In der Mini-Player-Darstellung lässt sich zudem erkennen, wo auf dem Wege der Signalverarbeitung eingegriffen wurde. So ist etwa – und das konnte Audirvana bereits auch schon - die Einbindung von Prozessor-Plug-Ins nach VST 3 Standard möglich und eine interessante Option, wenn man Equalizer oder Sound-Prozessoren nutzen möchte, die auch kostenlos zu haben sind. Auf diesem Wege lassen sich Raumprobleme mildern oder auch die Klangcharakteristik von Plattenspieler und digitaler Wiedergabe annähern. Persönlichem Sound-Geschmack kann man damit ebenfalls Rechnung tragen.
Auch das alte Audirvana bot bereits die Möglichkeit, den Computer nicht nur per USB mit einem D/A-Wandler zu verbinden, sondern die Musik über das Netzwerk nach UPnP-Standard an eine Bridge zu senden. Audirvana Studio kommuniziert dann ausschließlich im .wav-Format, was dem Netzwerkspieler das leistungszehrende und somit mindestens theoretisch klanglich nachteilige Entpacken von Flac-Dateien erspart. Denn dies hat Audirvana Studio bereits vor der Datenübermittlung erledigt. Auch das Bearbeiten von Metadaten war schon ein lobenswertes Feature der Vorgängerversion und ist jetzt in Studio sehr komfortabel und umfassend möglich.
Wenn man will, kann man auch den Lautstärke/Dynamik-Verlauf eines Musikstückes unterhalb der Steuerungstasten angezeigt bekommen. Veränderungen in den Einstellungen lassen sich nach Stoppen der Musikwiedergabe bewerkstelligen. Eine Stop-Taste wie im alten Audirvana sucht man jedoch vergebens. Hier haben die Entwickler um Damien Plisson eine originelle Idee gehabt: Ein kleines Vorhängeschloss-Icon rechts neben den Lautstärke-Schieberegler, welches im Spielbetrieb mit ON beschriftet ist, stoppt durch Anklicken die Musikwiedergabe, ermöglicht den Zugang zu den Einstellungen und hebt bis zum Start des nächsten Musikstückes den exklusiven Modus auf.
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