tests/12-12-28_crescendo
 

Transrotor Crescendo

28.12.2012 // Wolfgang Kemper

Der Motor hat keinerlei Berührung mit dem Chassis des Crescendo. Die Verbindung besteht nur über die Bodenplatte, in meinem Fall eine Ebene des Creaktiv Racks, und dem kurzen Riemen, den man in eine der drei dafür vorgesehenen Nuten im Lager auflegt, und zwar derjenigen, die einen waagrechten Riemen-Verlauf ermöglicht
Der Motor hat keinerlei Berührung mit dem Chassis des Crescendo. Die Verbindung besteht nur über die Bodenplatte, in meinem Fall eine Ebene des Creaktiv Racks, und dem kurzen Riemen, den man in eine der drei dafür vorgesehenen Nuten im Lager auflegt, und zwar derjenigen, die einen waagrechten Riemen-Verlauf ermöglicht

So folge ich den Anweisungen der Anleitung und schon bald steht der Crescendo spielbereit vor mir. Seinen Strom bekommt er über das Netzteil Konstant Studio, an dem ich auch ein- oder ausschalte, denn die Vinyl-Scheibe soll nicht bei drehendem Teller aufgelegt werden. Logisch, denn damit würden sich auf Dauer Staubreste in das Vinyl einreiben können. Das Hochlaufen auf die gewählte Geschwindigkeit – 33 upm oder 45 UpM sind möglich – erfolgt zügig. Wenn ich meine Bürste zum Reinigen der aufgelegten LP ein bis zwei Platten-Umdrehungen lang aufsetze, habe ich schon die gewünschte Drehzahl. Über versenkte und somit verstellsichere Justage-Schrauben an der Front des Konstant Studio Netzteils lässt sich die Drehzahl leicht einstellen. Kontrollieren kann ich die Umdrehung über die mitgelieferte, große Stroboskop-Scheibe, die ich nach der Einrichtung wieder entferne und für immer mit dem übrigen Justage-Material weglegen kann. Denn der Konstant macht seinem Namen Ehre und sorgt dauerhaft für Konstanz der Drehgeschwindigkeit.

Die Konstant Studio Steuereinheit ist in Ihrer Leistung gegenüber dem Bedarf des bewährten Papst Motor überdimensioniert. So arbeitet sie nie im Maximalbereich und sorgt ihrerseits für Störfreiheit. Auch wenn vom Motorgehäuse im aufgebauten Zustand kaum etwas sichtbar ist, ist es dennoch perfekt glänzend poliert
Die Konstant Studio Steuereinheit ist in Ihrer Leistung gegenüber dem Bedarf des bewährten Papst Motor überdimensioniert. So arbeitet sie nie im Maximalbereich und sorgt ihrerseits für Störfreiheit. Auch wenn vom Motorgehäuse im aufgebauten Zustand kaum etwas sichtbar ist, ist es dennoch perfekt glänzend poliert

Erfreut bin ich darüber, dass der Crescendo mit einem SME Tonarm bestückt zu mir kommt. Transrotor bietet grundsätzlich die freie Wahl zur Bestückung mit Armen der Marken Jelco oder SME. Nun ist es so, dass ich keinerlei Bedenken oder Ressentiments gegen den Jelco Tonarmn hege. Das wäre ja auch nicht angebracht. Ihre Preiswürdigkeit wird allgemein geschätzt. Jelco ist ein sehr renommiertes japanisches Unternehmen, gegründet 1920, und fertigt seit vielen Jahren Tonarme für namhafte Anbieter. Dennoch stehe ich hier zu meiner emotional begründeten Vorliebe für SME als britisches Markenprodukt mit Geschichte. Wie viele andere auch verbinde ich mit den Modellen des vergangenen Jahrhunderts Phasen meines Lebens, an die ich mich gern erinnere. Ein SME 5009 ist auf meinem Crescendo vormontiert.

Der Armausleger des Crescendo ist wie das Laufwerk-Chassis im Sandwich aus Acryl-Aluminium-Acryl aufgebaut und somit akustisch unauffällig. Über den Drehpunkt seiner stattlichen Befestigungs-Schraube lässt er sich auf alle beliebigen Tonarme, egal welcher Länge, kinderleicht einstellen. Werkseitig werden Ausleger mit Bohrungen für jeden Tonarm angeboten. Auch die Montage eines zweiten Arm-Auslegers auf dem Crescendo wäre kein Problem
Der Armausleger des Crescendo ist wie das Laufwerk-Chassis im Sandwich aus Acryl-Aluminium-Acryl aufgebaut und somit akustisch unauffällig. Über den Drehpunkt seiner stattlichen Befestigungs-Schraube lässt er sich auf alle beliebigen Tonarme, egal welcher Länge, kinderleicht einstellen. Werkseitig werden Ausleger mit Bohrungen für jeden Tonarm angeboten. Auch die Montage eines zweiten Arm-Auslegers auf dem Crescendo wäre kein Problem

 

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