Die Membran des 135 Millimeter große Mittel-/Tieftöners besteht aus Kevlar, ist sehr leicht aber zugleich auch von großer Festigkeit. Auf der Rückseite der Box befindet sich ein Tunnel für die benötigte Ventilation. Diese Konstruktion verbessert die Basswiedergabe, indem der durch das rückseitige Bassreflexrohr abgegebene Schall des Konus-Tieftöners sich zum frontseitigen Direktschall summiert. Unter dem Schallloch befindet sich das Anschlussterminal. Hier ist große Flexibilität gegeben: Die vergoldeten Anschlussklemmen in vierfacher Ausfertigung ermöglichen neben dem Anschluss von Bananensteckern auch den von Kabelschuhe sowie Litze. Bi-Wiring oder auch der Betrieb mit je einen Amp für hohe Frequenzen sowie einem für die Basswiedergabe (Bi-Amping) ist möglich, sobald die mitgelieferten Kabelbrücken entfernt werden. Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Treble Mode: Hier kann mit einer Steckbrücke der Höhenanteil um drei Dezibel abgesenkt werden. Dies erlaubt dem Hörer die individuelle Anpassung an die Raumakustik und das eigene Hörempfinden.
Aperion Audio gibt die Einspielzeit bei 50 bis 100 Stunden an: Dann fange ich mal mit mehreren und längeren Sessions an. Zu Beginn ein wenig Klassik von Peter Tschaikowsky: das weihnachtliche Märchen-Ballet Nussknacker. Schon der Einsatz der Streicher bei der Ouvertüre zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, ich fühle mich ins Jahr 1992 zurückversetzt als Macauley Culkin alias Kevin McCallister New York City allein unsicher machte. Weiter geht es mit dem Marsch: Die Trompeten setzen ein und der Übergang zu den von tief unten kommenden Kontrabässen wird klar definiert und warm wiedergegeben. Und wie sieht es mit Bläsern und Pauken aus? Können die Verus III die Dynamik der Einleitung von „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss einwandfrei darbieten? Ein klares ja – von Posaunen zu den martialischen Paukenschlägen über das Zusammenspiel der Streicher bis zum Einsatz der Orgel wird alles glaubwürdig und ausdrucksstark dargestellt.
Von der Klassik zieht es mich hin zu Alan Parsons Project. Das Meisterwerk „Sirius“ – viele Basketball-Fans mögen sich erinnern wie die Chicago Bulls mit ihrem Superstar Michael „Air“ Jordan dieses Instrumental als Einmarsch-Musik verwendeten. Eine schöne Stereo-Wiedergabe und auch der Einsatz der E-Gitarre können sich hier „sehen“ lassen. Fließend geht es zu „Eye in the sky“ über mit der für die siebziger und achtziger Jahre typischen Hammond-Orgel. Auch hier geben die kleinen Regallautsprecher jedes Instrument differenziert wieder.
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