Auch die beiden Awards, die eigentlich während der Messe in Warschau vergeben werden sollten, konnten der Kollege Wojtek Pacula und ich den Preisträgern nur per Paketdienst zukommen lassen. Die dazugehörigen Glückwünsche übermittelten wir dann zumindest von Kamera und Mikrofon zu Bildschirm.
Wenn die High End im nächsten Jahr wirklich wie beabsichtigt stattfinden kann – und zwar vom 9. bis zum 12. September – und dasselbe auch für die Warschauer Audio Video Show gilt, die für den 5. bis 7. November geplant ist, bringt das die Terminierung der STATEMENTs in High Fidelity für das Jahr 2021 ganz schön durcheinander. Bisher machten es die beiden Messetermine möglich, die Preise in halbjährlichem Abstand zu vergeben. Aber selbst wenn die Termine für die Deutsche und die Polnische Ausgabe der Awards beide im Herbst 2021 liegen sollten, wir sie dafür aber persönlich überreichen können, ist das bei weitem besser als in diesem Jahr. Denn für die STATEMENTs In High Fidelity | Polish Edition 2020 blieb uns wieder nichts anderes übrig, als uns mit den Preisträgern per Skype zusammenzuschalten. Diesmal – inzwischen hat man ja eine gewisse Übung – klappte technisch und terminlich alles, so dass Wojtek Pacula und ich nicht wie bei der German Edition 2020 im Frühsommer getrennt mit den beiden Ausgezeichneten reden mussten. Die Preisträger – Jochen und Dirk Räke für Transrotor und Gerhard Hirt für Ayon Audio – kennen sich übrigens nicht nur von vielen Messen, sondern haben in Polen auch denselben Vertrieb.
Noch einmal kurz zur Erinnerung: Wojtek Pacula hat Ayon Audio für den CD-Player CD-35 II HF Edition ausgezeichnet, wobei HF für High Fidelity, das Magazin des Kollegen, steht. Schon bei der ersten Version des 35ers gab es ein Sondermodell, das das Konzept des CD-Players mit besten Bauteilen und anderen High-End-Zutaten klanglich ausreizte. Die Idee dazu wurde, wie Gerhard Hirt und Wojtek Pacula übereinstimmend zu Protokoll geben, vor Jahren während einer langen Nacht gemeinsam entwickelt. Aufgrund es Erfolgs – die auf 50 Exemplare limitierte Serie war sehr schnell ausverkauft – des ersten Sondermodells entschied sich Ayon Audio, auch vom Nachfolger eine HF-Edition aufzulegen. Und auch wenn mein Kollege anders als beim ersten Modell diesmal an der Konstruktion der Edelversion des CD-35 II so gut wie nicht beteiligt war, konnte ihn deren ein wenig vom Mainstream abweichende klangliche Abstimmung so sehr überzeugen, dass er sie eines STATEMENTs in High Fidelity für würdig erachtete.
Auch mir fiel es diesmal nicht schwer, mich für eines der Testgeräte des vergangenen Halbjahres zu entscheiden. Zum ersten ist es schon per se etwas Besonderes, wenn Transrotor nach fast 50 Jahren erfolgreicher Firmengeschichte nicht nur Laufwerke, sondern erstmal auch einen eigenen Tonarm baut. Das ist kein von einem renommierten Tonarmhersteller mit einem Transrotor-Logo versehenes Modell, das nach Wünschen vorn Jochen oder Dirk Räke modifiziert wurde, sondern eine komplette Neuentwicklung, an der neben den Herren Räke auch der seit Jahrzehnten für Transrotor tätige Konstrukteur Lars Hornung beteiligt war. Dass Jochen Räke jede technische Besonderheit des TRA 9 erklären konnte und dass dieser ganz hervorragend mit dem hauseigenen, von MY Sonic Lab gefertigten Tonabnehmer Tamino harmonierte, hat mich nicht wirklich überrascht, dafür aber, wie gut der Transrotor-Arrm auch mit Systemen mit recht hoher Nadelnachgiebigkeit zurechtkommt und welche haptische Freude seine Bedienung macht. Egal ob CD oder Schallplatte: Solange Ayon Audio und Transrotor solche Pretiosen fertigen, braucht einem um die sooft schon totgesagten Tonträger nicht bange zu sein!
Bisher wurden folgende Gerät mit dem STATEMENT in High Fidelity ausgezeichneten:
2020 GERMAN EDITION:
Gryphon ETHOS
Melco S100
2019 POLISH EDITION:
Nordost QPOINT
AudioQuest NIAGARA 1000, 5000, 7000, TORNADO, THUNDER, NRG-Z3
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