Mit dem Filter-Netzkabel Firewall 640x von LessLoss betreten wir testmäßig durchaus dünnes Eis, bewegen wir uns hier rein wissenschaftlich betrachtet in einer Grauzone zwischen Voodoo und technisch-nebulöser Geheimniskrämerei. Oder etwa doch nicht? Nach anfänglicher Skepsis überwog die Neugier und ein Test war ausgemachte Sache!
Bevor ich mich dem eigentlichen Gegenstand dieses Berichts nähere, muss ich Sie, liebe Leser, vorwarnen. Und das kann anstrengend werden, ich verspreche aber, so kurzweilig wie möglich zu bleiben. Denn qua innerer Überzeugung und durchaus aufgesetzter persönlicher HiFi-Etikette qualifiziert mich subjektiv so ziemlich nichts für diesen Test, objektiv vielleicht schon eher, aber dazu gleich mehr. Jedenfalls war ich jüngst überrascht, ein kleines Päckchen vom Hifistudio Falkensee erhalten zu haben. Nicht, dass ich nicht hin und wieder Testgeräte von den vor den Toren Berlins ansässigen Freaks bekäme, allerdings erwartete ich gerade keins. Also habe ich die ziemlich leichte, kleine Schachtel aufgerissen und flugs ein Netzkabel aus der Verpackung heraus gegrabbelt. Genauer gesagt handelte es sich scheinbar um eine Netzkabelverlängerung mit einer in einem Holzkistchen steckenden C14-Kaltgerätebuchse auf der einen Seite und einem kurzen Netzkabelstück mit transparentem C13-Kaltgerätestecker auf der anderen Seite. LessLoss Firewall 640x stand auf dem Holz. Ich dachte bei „Firewall“ zunächst an irgendein spezielles Computergedöns, aber der Gedanke war ja doch recht abwegig. Ein Blick in die Lieferpapiere half mir schließlich: Funktional handelte es sich um ein Netzfilterelement für einen Preis von 654 Euro.
Etwas irritiert rief ich Chefredakteur Dirk Sommer an und wie sich herausstellte, war diese Lieferung ein Irrläufer und gar nicht für mich bestimmt. Aber wo dieses Filterelement jetzt schon mal bei mir war, wollte ich es über das Wochenende wenigstens mal in meinen Verstärker oder auch andere Geräte stöpseln. Was ich durchaus voreingenommen tat: Ich bin einfach kein „Kabelmann“. Meine Kabelwelt ist nämlich eine Scheibe, auf der es lediglich folgende, höchst simple Fixpunkte zur Orientierung gibt – quasi meine acht Kabelgebote):
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