Abschließend steige ich von der Cinch- auf die XLR-Schnittstelle der Endstufe um. Mehrere Faktoren spielen jetzt eine Rolle. Denn nicht nur der XLR-Eingang an der Endstufe könnte für einen Klangunterschied sorgen, sondern auch der XLR-Ausgang meines DACs. Das Kabel ist ebenfalls ein anderes: Kein Sommer Epilogue mehr, sondern ein mit Neutrik XX-HE-Steckern selbstkonfektioniertes Sommer Carbokab 225. Leider ist der XLR-Betrieb in Zusammenspiel mit meinen Lautsprechern keine langfristige Option, denn das Grundrauschen wird mit der XLR-Verbindung stärker, das war zu erwarten. Nochmals, dies ist kein Fehler des Verstärkers, sondern würde mit vielen ähnlich leistungsstarken Verstärkern und meinen wirkungsgradstarken Lautsprechern auftreten. Die Auswirkungen auf die Wiedergabe sind allerdings als durchweg positiv zu bewerten und überraschen mich regelrecht. So viel Qualitätszuwachs hatte ich nicht erwartet. Während die AVXP 2-840 in der Cinch-Verbindung eher konzentrierter und mit etwas kleinerer Bühne gespielt hat, ändert sich der Eindruck jetzt gänzlich. Die XLR-Verbindung glänzt mit einer unglaublichen Offenheit und Weite. Ich kehre nochmals zum Einstiegssong „Playing For Time“ zurück. Die einzelnen Instrumente und Peter Gabriels Stimme wirken wieder etwas größer in ihrer individuellen Ausdehnung. Die Feinheiten des Pianos sind viel leichter herauszuhören. Das Heben und Senken der Dämpfer, die Verwindung, die bei getretenen oder gelösten Pedalen durch den Korpus des Instruments geht, beides wird plastischer und gleichzeitig zusammenhängender als Einheit dargestellt. Das Zusammenspiel von Basslinie und Pianoakkorden wirkt emotionaler. Die Endstufe scheint noch mehr Kontrolle über die Lautsprecher zu haben und hüllt den Hörplatz deutlich mehr ein. Sie spielt noch etwas präsenter und direkter, gewinnt aber gleichzeitig etwas mehr an Musikalität, wie es eher für meine NAD-Endstufe typisch ist. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Orientierung in beide Richtungen gleichzeitig tatsächlich möglich ist, aber die XLR-Schnittstelle scheint das Mittel der Wahl zum Betrieb der IOTAVX.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Roon ROCK (Intel NUC10i5FNH) |
Transport | Silent Angel Munich M1T 4GB (mit Keces P3) |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
IOTAVX AVXP 2-840
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Produkttyp | Stereo Endstufe |
Dauerleistung | 580W (8Ω, 2 Kanäle), 840W (4Ω, 2 Kanäle) |
Anschlüsse | Cinch-Eingänge, Balanced XLR-Eingänge |
Rauschabstand | 113 dBA |
Klirrfaktor (THD+N) | ≤0,015% (Max. Leistung, 1 kHz) |
Frequenzgang (+/-1dB) | 10Hz - 35kHz |
Stromversorgung | 115VAC or 230VAC, @ 50/60Hz (automatisch) |
Energieversorgung | 2 Hochleistungs-Ringkerntrafos; Pufferung: 160.000µF Kapazität |
Max. Leistungsaufnahme | 2.640W |
Standby-Verbrauch | <0,5W |
Abmessungen (B x H x T) | 435 x 183 x 423 (453) mm (inkl. Anschlüsse) |
Gewicht | 30,4 Kilogramm |
Herstellergarantie | 2 Jahre |
Preis | 2.200 Euro |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
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