Nachdem die Endstufen ihren Platz gefunden haben, bereitet Angus Leung die Verkabelung so weit wie möglich vor. Doch erst hören wir noch ein paar Test-Tracks mit lediglich zwei Rei. Nach dem Wechsel auf zwei Endstufen pro Kanal, steht schell fest, dass es der wohlbekannten, sehr aussagekräftigen Stücke nicht bedurft hätte. Mit jeder halbwegs gut aufgenommenen Einspielung wäre ebenfalls klar geworden, dass zwei Endstufen pro Kanal mehr zu bieten haben als eine. Aber das musste nicht so ausgehen: Wenn man mit 130 Watt an vier Ohm, wie sie Einsteins The Poweramp liefert, auch sehr hohe Pegel realisieren kann, und die 200 Watt eines Rei noch besser klingen, ist der Wechsel zu Leistungsboliden mit 800 Watt nicht unbedingt empfehlenswert. Viele Kraftwerke in dieser Liga spielen deutlich grobschlächtiger und weniger filigran als kleinere Endstufen – natürlich immer vorausgesetzt, man strapaziert diese nicht über ihre Komfortzone hinaus. Doch das ist ja ohrenscheinlich weder beim Poweramp noch bei den beiden Rei der Fall. Und dennoch spielen zwei zusammengeschaltete WestminsterLab-Monos noch ein wenig entspannter und eine Spur filigraner. Der musikalische Fluss rückt stärker in den Fokus, Impulse erklingen noch selbstverständlicher, die Endstufen wirken noch einen Tick souveräner. Das schönste ist jedoch, dass die Vervierfachung der Leistung die klangliche Signatur der Rei nicht im mindesten verändert, man bekommt nur von allen positiven Eigenschaften noch ein wenig mehr.
Da die Verbesserungen durch die Brückenschaltungen so eindeutig waren, bin ich, solange das Mono-Quartett in meinem Hörraum verweilen durfte, nicht mehr zur einfachen Variante zurückgekehrt und habe auch keine Testscheiben mehr gehört. Rein zum Genuss habe ich wieder Ralph Towners neues Solo-Album At First Light von Qobuz gestreamt. Obwohl die klassische Gitarre beispielsweise bei „Fat Foot“ keine besonderen Leistungsanforderung an die Endstufen stellt, wirkten – soweit die Erinnerung nicht täuscht – die Klänge über die beiden 800-Watt-Duos noch ein wenig delikater, der imaginäre Raum schien ein wenig größer zu sein, hier und da blitzte ein Nebengeräusch mehr auf, und etwas dichtere Passagen wie im lebhaften „Little Old Lady“ waren noch einen Hauch feiner durchgezeichnet. Auch wenn es um subtile Klangnuancen geht, hat das WestminsterLab-Endstufen-Quartett noch das gewisse Etwas mehr zu bieten. Wirklich überzeugend!
Gehört mit
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Laufwerk | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Einstein The Tonearm 12“, Thiele TA01 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Lyra Etna |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
NAS | Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil, WDMyCloud |
Streamer | Auralic G2.1 mit 2TB SSD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos, dCS Vivaldi Upsampler |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil, dCS Vivaldi Apex DAC |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Supreme, SOtM sNH-10G |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 |
Wordclock | dCS Vivaldi Clock |
Vorstufe | Audio Exklusive P7, WestminsterLab Quest |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Supreme und Mainz D2 (2x), Forcelines, Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Gläss Vinyl Cleaner PRO X, Degritter Mark II, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Acapella Basis, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1 (2x), ifi Audio LAN Isolator, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20 |
Herstellerangaben
Westminsterlab Rei
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Leistung | 100W @ 8Ω, 200W an 4Ω, 400W @ 2Ω |
Leistung (gebrückt | 400W @ 8Ω, 800W @ 4Ω |
Frequenzgang | 5Hz bis 40kHz, ±0,1dB, 2Hz bis 52kHz, -1dB |
Verzerrung (100W @ 8Ω) | <0,1% @ 1kHz |
Signal-Rausch-Verhältnis | 104 dB, A-bewertet |
Eingang | 1 symmetrischer XLR-Eingang |
Ausgang | 1 symmetrischer XLR-Ausgang |
Eingangsimpedanz | 200 kΩ |
Ausgangsimpedanz | 0,018Ω |
Abmessungen (B/H/T) | 232/112/T320mm |
Gewicht | 16kg |
Paarpreis | ab 36.400 Euro |
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |