tests/22-10-04_lumin
 

Lumin T3 Netzwerkplayer

04.10.2022 // Roland Dietl

Ich beginne zur Einstimmung mit „Wonderland“ (Nils Lofgren: Acoustic Live): klar umrissen „steht“ Nils Lofgren in der Mitte meiner Lautsprecher und jede noch so kleine Berührung der Gitarre wird perfekt herausgearbeitet. Im „Pasadoble“ aus dem Album Kind of Spain (Wolfgang Haffner: Kind of Spain – ACT) pulsiert die Rhythmik und der T3 ist so richtig in seinem Element. Bei Memphis...Yes, I'm Ready überzeugt nicht nur, wie es mit der markanten Stimme von Dee Dee Bridgewater so richtig zur Sache geht, sondern auch wie der T3 dies mit seiner prägnanten Wiedergabe der tiefen Passagen nachdrücklich unterstützt. Besonders gut gefällt mir, dass der T3 für seinen anspringenden Charakter nicht mit einer Überbetonung der oberen Lagen nachhelfen muss. Hören wir in die Streichersonaten von G.A. Rossini für zwei Violinen, Cello und Kontrabass (Salvatore Accardo - Rossini: 5 Sonate a Quattro - LIM UHD): Mit dem T3 klingen die Streicher niemals nervend, sondern entspannt, geschmeidig und dennoch immer mit dem notwendigen Schuss Brillanz – eine beeindruckende Leistung.

Die Lumin-Firmware wird laufend gepflegt und aktualisiert – so auch während des Tests
Die Lumin-Firmware wird laufend gepflegt und aktualisiert – so auch während des Tests

Auch bei der Wiedergabe von DSD-Dateien weiß der T3 zu überzeugen. Mit großem Vergnügen höre ich mich mal wieder durch die DSD Sampler Showcase 2 und 3 von OPUS 3 (Opus3 DSD Showcase). Gerade bei DSD-Aufnahmen fehlt mir mit dem einen oder anderen DAC mitunter ein wenig die Dynamik, so dass für mein Empfinden alles etwas matt und langweilig klingt. Mit dem T3 ist das völlig anders: Eva Tylor „groovt“ in„Everybody Loves my Baby“ mit einer Intensität, dass es so richtig Spaß macht.

Auch mit Roon bildet der T3 ein ausgezeichnetes Team. Auf meinem Musikserver läuft dazu ausschließlich der Roon Core und MinimServer ist abgeschaltet, um eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden. In der Tidal-App aktivieren wir „Roon Ready“ und der T3 wird von Roon im Netzwerk problemlos erkannt. Da wir von Tidal streamen wollen und der T3 auch MQA beherrscht, entscheiden wir uns jetzt noch für die MQA-Unterstützung und folgen im übrigen den von Roon vorgeschlagenen Einstellungen. Der Bedienungskomfort ist hervorragend und die nahtlose Integration von Streaming-Diensten ist bei Roon einfach eine Klasse für sich.

Der T3 im Roon-Umfeld als Endpoint mit höchster Auflösung
Der T3 im Roon-Umfeld als Endpoint mit höchster Auflösung


  • Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

    TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art. Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn…
    18.04.2025
  • Senna Sound Orca und Onyx

    Der serbische Hersteller Senna Sound ist neu am Markt, hat aber eine sehr nahe, ja ursprüngliche Beziehung zu dem Röhrenverstärker-Spezialisten Trafomatic Audio. Von den drei Senna-Sound-Erstlingen stehen hier der Vorverstärker Orca und die Endstufe Onyx zum Test. Das dritte Gerät wäre der Phono-Vorverstärker Phönix. Diesen bietet der deutsche Importeur Audio Offensive für 2150 Euro an. Vor- und Endstufe Orca und Onyx kosten zusammen 5850 Euro. Aus mindestens zwei Gründen sind sie optisch ungewöhnlich. Ihre kleinen…
    15.04.2025
  • Cayin Jazz 100

    Mit dem Jazz 100 bringt Cayin einen puristischen Röhrenvollverstärker in Class-A Schaltung auf den Markt, dessen direkt geheizte Single-Ended-Triode 805A feiste 35 Watt Ausgangsleistung an die Lautsprecherklemmen bringt. Nicht nur das Interesse von Klanggourmets mit erhöhtem Leistungsbedarf ist geweckt, sondern vor allem meins! Als bekennender Fan der Marke Cayin war die Vorfreude nach der Ankündigung groß, den Jazz 100 für einen Test zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar gaben auch schon etliche andere Geräte des…
    11.04.2025
  • XACT PhantomTM USB und LAN

    Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN. Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon…
    04.04.2025
  • Aavik SD-880 Streamer/DAC

    Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand. Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den…
    01.04.2025
  • Lumin T3X

    Der neue Lumin T3X Netzwerkplayer ist das Nachfolgemodell des hochgelobten Lumin T3 Netzwerkplayers und wartet mit einem neuen linearen Netzteil mit Ringkerntransformator und der Möglichkeit einer optischen Netzwerkverbindung auf. Der LUMIN T3X High-End-Netzwerkstreamer besitzt ein massives Aluminiumgehäuse, das die internen Komponenten vor mechanischen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen schützt. Das neu entwickelte lineare Netzteil beinhaltet einen speziell gewickelten, großzügig dimensionierten Ringkerntransfo. Das Netzteil ist durch ein extra Metallgehäuse von den übrigen elektronischen Komponenten getrennt, hierdurch sollen…
    28.03.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.