Mit den Fog Lifters bietet der Kabel-Spezialist Audioquest ein Zubehör, das beinahe jeder Musikfreund in seiner Anlage sinnvoll einsetzen kann. Die Fog Lifters kosten nicht die Welt. Wie viel Klanggewinn darf man durch sie erwarten?
Es geht auch ganz anders: Ein guter Freund von mir hat vor einigen Jahren sämtliche Netz- und Signal-Kabelverbindungen seiner aufwändigen Anlage mit sechs Mono-Endverstärken, die alle auf ihren Granit-Basen auf dem Boden und nicht in einem Rack platziert waren, sorgfältig mit Acryl-Fäden von der Zimmerdecke abgehängt, damit sie nicht auf dem Teppichboden aufliegen. Als ich ihn nach dieser Maßnahme besuchte, war ich sehr erstaunt wegen des zweifellos enormen Klanggewinns seit meinem letzten Besuch. „Was hast Du verändert?“ war damals meine erste Frage. „Nichts, nur die Kabel vom Fußboden entfernt.“ sagte er mit einem leicht verschmitzten Lächeln. Musikalisch war diese Maßnahme sicherlich eine unüberhörbare Steigerung vor allem hinsichtlich der räumlichen Tiefe und Staffelung in der Musik. Zur Optik sag ich an dieser Stelle mal nichts, aber vielleicht können Sie sich das vor Ihrem geistigen Auge, lieber Leser und liebe Leserin, selber ausmalen. Es geht aber auch in Schön: Denn neu ist das Thema längst nicht. Es gibt seriöse Hersteller, die Auflage-Stützen für Strom- und Audio-Kabel anbieten, auch aus Acryl oder edlen Hölzern, die dann manchmal laut Marketing Aussage allein dank des Materials noch einen Klangverbesserungs-Effekt bewirken sollen. Die Qualität dieser meist hochpreisigen Lösungen stelle ich hier und heute keineswegs in Frage.
Hier setzen jetzt die Audioquest Fog Lifters an. Sie sind nicht aus edlem Holz, sondern aus Kunststoff. Sie sind mit 149 Euro für acht Stück auch nicht so teuer, wenn sie halten, was Audioquest verspricht, und sie haben einen technischen Vorteil gegenüber allen mir bekannten Edel-Alternativen. Denn als Auflagefläche für das Kabel dient nur ein starker Acryl-Faden. Die Berührungsfläche ist also perfekt minimiert und der theoretische Aspekt, um den es in diesem Zusammenhang geht, bestmöglich umgesetzt. Der Faden hat eine Länge von 12,5 Zentimetern und nimmt somit bei Bedarf auch mehr als ein Kabel auf.
Meine bisherigen Überlegungen zum auf dem Fußboden liegenden Stromkabeln basieren auf der Annahme, das alle in unseren Anlagen verwendeten Kabel, ganz gleich wie aufwändig sie konstruiert und gefertigt sind, keine hermetische Einheit darstellen. Stromkabel strahlen in irgendeiner Form stets mehr oder weniger ihre Wechselfelder auf ihr nahes Umfeld, auch wenn kein Strom fließt. Dies führt zu Unregelmäßigkeiten vor allem immer dann, wenn sich diese elektrischen Feldlinien nicht gleichförmig um das Kabel bilden, sondern reflektiert werden und so eine ungleichmäßige Umgebung bilden und das Kabel selber sich deshalb in einer unregelmäßigen Aura befindet. Ihre Nähe zu den Signal führenden Leitungen stört diese durch das Kreuzen oder parallelen Verlauf. Es ist ungeschriebenes Gesetz, Kabel nicht um der Optik willen zu bündeln. Bei schwingenden Böden wie Holzfußböden können Kabel zusätzlich durch Trittschall oder Resonanzen unerwünschte Anregung erfahren.
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