Im selben Raum begegnete ich auch dem ersten Modell aus Børresens neuer, deutlich erschwinglicherer Z-Series: Die Z-1 ist ein Zweiwege-Monitor mit einem Bändchen-Hochtöner und einem Fünf-Zoll-Tiefmittelton-Lautsprecher. Das Børresen-Chassis soll sich durch sehr geringe Induktivität und Kompression auszeichnen. Der Paarpreis liegt bei 10.000 Euro, die passenden Ständer kosten 2.400 Euro. Die 2,5-Wege-Stand-Lautsprecher, die zusätzlich zu der gleichen Bestückung wie die Z-1 noch über einen Acht-Zoll-Tieftöner verfügt, stehen mit 16.000 Euro als Z-2 in der Preisliste. Weiter geht’s mit den Z-3, die über einen weiteren Tieftöner verfügen. Natürlich werden auch die Acht-Zöller bei Børresen gefertigt und weisen eine niedrige Impedanz und Kompression auf. Für ein Pärchen Z-3 sind 23.000 Euro zu zahlen. Damit rangieren die Dreier noch unter der kleinsten Børresen, den 01. Auf der Website wird auch eine Z-5 mit zwei Mittel- und vier Tieftönern vorgestellt, die aber weder in den Hörräumen noch in der Preisliste zu sehen war. Die Lautsprecher der Z-Serie sind in schwarz oder weiß erhältlich.
Hörraum Numero drei: Hier spielen die Komponenten der 580-er Serie. Wie bei der 180-er und 280-er Serie gibt es auch hier einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Rein optisch unterscheiden sie die jeweils 20.000 Euro teuren Geräte von denen der kleineren Serien vorrangig durch in das Gehäuse integrierte Titan-Strukturen zur Resonanz-Minimierung. Zwischen dem Äußeren aus Kompositmaterial und der Elektronik findet sich ein schirmendes Gehäuse aus Kupferblechen. Auf Aluminium wurde weitest gehend verzichtet. Der Vollverstärker stellt 300 Watt pro Kanal zur Verfügung, der Wandler akzeptiert neben PCM- auch DSD-Files.
Mit Aaviks 580-er Serie hörten wir dann nicht nur die Z-3, sondern auch die Unterschiede zwischen einer Børresen 01 und einer 01 Silver Supreme mit einem Ring aus Reinsilber statt aus Kupfer zwischen den Ringmagneten aus Neodymium 52 im Antrieb der Børresen-eigenen Tiefmitteton-Chassis. Für die Silberversion ist ein Aufschlag von 13.335 Euro auf den Grundpreis von 25.000 Euro zu entrichten. Wie immer in höchsten High-End-Gefilden ist für die letzten paar Prozent mehr Wohlklang ein enormer Aufwand und eine ebensolche Investition nötig. Daran, dass sich der Einsatz von Silber lohnt, selbst wenn sich dadurch die Messwerte nur minimal verbessern, habe ich nach dem Vergleich keine Zweifel mehr. Vielleicht gelingt ja, die beiden Versionen – oder lieber gleich die Børresen 05 mit etwa acht Kilogramm Reinsilber – in den Hörraum zu bekommen
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