Heute habe ich ein feines Gerät für Sie! Den Lotoo Paw Gold Touch. Oder in der Schreibe der Jugend: den LPGT DAP. Wer nun bei dem Namen Lotoo an einen Gag des Autokorrekturprogramms denkt und das Gerät links liegen lässt, macht einen großen Fehler. Um gleich einmal mit der Tür ins Haus zu fallen: Das Ding klingt super!
Der hier wohl eher weniger bekannte Hersteller Lotoo aus dem Land der aufgehenden Sonne ist ein Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Infomedia. Kennt auch keiner, ich weiß. Dieser bietet unter Anderem digitale Lösungen für Rundfunkanstalten, sowie tragbare Geräte für Aufnahmen und Wiedergabe an. Der Hersteller hat also einiges an Erfahrungen auf dem Gebiet der professionellen Audio-Technologie. In Asien erfreuen sich die DAPs von Lotoo schon von Beginn an großer Beliebtheit, insbesondere das Vorgängermodell des LPGT hat dort bei der Fangemeinde schon einen legendären Status. Hierzulande war es bisher mehr ein Gerät für Insider. Wollen wir doch einmal sehen, was das neue Topmodell aus diesem Hause zu bieten hat.
Der Lotoo stammt aus einem Entwicklungslabor für Profi-Technik. Es gibt von dem Hersteller tragbare Aufnahmegeräte in ähnlichem Format, die gerade in Musikerkreisen sehr beliebt sind. Mit dem LPGT könnte man die aufgenommenen Titel sofort vor Ort abhören. Das war wohl auch der ursprüngliche Zweck dieser Geräte. Dies führt allerdings auch zu gewissen Eigenheiten, die im mobilen HiFi-Bereich eher ungewöhnlich sind. So besitzt der LPGT keinen internen Speicher, sondern liest die Daten nur von der SD-Karte. Nachdem die Aufnahmegeräte alle das SD-Format benutzen und nicht MicroSD, ist es beim LPGT genauso. Man kann sich allerdings mit dem Adapter, der den Micro Karten beiliegt, behelfen. Was problemlos funktioniert. DSD und Co. erfordern sehr hohe Datenraten, deshalb wäre es interessant gewesen, ob sich mit einer der ultraschnellen SD UHS II Karten die Wiedergabe noch einmal verbessert. Leider stand mir ein solches Modell nicht zur Verfügung. Ein Feature finde ich in dem Zusammenhang sehr praktisch und habe es bisher auch noch nirgends gesehen: Man kann nämlich die eingelegte Karte über die USB-Verbindung direkt vom Computer bespielen und muss sie dafür nicht extra herausnehmen.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.