME Tonarm ausspielen. In dieser Variante ist der Jupiter annähernd viermal so kostspielig wie in der Start-Version. Doch spielt er in dieser Ausstattung auch da, wo sein Name ihn vermuten lässt: im klanglichen Olymp! Zusätzlich ist er, wie bei Transrotor üblich, eine Augenweide.
Gehört mit
Tonabnehmer Goldring Elektra, Benz Micro Glider L2, Transrotor Figaro
Phonoverstärker Plinius Koru
Vorverstärker T+A P-10 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern
Endstufen Primare A-32 (2 x) für Bass, Spectral DMA 100 S mit Enacom-Cinch für Mittelhochton
Lautsprecher Triangle Magellan Grand Concerto sw2 (Bi-Amping)
Zubehör Inakustik Black&White NF-1302, Mogami 2549, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, MudrAkustik Max
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Base, Finite Elemente Pagode
Herstellerangaben
Transrotor Jupiter
Abmessungen (B/H/T) 44/16/40 (Motor innen)
Gewicht ca. 17 kg
Preis 2000 Euro inkl. Platten-Beschwerer
Aufpreise 500 Euro für Tonarm Transrotor TR-800 S incl. Goldring Elektra
300 (350) Euro für Netzteil Konstant I (bei Nachbestellung)
2500 Euro für Tonabnehmer Transrotor Figaro
780 Euro für TMD
880 Euro für Unterplatte
2800 (3120) Euro für SME-Transrotor 5009 (bei Nachbestellung)

Hersteller/Vertrieb
Räke HIFI Vertrieb GmbH
Anschrift Irlenfelder Weg 43
51467 Bergisch Gladbach
Telefon +49 2202 31046
E-Mail transrotorhifi@t-online.de
Web www.transrotor.de


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