Gibt es eine besondere Zielgruppe, die ihre betagten Geräte überarbeiten lässt?
„Ja, das kann man sagen. Es sind meist Leute, die wieder einsteigen wollen, feststellen dass sie etwas Hochwertiges hatten und das zurück haben wollen. Es ist der Vertrautheits-Faktor, der hier das Motiv ist. Dann gibt es Leute, die im Familienkreis so etwas gefunden haben, also auch Jüngere, die ein Gerät vom Vater oder Onkel übernommen haben und es aus sentimentalen Gründen gerne wieder herstellen wollen oder, weil sie auch schon davon gehört haben, dass man eine hervorragende Qualität erwartet werden darf, wenn das Gerät restauriert spielt.“
Ich würde vermuten, dass restaurierte Audio-Oldtimer auf Dauer wertbeständiger sind als Neuanschaffungen. Ist das so?
„Das ist definitiv so. Die Geräte sind wesentlich aufwändiger konstruiert. Ihre Materialwahl ist meistens edler gewesen und kann jedem Vergleich mit einem heutigen Gerät standhalten. Die Neuanschaffung wird immer eine sehr schnelle Abwertung erfahren, wohingegen der Klassiker ja im Grunde genommen eine freie Preisentwicklung am Markt erfährt, die abhängig ist von der Begehrlichkeit, die er auslöst.“
Es mag manch einen von uns eines Tages treffen. Dieser JVC QL-Y55F ist auch mit unruhiger Hand problemlos zu bedienen. Mit einer Investition von 1500 Euro wäre vorgesorgt – inklusive MM-Tonabnehmer mit neuer Shibata-Nadel
Im Gegensatz zu Auto-Oldtimern muss man bei HiFi-Oldtimern nicht zwangsläufig auf moderne Features verzichten. Man kann sie meist durch Zusatz-Komponenten ergänzen. Ist man mit einer Restauration in irgendeiner Weise limitiert?
„Das ist man nicht. Die Geräte früherer Epochen sind meistens sehr umfangreich ausgestattet. Es gibt auch genügend analoge Eingänge, die zur Verfügung stehen, an die man beispielsweise einen Digital-Analog-Wandler oder eine externe Phonostufe anschließen kann. Dabei hat man dann auch noch die Möglichkeit, die gewünschte Qualität eines Wandlers oder einer Phonostufe selber zu bestimmen.“
Vielen Dank für das Gespräch, Herr Dr. Schwäbe
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