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Ein Besuch bei Ansuz, Aavik und Børresen – Teil 2

15.09.2020 // Dirk Sommer, Birgit Hammer (Fotos)

Die hatte ich bisher gar nicht erwähnt: Die Sparkz werden in eine freie Steckdose gesteckt, um Netzstörungen zu minimieren. Es gibt zwei Qualitätsstufen. Die Parallelschaltung von zwei oder mehr Sparkz soll die Wirkung verstärken
Die hatte ich bisher gar nicht erwähnt: Die Sparkz werden in eine freie Steckdose gesteckt, um Netzstörungen zu minimieren. Es gibt zwei Qualitätsstufen. Die Parallelschaltung von zwei oder mehr Sparkz soll die Wirkung verstärken

Am Freitag ging es dann nach einem kurzen Treffen im Firmensitz ins Technologische Institut ins etwa 120 Kilometer entfernte Aarhus. Dort werden die Oberflächen von Ansuz- und Børresen-Produkten veredelt. In den Produktinformationen taucht da schon mal der Begriff „Teilchenbeschleuniger“ auf. Und ja, erstens gibt es dort zwei kleinere Anlagen dieser Art, die Teilchen mit einer Spannung von 200.000 Volt beschleunigen und auf die zu behandelnden Objekte schießen. Zweitens gibt es sogar einen Bezug zur riesigen Anlage in Genf, die von Cern betrieben wird: Für diese werden in Aarhus Teile oberflächenbehandelt. Die Geräte, die etwa die Ansuz-Darks-Füße mit einer extrem harten Oberfläche versehen, heißen aber korrekt „Magnetron Sputtering Units“ und der Prozess, dem die Ansuz-Objekte unterzogen werden, „HiPIMS deposition”, wobei HiPIMS für High Power Impulse Magnetron Sputtering steht: Die Objekte kommen in eine Kammer, die von zwei großen Hochvakuum-Pumpen evakuiert wird. Dann wird Argon-Gas in die Kammer geleitet, und Argon-Atome werden auf die Oberflächen der Objekte geschossen, um diese von jeglicher Spur von Oxidation zu befreien. Anschließend lösen die Argon-Partikel Atome aus Barren von den Metallen, die mit den Oberflächen verbunden werden sollen. Diese werden dann mit 1.000 Volt auf die Objekte beschleunigt. Der energie-intensive Prozess dauert 62 Stunden. Bjarke Holl Christensen, Senior Specialist für Tribologie und Materialien im Technological Institute, weist nicht ohne einen Anflug von Stolz darauf hin, dass dieser Prozess nicht chemischen Gesetzen unterliegt. Die hier realisierten Verbindungen von Stoffen geschehen allein aufgrund der hohen kinetischen Energie, mit der Atome in die Oberfläche der Objekte geschossen werden. Ob nun Teilchenbeschleuniger oder Magnetron Sputtering Unit: Der Aufwand zur Veredelung der Oberflächen der Ansuz- und Børresen-Produkte ist jedenfalls enorm.

Weiter geht’s in Hörraum Numero 2: Hier wurden Aaviks 180-er und 280-Serien präsentiert. Äußerlich sind die Komponenten der beiden Linien nicht zu unterscheiden
Weiter geht’s in Hörraum Numero 2: Hier wurden Aaviks 180-er und 280-Serien präsentiert. Äußerlich sind die Komponenten der beiden Linien nicht zu unterscheiden

Morton Thyrrested tauscht den Wandler D-180 gegen den D-280. Optisch und schaltungstechnisch – zumindest was die Signalverarbeitung anbelangt – sind die beiden identisch. Wie bei den Mainz-Netzverteilern oder Switches sorgen mehr Filter gegen Netz- und HF-Schmutz in den teureren Geräten aber für besseren Klang. Das war auch hier deutlich zu hören
Morton Thyrrested tauscht den Wandler D-180 gegen den D-280. Optisch und schaltungstechnisch – zumindest was die Signalverarbeitung anbelangt – sind die beiden identisch. Wie bei den Mainz-Netzverteilern oder Switches sorgen mehr Filter gegen Netz- und HF-Schmutz in den teureren Geräten aber für besseren Klang. Das war auch hier deutlich zu hören

Das Sofa im Hörraum mit der Top-Anlage. Der Raum ist offensichtlich nur moderat behandelt, lässt aber feinste Veränderungen deutlich werden
Das Sofa im Hörraum mit der Top-Anlage. Der Raum ist offensichtlich nur moderat behandelt, lässt aber feinste Veränderungen deutlich werden


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