tests/20-08-03_chord
 
Test.
Deutsch English|

Chord Electronics 2go

03.08.2020 // Dirk Sommer

Der 2go ist nun das Gegenstück zum POLY auf dem klanglichen Niveau des HUGO 2: Er kann auf Daten von zwei Micro-SD-Cards mit einer Kapazität von bis zu vier Terabyte zugreifen, Internet-Radio über WIFI oder LAN streamen und auf diesen Wegen auch auf NAS-Laufwerke in Netzwerken zugreifen. Dass er auch über Bluetooth Musikdaten empfangen kann, hatte ich ja bereits erwähnt. Zur Einrichtung des Moduls bietet Chord die GoFigure-App kostenlos im Apple-App- und Google-Play-Store an. Hiermit lässt sich dem 2go ein individueller Name zuordnen, eine Wifi-Verbindung herstellen oder das Streaming Modul als eigener Wifi-Hotspot einrichten.

Die elektrische Verbindung erfolgt über die beiden Micro-USB-Stecker respektive Buchsen
Die elektrische Verbindung erfolgt über die beiden Micro-USB-Stecker respektive Buchsen

Auch Firmware-Updates sind per GoFigure möglich. Ja, ich habe auch von den Problemen bei der Bedienung des Poly und anfangs auch des 2go gelesen. Als letzterer Dateien mit der Endung „aiff“ auf der SD-Card nicht, wohl aber auf dem NAS im Netz erkannte, habe ich ein Update auf die aktuelle Firmware 1.0.3 gemacht und schon war der Fehler beseitigt. Danach konnte ich in allen Betriebsarten – ich gestehe, Bluetooth vernachlässigt zu haben, also in fast allen Betriebsarten – nicht die geringste Unregelmäßigkeit feststellen: Bei mir funktionierten alle Verbindungen und die Bedienung über die Fidata-App, die ich dem im Manual des 2go genannten 8player vorziehe, völlig problemlos.

Neben den beiden Einschubschächten für die Micro-SD-Cards befindet sich die Micro-USB-Ladebuchse des 2go
Neben den beiden Einschubschächten für die Micro-SD-Cards befindet sich die Micro-USB-Ladebuchse des 2go

Auch wenn ich auf den beiden Melcos im Wohn- und Arbeitszimmer jeweils gerade mal etwas mehr als 1,3 Terabyte Daten liegen habe, konnte ich der Versuchung widerstehen, zwei 1-Terabyte-SD-Karten zu erwerben, um meine gesamte Musiksammlung für den Test nutzen zu können. Erstens hätte man dann per GoFigure-App zwischen den beiden Karten hin und herschalten müssen und zweitens sind Cards mit dieser Kapazität noch prohibitiv teuer. Zwar kann der 2go theoretisch insgesamt vier Terabyte verwalten, die dafür nötigen 2-Terabyte-Karten konnte ich bisher nirgendwo entdecken. Wie dem auch sei, ich habe eine 512-Gigabyte-Card mit den wichtigsten Alben gefüllt und konnte kurz darauf meine Lieblingsmusik in extrem guter Qualität genießen. Was da von der SD-Card kam, klang – wenn mich die Erinnerung nicht trügt, besser als alles, was je per USB von iPhone oder Laptop zum HUGO gelangte – ganz egal, ob CD-Qualität, High Res oder DSD256.


  • Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

    TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art. Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn…
    18.04.2025
  • Senna Sound Orca und Onyx

    Der serbische Hersteller Senna Sound ist neu am Markt, hat aber eine sehr nahe, ja ursprüngliche Beziehung zu dem Röhrenverstärker-Spezialisten Trafomatic Audio. Von den drei Senna-Sound-Erstlingen stehen hier der Vorverstärker Orca und die Endstufe Onyx zum Test. Das dritte Gerät wäre der Phono-Vorverstärker Phönix. Diesen bietet der deutsche Importeur Audio Offensive für 2150 Euro an. Vor- und Endstufe Orca und Onyx kosten zusammen 5850 Euro. Aus mindestens zwei Gründen sind sie optisch ungewöhnlich. Ihre kleinen…
    15.04.2025
  • Cayin Jazz 100

    Mit dem Jazz 100 bringt Cayin einen puristischen Röhrenvollverstärker in Class-A Schaltung auf den Markt, dessen direkt geheizte Single-Ended-Triode 805A feiste 35 Watt Ausgangsleistung an die Lautsprecherklemmen bringt. Nicht nur das Interesse von Klanggourmets mit erhöhtem Leistungsbedarf ist geweckt, sondern vor allem meins! Als bekennender Fan der Marke Cayin war die Vorfreude nach der Ankündigung groß, den Jazz 100 für einen Test zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar gaben auch schon etliche andere Geräte des…
    11.04.2025
  • XACT PhantomTM USB und LAN

    Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN. Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon…
    04.04.2025
  • Aavik SD-880 Streamer/DAC

    Endlich ist es soweit und ich kann Ihnen den Streaming-DAC SD-880 von Aavik vorstellen. Eigentlich war geplant, den Bericht zeitnah im Anschluss an Dirk Sommers Beschäftigung mit der Vorstufe C-800 und dem Endverstärker P-880 zu bringen, aber es hat dann doch länger gedauert, bis ein Gerät seinen Weg zu uns fand. Das Schöne für einen Autor bei Hifistatement ist, dass man regelmäßig Zugang zu absoluten Spitzenkomponenten bekommt, die ohne Kompromisse bei Qualität und Preis den…
    01.04.2025
  • Lumin T3X

    Der neue Lumin T3X Netzwerkplayer ist das Nachfolgemodell des hochgelobten Lumin T3 Netzwerkplayers und wartet mit einem neuen linearen Netzteil mit Ringkerntransformator und der Möglichkeit einer optischen Netzwerkverbindung auf. Der LUMIN T3X High-End-Netzwerkstreamer besitzt ein massives Aluminiumgehäuse, das die internen Komponenten vor mechanischen Vibrationen und elektromagnetischen Störungen schützt. Das neu entwickelte lineare Netzteil beinhaltet einen speziell gewickelten, großzügig dimensionierten Ringkerntransfo. Das Netzteil ist durch ein extra Metallgehäuse von den übrigen elektronischen Komponenten getrennt, hierdurch sollen…
    28.03.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.