Bei genauerer Betrachtung erweist sich der WDAC 3T dann in vielerlei Hinsicht als ein Gerät mit ungewöhnlichen Lösungen. Das beginnt beim Gehäuse, das aus dicken Aluminiumplatten mit einer gebürsteten Oberfläche in Silber besteht. Die Kanten und Ecken der Frontplatte sind elegant abgerundet und die Verarbeitung ist exzellent. Ein Hingucker ist das Display des WDAC 3T: Es nimmt den größten Teil der Frontplatte ein und besteht aus 1800 LEDs, die eine große Matrix aus Punkten bilden, mit denen Buchstaben und Zahlen darstellt werden. Das sieht schon sehr elegant und minimalistisch aus. Gerade aus größerer Entfernung ist das Display gut ablesbar. Weniger gut bestellt ist es mit der Ablesbarkeit, wenn man unmittelbar vor dem Gerät steht oder wenn es sehr hell ist. Daran vermag dann auch die in acht Stufen einstellbare Helligkeitsregelung der LEDs nichts zu ändern. Unterhalb des Displays auf der linken Seite befindet sich eine mit „Power“ bezeichnete Taste, die den DAC in den Standby Modus schaltet. Der eigentliche Netzschalter ist auf der Rückseite untergebracht. Auf der rechten Seite unter dem Display finden wir drei weitere mit „Source“, „Menu“ und „Select“ bezeichnete Tasten.
Bei „Source“ handelt es sich – wie die Bezeichnung schon erwarten lässt – um den Eingangswahlschalter. Fünf Möglichkeiten stehen zur Wahl: „COAX“, „AES“, „USB“, „DNLA“, „Roon Ready“ und „WDNR“. Auf der Rückseite stehen dementsprechend vier digitale Eingänge für XLR (AES/EBU), RCA (S/PDIF), USB (USB-B) und Ethernet (RJ-45) zur Verfügung. Der USB-Eingang ist nicht mit den bekannten XMOS Chips realisiert, sondern eine Eigenentwicklung von Waversa mit höchstpräziser Clock. Für das Netzwerkstreaming über DNLA oder das Roon eigene Protokoll RAAT besitzt der WDAC 3T einen eingebauten Renderer auf Linux Basis mit einem ARM-CORTEX-A8-Prozessor. Eine Besonderheit ist WDNR – Waversa Network Direct Rendering – ein hauseigenes Netzwerkprotokoll, das zu einer erheblichen Klangverbesserung führen soll – dazu mehr im zweiten Teil.
Mit „Menu“ können wir durch die verschiedenen Menü-Punkte navigieren und mit „Select“ die Elemente aus dem jeweiligen Menü auswählen. Für meinen Geschmack ist das einfach und übersichtlich, zumal es keine verschachtelten Untermenüs gibt. Weniger selbsterklärend sind hingegen die Menü-Punkte an sich, die aber letztlich ein Spiegelbild der Waversa-Philosophie sind, dem Kunden außergewöhnliche Lösungen zu bieten. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern setzt man bei Waversa in fast allen Bereichen auf Eigenentwicklungen.
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