Als wir dann mit „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue von Abdullah Ibrahim & Ekaya diesen Vergleich rückwärts wiederholten, bestätigte sich das zuvor Gehörte noch deutlicher. Denn jetzt erstaunte die Präzision und zusätzliche Griffigkeit der imposanten Bässe. Schritt eins, diesmal der Antelope, trug wieder mehr zum Klanggewinn bei als der zweite Schritt, die Vorstufe. Keineswegs war dieser zweite Schritt jedoch vernachlässigbar oder gar überflüssig. Es bleibt im Bereich der Phantasie, sich auszumalen, was zwei Carbon-Böden unter den AirTight Monos noch zusätzlich bewirkt hätten. Uns standen leider nur zwei Carbon-Ebenen zur Verfügung.
Mit der Symphonie Fantastique von Hector Berlioz, einer DG-Aufnahme von 2003 mit dem Mahler Chamber Orchestra gemeinsam mit Les Musiciens du Louvre, dirigiert von Marc Minkowski, wollten wir prüfen, ob der zarte Schmelz der Streicher vielleicht durch die gesteigerte Präzision und Prägnanz der Carbon-Böden möglicherweise ein wenig leidet. Dem ist ganz und gar nicht so. Im Gegenteil: auch an dieser Stelle beeindrucken die Carbon-Ebenen mit einer überlegenen Feinzeichnung und Liebe zum Detail. Der Gewinn an sensibler Finesse ging mit keinerlei Abstrichen anderer Art einher. Schmelz und Glanz der Violinen bereitete noch mehr Freude.
Wenn ich mich erinnere, dass das neue Pagode MK II seinen Genussfaktor gegenüber dem alten Pagode auch durch die bei jedem Musikgenre erlebbaren schönere Homogenität der Klangkörper begründete, ist die Option der Carbonfiber-Böden eine stimmige Ergänzung mit einem Mehr an Feindynamik und Exaktheit. Die Homogenität bleibt in ihrer Gefälligkeit dabei unberührt. Sind nun die Carbonfibre Böden bei der Anschaffung eines Pagodes zwingend? Oder ist sogar ein relativ teurer nachträglich Austausch unbedingt zu empfehlen? Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich die Carbonfibre-Version kaufen. Aber zu meinem Glück brauche ich mich an dieser Stelle nicht mit einer Empfehlung festzulegen. Denn dem geneigten Käufer wird es in der Praxis leicht gemacht: Wohl jeder Pagode-Händler wird in der Lage sein, den Klangunterschied zwischen Carbonfibre und Holzboden vorzuführen. Man kann also selber bewerten, ob die Mehrinvestition – bei vier Ebenen sind es ja immerhin 2760 Euro – subjektiv Sinn macht. So oder so, mit Holzboden oder Carbonfibre ist das Pagode MK II ein fantastisch klingendes Racksystem, das als Grundstein für eine hochwertige Anlage eine perfekte Basis darstellt. Carbonfibre ist in diesem Kontext eine musikalisch stimmige, die Präzision steigernde Variante.
PS: Als ich nach Abbau der beiden Pagode Racks meine Geräte - nun in der gleichen Konfiguration auf Ikea-Möbeln stehend – wieder zwecks Hörprobe in Betrieb nahm, habe ich nach wenigen Takten Musik alles abgeschaltet. Sechs Monate mit Finite Elemente Pagode MK II verwöhnen und setzen irreversible Maßstäbe.
Gehört mit
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CD-Laufwerk | Wadia WT 3200 |
DA-Wandler | Antelope Zodiac plus |
Vorverstärker | Audio-gd Master 9 |
Endstufe | AirTight ATM-3 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | In-akustik Black&White NF-1302, Supra XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HCNetzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Herstellerangaben
Carbofibre Einlegeböden für Finite Elemente Pagode MKII
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Aufbau | Einlagiger Wabenkern mit Außenlagen aus Carbonfiber |
Abmessungen | CF600: 515 x 465 x 18 mm (BxHxT) CF750: 750 x 465 x 18 mm (BxHxT) |
Preise | Bei Kauf mit dem Rack statt eines Holzbodens CF600: 690 Euro CF750: 890 Euro Bei Nachkauf CF600 1190 Euro CF750 1490 Euro |
Hersteller
Finite Elemente GmbH
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Anschrift | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn |
Telefon | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
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