Am anderen Ende des Tonspektrums ist die Bassqualität der Titel auf dem bekannten Album Hell Freezes Over von den Eagles (Eagles: Hell Freezes Over - XRCD) ausgezeichnet. Neben einer straffen und artikulierten Wiedergabe gibt es genau das richtige Maß an Wucht und Fülle. Und noch ein Aspekt sticht heraus. Das UA3 scheint den Dynamikbereich und die Bandbreite des musikalischen Ausdrucks zu erweitern. Die Ouvertüre zur Oper „Die Italienerin in Algier“ von Rossini (Solti & Orchestra Of The Royal Opera House, Covent Garden: VENICE - CAPC 23130 SA) lebt von den dynamischen Gegensätzen. So wird der getragene Auftakt im Pianissimo immer wieder von Fortissimo-Einwürfen des Orchesters unterbrochen. Im weiteren Verlauf der Ouvertüre werden dann abwechselnd zwei Themen gegenübergestellt bis schließlich alles einem fulminanten Schluss zustrebt. Die kontinuierliche Intensivierung der Dynamik wird dabei auch durch die Veränderung der Instrumentation erreicht. Der Gegensatz zwischen lauten und leisen Passagen in der Einleitung wird durch das UA3 eindrucksvoll herausgearbeitet; bei den fließend an- und abschwellenden Lautstärkeänderungen im weiteren Verlauf des Stücks bleiben die tonalen Abstufungen und Schattierungen stets detailliert und transparent bis ins kleinste Detail durchhörbar. Das passt perfekt zum spritzigen Charakter der Ouvertüre.
Da überrascht es dann auch nicht mehr, dass die räumliche Wiedergabe ebenfalls vom Feinsten ist, eine entsprechende Aufnahme, wie die klanglich exzellente Einspielung der 7. Symphonie von Beethoven mit dem Budapest Festival Orchestra (Beethoven - Symphony No. 7, Channel Classics, 96 kHz) unter Iván Fischer, vorausgesetzt. Mit dem UA3 ist die räumliche Tiefe bei dieser Aufnahme absolut gesehen nicht größer als sonst. Trotzdem ist für mich der räumliche Eindruck besser. Wie passt das zusammen? Nun, die einzelnen Instrumente sind einfach außerordentlich präzise im Raum gestaffelt. Das UA3 lässt keinen Zweifel entstehen, wo welches Instrument auf der Bühne platziert ist und wie die Größenverhältnisse der Instrumente zueinander sind. Damit können die in einem Orchester weiter hinten sitzenden Instrumente jederzeit klar lokalisiert werden und verlieren sich nicht in einem imaginären Raum. Damit ergibt sich der Eindruck einer besseren Perspektive und einer größeren Bandbreite dessen, was als Klangbühne wahrgenommen werden kann.
Im nächsten Schritt verkable ich probehalber meinen DAC einmal direkt über das UA3 mit meinem Audio PC, der ein eigenes SOtM USB Hub tX-USBultra enthält. Vielleicht lässt sich ja im digitalen Signalweg Komplexität verringern. Das klingt auf Anhieb schon sehr gut, aber der Wechsel zurück zum zweiten SOtM USB Hub tX-USBultra in der Übertragungskette zeigt, dass dessen „Reinigungswirkung“ nicht zu ersetzen ist. Damit klingt alles noch einmal feiner und raffinierter. An meinem Motto „zwei USB-‚Aufbereiter‘ sind besser als einer“ führt also kein Weg vorbei. Wenn dem schon so ist, dann treiben wir doch den Aufwand doch auf die Spitze und verwenden das zweite Testmuster des UA3 mit 1, 5 Meter Länge für die Verbindung zwischen Audio PC und SOtM USB Hub. Zu meiner Überraschung ist der Einfluss des UA3 an dieser Stelle ähnlich groß, wie obem beschrieben. Diese Erfahrung zeigt deutlich, dass es in meiner Konfiguration auch beim Einsatz zweier USB „Reiniger“, wie dem SOtM USB Hub tX-USBultra, keineswegs egal ist, wie die Strecken dazwischen verkabelt sind. Gerade wenn es um Störsicherheit und ein „sauberes“ Signal zum DAC via USB geht, sind gute Kabel ein wichtiger Baustein für die klangliche Gesamtperformance. Aufgrund der Qualitäten des UA3 würde ich aus heutiger Sicht zuerst in dieses Kabel investieren und dann erst in ein zweites SOtM USB Hub.
Gehört mit
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Computer | SOtM Audio PC mit Motherboard sMB-Q370, Clock Modul sCLK-EX, USB-Modul tX-USBhubIN und Netzwerk Modul sNI-1G, Musikserver mit Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge und HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY iOS App, MinimServer, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon Server |
LAN Switch | SOtM sNH-10G i |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra, MUTEC MC-3+ US |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC MK1 |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | AIM NA9, NA6, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Van den Hul, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000, Sortz RCA, Sortz LAN, Sortz BNC |
Herstellerangaben
AIM UA3
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Stecker | USB A plug / USB B plug |
Stecker Größe | Type A: W15.50mm x H41.50mm x D7.60mm; Type B: W11.10mm x H43.93mm x D10.00mm |
Stecker Schirm | 100% Covered Shield + Copper Foil |
Stecker Kontakte | Gold Plated |
Standard | USB 2.0 (USB High/Full speed) |
Kabelgröße | 8.0mm x 4.5mm (Flach) |
Kabelfarbe | Schwarz |
Leiter | Einzeldraht AWG20 und AWG24 |
Leitermaterial | Silber und OFC (hochreines sauerstofffreies Kupfer) |
Anzahl der Leiter | Twisted Pair x 2(4pcs) |
Abschirmung Vierfach | Pulshut®MU, Aluminiumfolie und Kupfergeflecht |
Preis | 450 Euro für 1 Meter, 500 Euro für 1,5 Meter |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |