Das Portfolio der Plattenspieler-Edelschmiede Transrotor bietet eine reichliche Auswahl wohlklingender optischer Highlights. Braucht es da noch ein Modell mehr? Der Transrotor Alto fällt mit seiner komfortablen Tonarm-Höhenverstellung im positiven Sinne aus dem Rahmen. Durch sie eröffnet sich zusätzliches musikalisches Potential.
Der Alto reiht sich auf den ersten Blick als eine weitere Variante zwischen die Transrotor-Augenweiden ein. Pate stand bei seiner Gestaltung der Fat Bob, wohl eines der erfolgreichsten Laufwerke aus dem Hause Räke. Preislich ist ein Transrotor meist nicht so einfach zu benennen, da es bei der Konfiguration vielfältige Möglichkeiten gibt. Dies gilt auch für den Alto, den ich zum Test mit dem Juniorchef Dirk Räke am Telefon zusammenstellte. Zuerst geht es beim Alto um einen passenden Tonarm. Da darf man nach Belieben aus den Transrotor-SME und den Transrotor-Jelco-Modellen wählen. Als ich vor gut zwei Jahren den Transrotor Jupiter in verschiedenen Ausbaustufen unter die Audio-Lupe nehmen konnte und in einem zweiteilige Testbericht (https://www.hifistatement.net/tests/item/1646-transrotor-jupiter-mit-ausbau-optionen-teil-1) beschrieb, gefiel mir der preisgünstige Jelco-TR-800 S Tonarm ausgesprochen gut. Dessen klangliche Schwachstelle war jedoch das zum Lieferumfang gehörende Anschlusskabel. Da sich in dem Testpaket seinerzeit auch ein SME-Transrotor 5009 als höhere Ausbaustufe befand, spendierte ich dem Jelco-Aschenputtel das Anschlusskabel des SME. Und siehe da, es klang um ein Vielfaches besser. Deshalb bat ich Dirk Räke um einen silberfarbenen Transrotor-Jelco-Arm seiner Wahl, aber mit einem hochwertigen Anschlusskabel mit Kupfer-Leitern. Es wurde ein TR-1200 S, ein Zwölf-Zöller, der von Hause aus ein wesentlich besseres Anschlusskabel besitzt und auch optisch schön zum Gesamtbild des Alto passt. Auch bei dem Tonarm von damals gibt es inzwischen diese klanglich weit bessere Verbindung.
Am TR-1200 S hatte man bereits in Bergisch-Gladbach das Figaro MC-System montiert. Das erspart nicht nur Arbeit, sondern auch stattliche 500 Euro vom Anschaffungspreis des Figaro. Diesen Vorteil gibt es im Transotor-Alto Komplettpaket. Das Figaro war mir aus dem Test damals in sehr positiver Erinnerung, und ich hatte Lust, dieses klangliche Kleinod in meiner inzwischen in vielen Details verbesserten Anlage noch einmal zu hören. Wenn Sie so wollen, war ich also sparsam beim Tonarm und investitionsfreudig beim Tonabnehmer. Denn das sonst häufig verwendete Transrotor Merlo Reference hätte wohl auch prima in das Gesamtkonzept gepasst. Dies hatte ich vor Jahren ebenfalls in meinen vier Wänden erleben dürfen, und auch dies hat einen für das Geld beachtlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Das Figaro war ihm jedoch, so meine ich mich zu erinnern, deutlich klanglich voraus.
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